Lachen — Well­ness für die Seele

Lachen tut der See­le gut

Zäh­ne­put­zen und Duschen gehört bei den meis­ten von uns zum täg­li­chen Pro­gramm. Wir pfle­gen unse­ren Kör­per mit Pee­lings, Cremes, Mas­sa­gen. Unse­re Haa­re las­sen wir vom Fri­seur behan­deln, wenn sie stumpf und splis­sig gewor­den sind. Wir hal­ten unse­re Woh­nung und unse­ren Arbeits­platz sau­ber. Sogar unser Auto wird regel­mä­ßig gewar­tet, gewa­schen und gewachst, damit das gute Stück lan­ge läuft und schön glänzt.

Nur eines pfle­gen wir sel­ten mit so viel Hin­ga­be: unse­re Psyche

Dabei ist es sehr gewinn­brin­gend, hin und wie­der einen “see­li­schen Haus­putz” zu machen und sich von unnüt­zem Bal­last zu befreien.

Well­ness für die See­le (Psy­cho­hy­gie­ne) zu betrei­ben bedeu­tet konkret: 

Maß­nah­men zur Erhal­tung der see­li­schen Gesund­heit und emo­tio­na­len Zufriedenheit 

Ein aus­rei­chen­der Res­sour­cen-Pool, aus dem wir Kraft schöp­fen kön­nen, um mit belas­ten­den Ereig­nis­sen ange­mes­sen umzu­ge­hen, ist dabei äußerst wert­voll. Dabei sind näh­ren­de Fami­li­en­be­zie­hun­gen und Freun­de genau­so wich­tig wie sinn­vol­le (Arbeits-) Auf­ga­ben, sta­bi­le finan­zi­el­le Ver­hält­nis­se, Hob­bies, gute Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge Bewe­gung, Spaß an schö­nen Din­gen, Musik, Kunst, Tanz, erfül­len­de Sexua­li­tät und vie­les mehr.

Lache.jpgLachen hält jung und gesund

Lachen erhöht die Sau­er­stoff­auf­nah­me… Lachen führt zur Ver­meh­rung der natür­li­chen Kil­ler­zel­len und stärkt die Immun­ab­wehr. Die Lach­for­schung hat zahl­rei­che Bele­ge dafür gefun­den, war­um Lachen tat­säch­lich gesund ist und dass Men­schen, die viel lachen, weni­ger krank­heits­an­fäl­lig sind und schnel­ler wie­der gesund wer­den (sie­he “Lache, wenn Dir zum Wei­nen ist!”).

Hef­ti­ges Lachen ist rich­tig kör­per­li­che Arbeit: fast sämt­li­che Mus­keln im Kör­per wer­den bean­sprucht. Bei herz­haf­tem Lachen steigt der Puls auf 120 Schlä­ge pro Minu­te. Die Atmung wird stark ange­regt, so dass es zu einem beschleu­nig­ten Aus­tausch von ver­brauch­ter und sau­er­stoff­an­ge­rei­cher­ter Luft kommt. Die Lun­gen­flü­gel deh­nen sich und neh­men 3 bis 4 Mal so viel Sau­er­stoff auf wie gewöhn­lich. Ins­ge­samt kommt es zu einer bes­se­ren Durch­blu­tung der Mus­ku­la­tur. Das ent­spannt die Arte­ri­en und senkt den Blut­druck, weil auch der Herz­schlag zwar zunächst beschleu­nigt wird, sich dann aber deut­lich ver­lang­samt. Das Zwerch­fell hüpft und mas­siert die inne­ren Orga­ne. Die Bauch­mus­keln span­nen sich an, um die Luft mit einer Geschwin­dig­keit von ca. 100 km/h hin­aus zu pressen.

Der durch­schnitt­li­che Lach­an­fall dau­ert übri­gens etwa 6 Sekun­den. Nach der star­ken mus­ku­lä­ren Anspan­nung setzt umge­kehrt eine genau­so tie­fe Ent­span­nung ein. Stress­hor­mo­ne wer­den abge­baut. Der Effekt auf den Kör­per ist mit ande­rem kör­per­li­chen Mus­kel­trai­ning ver­gleich­bar. Auch die Aus­schüt­tung von Hor­mo­nen, den so genann­ten Endor­phi­nen, ist nach einem Lach­an­fall ver­gleich­bar mit der Hor­mon­aus­schüt­tung nach dem Joggen.

