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Wann ent­steht Stress?

Kom­fort­zo­ne = Sicherheit

Wir alle haben eine so genann­te Kom­fort­zo­ne, in der wir uns abso­lut sicher füh­len. Die Kom­fort­zo­ne kann unse­re Woh­nung sein, aber auch der Arbeits­platz, an dem wir schon lan­ge sitzen.

Alles, was uns ver­traut ist, was uns ein Gefühl von Sicher­heit und Gebor­gen­heit ver­mit­telt und in uns kein Unge­ha­ben aus­löst, gehört zur Kom­fort­zo­ne. Auch ver­trau­te Per­so­nen, wie Fami­li­en­mit­glie­der, enge Freun­de und Kol­le­gen, mit denen wir schon sehr lan­ge zusam­men­ar­bei­ten und die wir kennen.

 

Stress-Entstehung

Stret­ching­zo­ne = Ler­nen und Wachstum

Wenn wir unse­re Kom­fort­zo­ne ver­las­sen, bege­ben wir uns die so genann­te Stret­ching­zo­ne. Hier fin­det Ler­nen und Wachs­tum statt. Wir ler­nen neue Men­schen ken­nen, über­neh­men neue Auf­ga­ben im Beruf oder erler­nen eine neue Spra­che, Sport­art, Musik­in­stru­ment etc. In der Stret­ching­zo­ne füh­len wir uns nicht mehr ganz so sicher, wir bege­ben uns auf unbe­kann­tes Ter­rain. Wir ver­spü­ren am ers­ten Arbeits­tag ein ner­vö­ses Krib­beln im Bauch, weil wir die neu­en Kol­le­gen noch nicht ken­nen und noch nicht ein­schät­zen kön­nen, ob sie uns wohl­ge­son­nen sind.

Je wei­ter wir uns von unse­rer Kom­fort­zo­ne ent­fer­nen, des­to mehr Stress emp­fin­den wir.  Je anspruchs­vol­ler die Auf­ga­ben sind, die uns gestellt wer­den, des­to mehr macht sich Ner­vo­si­tät oder sogar Angst in uns breit.  Bege­ben wir uns eine eine Gefah­ren­si­tua­ti­on, z. B. der ers­te Bun­gee-Sprung, rast unser Puls und die Angst grenzt an Panik. Ist der Bun­gee-Sprung geschafft, und sind wir heil und wohl­be­hal­ten unten ange­kom­men, zit­tern wir viel­leicht noch eine Wei­le, doch dann mischen sich die ers­ten Glücks­ge­füh­le dazu. Juchee, wir haben es geschafft, unse­re Angst zu überwinden.

Du siehst also, ein klit­ze­klei­nes biss­chen Panik kann hel­fen, dass wir über uns hin­aus wachsen.

Panik- und Todeszone

Bewe­gen wir uns jedoch über län­ge­re Zeit in der Panik­zo­ne, ist kein Wachs­tum mehr mög­lich. Den äuße­ren Rand der Panik­zo­ne bil­det die Todes­zo­ne, d. h. wenn die Panik zu groß wird und der Orga­nis­mus nicht über aus­rei­chen­de Bewäl­ti­gungs­me­cha­nis­men ver­fügt, stirbt der Mensch. Extre­me Schock­erleb­nis­se, wie z. B. über lan­ge Zeit immer wie­der­keh­ren­de trau­ma­ti­sche Erfah­run­gen, kön­nen schwe­re und schwers­te psy­chi­sche und kör­per­li­che Gesund­heits­schä­den nach sich zie­hen. Der phy­si­sche Tod ist die Fol­ge von maxi­ma­lem, unaus­halt­ba­rem Stress.