Bekannt­ma­chung

In der Begeg­nung von Mensch zu Mensch ist es mir wich­tig, fol­gen­des klarzustellen:

Ich habe in mei­ner Aus­bil­dung zur Psy­cho­lo­gi­schen Bera­te­rin Kennt­ni­se über die ver­schie­de­nen “Psych­ia­tri­schen Krank­heits­bil­der” nach ICD (dt. Inter­na­tio­na­le sta­tis­ti­sche Klas­si­fi­ka­ti­on der Krank­hei­ten und ver­wand­ter Gesund­heits­pro­ble­me ) erlangt. Um die Erlaub­nis zur Aus­übung der Heil­kun­de zu bekom­men, muss­ten die­se Kennt­nis­se in einer Über­prü­fung vor dem Gesund­heits­amt Tem­pel­hof-Schö­ne­berg von Ber­lin nach­ge­wie­sen werden. 

Ich war sei­ner­zeit der Mei­nung, ich müss­te dies tun, um mei­nen poten­zi­el­len Kli­en­ten gegen­über mei­ne “fach­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on”, “Kom­pe­tenz” oder “Pro­fes­sio­na­li­tät” nach­wei­sen zu kön­nen. Denn ich hat­te bis dahin die Erfah­rung gemacht, dass vie­le Men­schen eher jeman­dem ver­trau­en, der ein Zer­ti­fi­kat vor­wei­sen kann, wo drauf steht “die kann das” bzw. “die darf das”. 

Selt­sa­mer­wei­se ver­rin­ger­te sich von die­sem Zeit­punkt an die Zahl mei­ner Kli­en­ten. Hat­te ich doch zuvor aus der Weis­heit mei­nes Her­zens in Kom­bi­na­ti­on mit mei­nem gesun­den Men­schen­ver­stand her­aus agiert, so ver­such­te ich nach der Heil­prak­ti­ker­prü­fung, die Befind­lich­kei­ten der Men­schen aus rein psy­cho­lo­gi­scher Sicht zu betrachten. 

Heu­te weiß ich, wie klein­geis­tig das von mir war. Das spi­ri­tu­el­le Wesen, das ich einst war schrumpf­te mit einem Mal zu einem klei­nen Wicht. Ich hat­te mei­ne Sou­ve­rä­ni­tät als Mensch und beseel­tes Wesen abge­ge­ben an Leu­te, die glau­ben, nur weil sie nach bestimm­ten Vor­ga­ben stu­diert haben oder eine beson­de­re Posi­ti­on beklei­den, wüss­ten sie ganz genau, was gut und rich­tig für ande­re Men­schen ist  — wie peinlich! 

Die­se Heil­er­laub­nis, die ich sei­ner­zeit unter gro­ßen Mühen anstreb­te und auch bekam, grün­det sich auf das Gesetz über die berufs­mä­ßi­ge Aus­übung der Heil­kun­de ohne Bestal­lung (Heil­prak­ti­ker­ge­setz). Die­ses Gesetz stammt noch aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und wur­de 1939 erlas­sen. Nach Been­di­gung des 2. WK wur­den sämt­li­che Nazi-Geset­ze von den Ali­ier­ten ver­bo­ten (sie­he SHAEF-Geset­ze). Damit ist neben ande­ren Nazi-Geset­zen auch das Heil­prak­ti­ker­ge­setz ungül­tig und des­sen Anwen­dung ver­bo­ten, ja sogar straf­bar. Lei­der ist der BRD-Ver­wal­tung dies herz­lich egal, und so fin­det das Heil­prak­ti­ker­ge­setz auch heu­te noch Anwen­dung. Nein, die BRD ist kein sou­ve­rä­ner Staat, wie man uns glau­ben machen will, son­dern eine Wirt­schafts- und Ver­wal­tungs­ein­rich­tung der Besat­zungs­mäch­te, allen vor­an der Haupt­sie­ger­macht USA. Bit­te infor­mie­re dich hier­zu ger­ne selbst.

Als Mensch und beseel­tes Wesen distan­zie­re ich mich aus­drück­lich von natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Inhalten!

