Mach’s Dir gemütlich
Der Herbst ist da. Sonnig zwar und noch warm am Nachmittag, aber morgens und abends ist es doch schon recht kühl. Da tut eine warme Jacke, ein Schal oder Pullover sehr wohl. Einige Zeit können wir es sicher noch ohne Heizung aushalten, aber dann müssen wir für etwas mehr Wärme in unserer Wohnung sorgen, um uns wohlzufühlen.
Ich habe einen Kaminofen, der eine herrlich behagliche Wärme abgibt. Das Knistern der Holzscheite, der helle Schein des Feuers hinter der Glasscheibe und der leichte Rauchgeruch erwärmen nicht nur meine Wohnstube, sondern auch meine Seele.
Und genau darum geht es im heutigen Beitrag.
12 Dinge, die Dein Herz und Deine Seele erwärmen
1. Eine warme Suppe wirkt wahre Wunder, nicht wahr? Es regnet und stürmt. Du kommst von draußen in die warme Stube und freust Dich über eine schöne heiße Suppe. Wenn Du dann auch noch Deine Lieblingssuppe serviert bekommst, genießt Du sie nochmal so gern.
2. Scharfe Gewürze haben eine thermische Wirkung auf den Körper. Dir wird warm, und Du kommst sogar ins Schwitzen. Besonders, wenn es draußen kalt ist, ist ein scharfes Essen (sofern Du es verträgst) nicht zu verachten. Abgesehen davon hält Essen Leib und Seele zusammen, nicht wahr?
3. Eine Tasse heißen Tee, Kaffee oder Kakao. Oder das berühmte Glas Milch mit Honig, wenn es kalt ist und Du nicht einschlafen kannst. Für viele ist dies ein allabendliches Ritual.
4. Gemütlich auf dem Sofa in die Decke kuscheln, lesen, Radio hören oder fernsehen. Dabei die Ruhe genießen, allein oder zu zweit. Eine Decke um die Schultern gelegt vermittelt mir immer ein Gefühl von Schutz, Wärme und Geborgenheit.
5. Ein warmes Bad mit Kerzenschein und Deinem Lieblingsschaumbad. In der Badewanne kannst Du Dich zurücklehnen, das warme Wasser genießen und entspannen. Vielleicht hörst Du dazu leise Musik, liest ein Buch oder meditierst.
6. Mit Freunden zusammensein. In gemütlicher Runde was trinken oder gemeinsam essen. Am Lagerfeuer sitzen, die Klampfe rausholen, singen.
7. Kinderlachen ist für mich mit das Schönste, was es gibt. Besonders von ganz kleinen Kindern. Sie lachen aus tiefstem Herzen und glucksen dabei so süß. Wenn ich das höre, halte ich eine Weile inne und labe mich an diesen schönen Tönen.
8. Natürliches Licht: Sonnenlicht erwärmt unseren Körper und unser Gemüt. Kerzenlicht vermittelt Gemütlichkeit und Besinnlichkeit. Ich habe einige Salzkristall-Lampen, in die ich Teelichter stelle. Sie haben eine warme Farbe und machen den Raum behaglich. Besonders in der dunklen Jahreszeit genieße ich jeden Sonnenstrahl und mache es mir so oft es geht mit Kerzen gemütlich.
9. Räucherware verströmt nicht nur einen angenehmen Duft, sondern hat auch eine reinigende Wirkung auf unsere Räume und natürlich auch auf unsere eigenen Energiefelder. Räucherrituale, in denen Kräuter, Harze oder Ghee-Butter verbrannt werden, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
10. Ätherische Öle regen die Sinne an. Du gibst einfach ein paar Tropfen Deines Lieblings-Duftöls in ein kleines Gefäß mit Wasser und stellst ein Teelicht darunter. Es gibt ja auch sehr hübsche und dekorative Duftlampen zu kaufen. Du kannst auch die Schalen von Zitrusfrüchten auf die Heizung legen. Und wenn Du einen Kaminofen hast, kannst Du im Winter Bratäpfel darauf zubereiten. So hast Du für viele Stunden den herrlichen Apfel-Zimt Duft im ganzen Haus.
11. Farben haben einen großen Einfluß auf unser Wohlbefinden. So ist auch jedem unserer 7 Haupt-Energiezentren (Chakren) eine bestimmte Farbe zugeordnet (von rot bis violett). Dazwischen gibt es natürlich noch viele Abstufungen. Jeder von uns hat bestimmte Lieblingsfarben. Und wenn Du Dich von einer Farbe ganz besonders angezogen fühlst, dann brauchst Du sie vielleicht gerade, um ein bestimmtes Chakra zu stärken. Rot hat zum Beispiel eine wärmende Wirkung, blau wirkt kühlend. Wenn Du also frierst, kann es helfen, einen roten Pulluver oder rote Socken zu tragen.