lucky-pig-580693_640Kör­per­pfle­ge und Seelenmassage

Ach­ten Sie dar­auf, dass Sie sich gut ernäh­ren, und zwar zu 80 Pro­zent basen­bil­den­de Lebens­mit­tel und 20 Pro­zent säu­re­bil­den­de Lebens­mit­tel (in den meis­ten Fäl­len ist es umge­kehrt!). Neh­men Sie vie­le natür­li­che Mine­ral­stof­fe zu sich. Mine­ra­li­en lei­ten Säu­ren aus. Schmei­ßen Sie Ihr bil­li­ges Koch­salz weg und neh­men Sie statt­des­sen Stein­salz oder Hima­la­ya-Kris­tall­salz, hier­in sind alle Mine­ral­stof­fe ent­hal­ten, aus denen auch Ihr Kör­per besteht.

Gön­nen Sie Ihrem Kör­per hin und wie­der eine Ent­schla­ckungs­kur. Fas­ten Sie, machen Sie basi­sche Bäder etc. damit die über­schüs­si­ge Säu­re nicht kris­tal­li­siert und sich an Ihren Zell­wän­den absetzt, was Sie defi­ni­tiv krank macht (Arte­rio­skle­ro­se, Alz­hei­mer, Par­kin­son, um nur eini­ge Krank­hei­ten zu nennen).

Sor­gen Sie für aus­rei­chen­den Schlaf, machen Sie mal Pau­se, wenn Ihnen alles zu viel wird, span­nen Sie aus. Ich weiß, dass das nicht immer leicht zu orga­ni­sie­ren ist, aber es geht, wenn man sich selbst wich­tig genug nimmt und nicht die Arbeit, den Chef, die Umstän­de und was sonst noch alles über sich stellt. Es muss auch nicht immer (viel) Geld kos­ten. Neh­men Sie sich wich­tig – lie­ben Sie sich selbst. Sie dür­fen, sol­len und müs­sen, wenn Sie glück­lich sein wollen.

Und sor­gen Sie dafür, dass Sie immer viel zu lachen haben! Lachen wirkt nicht nur posi­tiv auf Ihre See­le, son­dern auch auf Ihren Kör­per. Hei­lungs­pro­zes­se kön­nen schnel­ler von­stat­ten gehen, wenn Sie sich freu­en und Spaß haben. Sie ken­nen das sicher aus eige­nen Erfah­run­gen. Wenn Sie als Kind mit Fie­ber das Bett hüten muss­ten, und der Aus­flug in den Zoo oder Ver­gnü­gungs­park rück­te immer näher, dann waren Sie bei­na­he schlag­ar­tig gesund, nicht wahr? Die Vor­freu­de dar­auf hat so vie­le Glücks­hor­mo­ne pro­du­ziert, dass Sie tat­säch­lich schnel­ler gene­sen sind. Lei­der haben wir Erwach­se­ne heu­te fast völ­lig ver­ges­sen, wie es sich anfühlt, in Glück­se­lig­keit zu schwelgen.

20150105_102727Lache, wenn Dir zum Wei­nen ist!

Ich rate Ihnen: tun Sie es so oft wie mög­lich. Und wenn Sie nichts zu lachen haben, dann schaf­fen Sie sich die Umstän­de dafür. Sie haben es in der Hand. Es ist Ihre Ent­schei­dung, wie Sie auf bestimm­te Umstän­de oder Situa­tio­nen reagie­ren. Es ist Ihre Ent­schei­dung, ob Sie fröh­lich oder mie­se­pe­trig sein wol­len. Sie sind für sich ver­ant­wort­lich! Kicken Sie alles aus Ihrem Leben, was Sie run­ter­zieht. Schau­en Sie einen lus­ti­gen Film, lesen Sie ein wit­zi­ges Buch, tref­fen Sie sich mit Freun­den, albern Sie her­um, spie­len Sie Klin­gel­männ­chen, hüp­fen Sie mit einem Lol­ly im Mund durch die Stadt und amü­sie­ren sich dar­über, wenn die Leu­te Ihnen kopf­schüt­telnd hin­ter­her schau­en. Oder besu­chen Sie ein Lach­se­mi­nar. Wer­den Sie wie­der zum Kind – es tut sooo gut!

Wer lachen kann, dort wo er hät­te heu­len kön­nen, bekommt wie­der Lust am Leben

Wer­ner Finck


Lite­ra­tur & Quellen:

LachenGeiss, S. (2010): Lache, wenn Dir zum Wei­nen ist.  Wer nie­mals lacht, stirbt viel zu früh. — Books on Demand, Norderstedt

www.lachseminare.de

www.michael-titze.de

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