Über­dies habe ich in mei­ner lang­jäh­ri­gen Arbeit mit Men­schen fest­ge­stellt, dass mir eine Zuord­nung oder Ein­tei­lung sei­ner Befind­lich­kei­ten nach ICD oder DSM prak­tisch schlicht­weg nicht mögich ist. Ein Mensch ist mehr als eine Ansamm­lung von Zel­len oder die Sum­me sei­ner Krank­heits­sym­pto­me! Das See­len- und Gefühls­le­ben eines Men­schen ist der­art kom­plex, dass wir uns mei­ner Mei­nung nach nicht her­aus­neh­men kön­nen und dür­fen, ande­re Men­schen auch nur ansatz­wei­se zu kate­go­ri­sie­ren und zu beur­tei­len.  Die im ICD-10 beschrie­be­nen Sym­pto­me fin­den sich bei vie­len “Krank­heits­bil­dern”. Nur all­zu oft hat es da schon Ver­wechs­lun­gen und Irr­tü­mer gege­ben, und das von so genann­ten “Exper­ten”.

Ein Mensch, der von einer ande­ren Per­son oder Ein­rich­tung eine psych­ia­tri­sche Dia­gno­se erhält, wird in eine Schub­la­de gesteckt, egal ober er will oder nicht, egal ob er da rein passt oder nicht. Haupt­sa­che, es lässt sich über die Kran­ken­kas­sen abrechnen.

Ein Mensch in einer see­li­schen Not­la­ge ist nicht “gestört”, wie die Schul­me­di­zin uns weis­ma­chen will. Er funk­tio­niert in die­ser Gesell­schaft nicht so, wie man es ger­ne hät­te und muss des­halb “behan­delt” wer­den, damit er ins Kon­zept passt. Damit wird er stig­ma­ti­siert, dis­kri­mi­niert, ent­wür­digt und entmündigt.

Da spie­le ich nicht mit!

Des­halb distan­zie­re ich mich von psych­ia­tri­schen Dia­gno­se­stel­lun­gen nach ICD oder DSM

Ich hal­te den psych­ia­tri­schen Sprach­ge­brauch und psych­ia­tri­sche Dia­gno­sen für eine schwe­re Per­sön­lich­keits­ver­let­zung und Ent­wür­di­gung. Eben­so erach­te ich die Gefan­gen­nah­me in einer Psych­ia­trie für eine schwe­re Frei­heits­be­rau­bung und jede psych­ia­tri­sche Zwangs­be­hand­lung für Fol­ter an Leib und Seele.

Ich bie­te kei­ne Psy­cho­the­ra­pie im her­kömm­li­chen Sin­ne mehr an, son­dern Lebens­be­ra­tung und Coa­ching — inzwi­schen nur noch in Form von Arti­keln, Blog­bei­trä­gen, Auf­sät­zen und Büchern. Mein Arbeits­schwer­punkt ist die Stress- und Traumaentlastung.

Im Rah­men mei­ner Aus­bil­dung habe ich auch eine Abschluss­ar­beit ver­fasst “Sys­te­mi­sche Aus­wir­kun­gen bei Ver­lust eines Fami­li­en­mit­glie­des durch Fremd­tö­tung”. Die­se Arbeit beinhal­tet zum einen die ver­schie­de­nen Sym­pto­me , die ein Mensch nach trau­ma­ti­schen Erleb­nis­sen auf­wei­sen kann (so, wie sie nach ICD-10 beschrie­ben sind).  Sie beinhal­tet aber auch — und dar­auf lege ich gro­ßen Wert — die kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den The­men Dis­kri­mi­nie­rung, Stig­ma­ti­sie­rung und Anma­ßung sei­tens der “offi­zi­el­len Lehrmeinung”. 

Ob ich mich weiterbilde?

Selbst­ver­ständ­lich. Jeden Tag. Aller­dings leh­ne ich es ab, mir von irgend­wel­chen Leu­ten, die mei­nen, das Recht zu haben, ande­re in ihrem Sin­ne “aus­zu­bil­den”, sagen zu las­sen, was ich zu ler­nen habe und was nicht! Ich suche mir selbst aus, was ich ler­nen möch­te. Selbst­stu­di­um und Selbst­er­fah­rung sind für mich die ein­zig legi­ti­men Metho­den, zu wirk­li­chem Wis­sen zu gelangen. 

Den­noch bin ich zutiefst dank­bar für all die vor­an­ge­gan­ge­nen Erfah­run­gen, sie waren wich­tig auf mei­nem Weg.

Mein Umgang mit Men­schen in einer see­li­schen Not­la­ge oder emo­tio­na­len Belas­tung war und ist stets för­der­lich und wohl­wol­lend. Ich ver­wen­de aus­schließ­lich men­schen­freund­li­che Metho­den.

Du hast alles, was du zu dei­ner Hei­lung oder Lösung brauchst, bereits in dir! Ich gebe nur den Impuls, für alles ande­re bist du verantwortlich!

Das ist mei­ne Wahrheit!


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