12. Musik und Klänge können uns total abtörnen, wenn die Frequenz nicht mit unserer übereinstimmt. Dann empfinden wir Töne oft als “schräg”. Aber natürlich hat Musik auch eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden. Wenn wir unsere Lieblingsmusik hören, geht uns im wahrsten Sinne des Wortes das Herz auf. Wir swingen und singen mit und lassen uns vom Rhythmus mitreißen. Besonders die Musik aus unserer Jugendzeit hat uns sehr geprägt. Wenn wir einen Song hören, der uns damals gut gefiel und den wir vielleicht lange nicht gehört haben, erinnern wir uns schlagartig an die gute alte Zeit und positive Dinge, die wir mit diesem Lied verbunden haben.
Aber auch angenehme Klänge, wie Meditationsmusik, 432 Hertz-Musik oder 60 bpm-Musik, die in der Frequenz unseres Herzschlages spielt, haben eine positive Wirkung auf unsere Stimmung und sogar unsere Gesundheit. Nicht umsonst gibt es Therapien mit Klangschalen oder Trommeln.
Es gibt noch so viel mehr, was das Herz erwärmt und die Seele streichelt. Aber ich will Dir ja nicht alles vorkauen 😉 Ein bisschen was darfst Du Dir auch selbst erdenken. Ja, ich würde mich sogar darüber freuen zu erfahren, welche Dinge, Menschen oder Situationen Dein Herz und Deine Seele erwärmen. Schreibe mir eine E‑Mail oder hinterlasse einen Kommentar.
Hier ein paar Rezepte für die kalten Tage, viel Vergnügen.
Apfel-Ingwer-Tee
Man nehme:
1 Stück frischen Ingwer, ca. 3 bis 4 cm
3 Äpfel (Bioqualität)
5 ‑10 Pfefferkörner
Süßen nach Belieben
So geht’s:
1 Liter Wasser zum Kochen bringen. Die Äpfel mit Schale reiben. Wenn Du keine Bio-Äpfel bekommst, dann lieber die Schale entfernen. Den Ingwer in Scheiben schneiden oder ebenfalls reiben und in eine Glaskanne geben.
Mit heißem Wasser überbrühen, die Pfefferkörner dazugeben und etwa 15 Minuten ziehen lassen.
Den Tee abseihen, nach Belieben süßen und gut warm trinken. Du kannst das Apfel-Ingwer-Pfeffer-Gemisch auch ein zweites Mal aufgießen.
Das Original-Rezept stammt aus “Das Magische Kochbuch” von Luisa Francia.
Kürbissuppe
Man nehme (für 4 Personen):
1 Hokkaido-Kürbis (ca. 1,5 kg)
2 Rote Zwiebeln
1 Stück Ingwer (ca. 4 bis 5 cm)
1 Knoblauchzehe
2 milde Chilischoten (je nach Geschmack mit oder ohne Kerne)
1–2 TL Kurkuma
Kokosfett
ca. 1,2 Liter Gemüsebrühe
1–2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL geriebene Muskatnuß
Pfeffer und Salz nach Belieben
So geht’s:
Den Kürbis halbieren, das Kerngehäuse entfernen und den Kürbis in ca. 3 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch abziehen und fein hacken. Ingwer schälen und fein hacken. Chili-Schoten (mit oder ohne Kerne) fein hacken.
Einen großen Topf aufstellen, 1 bis 2 TL Kokosfett darin erhitzen. Zwiebeln darin kurz andünsten, Kürbis hinzugeben, mit Kurkuma würzen und andünsten. Ingwer, Knoblauch und Chili dazugeben, kurz mitdünsten. Alles mit Gemüsebrühe aufgießen und ca. 20 Minuten köcheln, bis der Kürbis weich ist.
Zum Schluss mit Paprika, Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken und alles mit einem Pürierstab pürieren. Wenn die Konsistenz zu breiig ist, noch etwas Brühe dazugeben.
Mit Ciabatta oder Baguette-Brot servieren.
Tip:
Ein paar Tropfen Kürbiskernöl und/oder geröstete Kürbiskerne geben der Suppe den letzten Pfiff.
Guacamole (Avocadocreme)
Man nehme:
1 reife Avocado
1 EL Zitronensaft
1 Tomate
1 Chili-Schote
Pfeffer
Salz
So geht’s:
Avocado halbieren, Stein herausnehmen und mit einem Löffel das Fruchtfleisch aus der Schale lösen. Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrücken. Zitronensaft hinzugeben, um die Braunfärbung zu verhindern. Chilischote fein hacken, Tomate fein würfeln, zum Fruchtfleisch hinzugeben und vermengen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken — fertig.
Guacamole eignet sich als Dip oder als Brotaufstrich.
Tip:
Du kannst etwas Kala Namak (Schwefelsalz) hinzugeben, dann erhält die Avocadocreme einen leichten Eiergeschmack. Schmeckt besonders gut als Brotaufstrich.
Wenn Du es gerne herzhaft magst, dann gib noch etwas fein gehackte Zwiebel dazu.