Über Zufäl­le und Ungerechtigkeiten

Immer wie­der höre ich von Men­schen, die ein Fami­li­en­mit­glied oder Freund durch ein Gewalt­ver­bre­chen ver­lo­ren haben, wie unge­recht das doch sei. Beson­ders dann, wenn das Ver­bre­chen nicht auf­ge­klärt oder die Täter nicht ihrer “gerech­ten Stra­fe” zuge­führt werden.

War­um gerade… ?

Auch wenn Kin­der unheil­bar erkrankt sind und ster­ben müs­sen, emp­fin­den wir das als furcht­bar unge­recht. War­um darf die­ses Kind nicht leben? Es ist doch noch so jung und unschul­dig. Es hat nie­man­dem etwas getan.  Wir nei­gen in die­sen Situa­tio­nen dazu, Gott dafür ver­ant­wort­lich zu machen und hadern mit ihm. Und ich habe das von Men­schen gese­hen, die vor­her steif und fest behaup­te­ten, über­zeug­te Athe­is­ten zu sein. 

Aber auch ande­re, zum Teil weni­ger dra­ma­ti­sche Bege­ben­hei­ten kön­nen in uns ein Unrechts­emp­fin­den aus­lö­sen, z. B.

  • Obwohl du län­ger in der Fir­ma bist, wird dei­ne Kol­le­gin vor dir befördert.
  • Die ‘Klei­nen’ wer­den immer ärmer — die ‘Gro­ßen’ immer reicher.
  • Män­ner erhal­ten für die glei­che Tätig­keit mehr Geld als Frauen.
  • Der Diplo­mat parkt rotz­frech im Hal­te­ver­bot, ohne daß es Kon­se­quen­zen für ihn hät­te — und Du sollst fürs Falsch­par­ken ‘bestraft’ werden.
  • Der Gro­ße haut den Kleinen.
  • usw.

Dir fal­len sicher­lich noch tau­send ande­re Din­ge ein, die Du als unge­recht emp­fin­dest. Und Du könn­test bestimmt auf­grund eige­ner Erfah­run­gen ein gan­zes Buch dar­über schreiben…

Woher kommt unser Sinn für Gerechtigkeit?

Wenn ein  Mensch unter gro­ßen emo­tio­na­len Belas­tun­gen steht, z. B. durch ein trau­ma­ti­sches Erleb­nis, kann er nicht mehr klar den­ken. Die Ratio wird aus­ge­schal­tet, und es grei­fen nur die aller­not­wen­digs­ten Über­le­bens­me­cha­nis­men. Das macht der  Orga­nis­mus auto­ma­tisch, um ihn vor dem phy­si­schen Tod zu bewahren.

In die­ser exis­ten­zi­el­len Bedro­hung, die mit Todes­angst ein­her­geht, gelan­gen Men­schen zu der Ein­stel­lung, über ihr Leben und das, was ihnen geschieht, kei­ner­lei Kon­trol­le zu haben und abso­lut hilf­los zu sein. Mar­tin Selig­man[1] präg­te dazu den Begriff “Erlern­te Hilflosigkeit”.

Das Wie­der­erlan­gen der Kon­trol­le über Gefüh­le, Gedan­ken, Kör­per­funk­tio­nen und Reak­tio­nen ist ein ele­men­ta­rer Bestand­teil des Heilungsprozesses.

Kann ein Mensch die trau­ma­ti­schen Sym­pto­me der Über­er­re­gung (Hyper­a­rou­sel) wie Angst, Schlaf­lo­sig­keit, über­stei­ger­te Schreck­haf­tig­keit etc. nicht  lin­dern, ver­fes­ti­gen sich mit der Zeit die gemach­ten Erfah­run­gen mit den dabei auf­ge­tre­te­nen Emo­tio­nen im Zell­ge­dächt­nis des Kör­pers (sie­he “3 Wege, fest­ge­hal­te­ne Emo­tio­nen auf­zu­lö­sen”). Und nicht nur das: sie ver­än­dern die Gehirn­struk­tur und die DNA einer­seits sowie das Wer­te­sys­tem eines Men­schen andererseits.

Die Grund­an­nah­men des Menschen

Men­schen gehen im All­ge­mei­nen davon aus, daß die Welt ver­steh­bar und vor­her­seh­bar ist. Sie glau­ben an ihre eige­ne Unver­sehrt­heit. Sie gehen auch davon aus, daß das eige­ne Ich wert­voll ist und daß sie ande­ren Men­schen ver­trau­en kön­nen. Wie gesagt — grundsätzlich.

Die­se Grund­an­nah­men (basie­rend auf Urver­trau­en) wer­den bei trau­ma­ti­schen Erleb­nis­sen zutiefst erschüt­tert. Wer­te ver­schie­ben sich. Was ges­tern noch wich­tig war, ist nach die­ser Schre­ckens­er­fah­rung kei­nen Pfif­fer­ling mehr wert.

Doch nicht nur eige­ne Erfah­run­gen von Hilf­lo­sig­keit, Aus­ge­lie­fert­sein und Ohn­macht, son­dern auch das Beob­ach­ten der Hilf­lo­sig­keit von ande­ren Men­schen, wenn z. B. der Grö­ße­re den Klei­ne­ren ver­prü­gelt, ein Mit­ar­bei­ter sich nicht weh­ren kann, wenn sei­ne Kol­le­gen ihn ver­spot­ten, aber auch unser Unrechts­sys­tem (ich kann es lei­der nicht anders nen­nen) lösen in uns das Emp­fin­den von Unge­rech­tig­keit aus.

Ich habe die­ses The­ma kürz­lich dis­ku­tiert und dazu wert­vol­le Gedan­ken erhalten:

  • Wir spre­chen von Gerech­tig­keits­sinn und Unrechts­emp­fin­den. Dabei füh­len wir wohl weni­ger die Gerech­tig­keit als die Unge­rech­tig­keit. Denn Gerech­tig­keit ist ja selbst­ver­ständ­lich, die set­zen wir vor­aus. Die Unge­rech­tig­keit hin­ge­gen kön­nen wir fast kör­per­lich spü­ren. Sie bringt uns bis zur Raserei.
  • Unge­rech­tig­keit ist der Aus­druck einer Dis­ba­lan­ce von Chan­cen und Mög­lich­kei­ten. Das heißt, wenn wir die Erfah­rung machen, nicht die glei­chen Chan­cen zu haben wie ande­re, füh­len wir uns unter­le­gen, unter­drückt und weni­ger wertvoll.
  • Hier kommt es zu einer unglei­chen Ver­tei­lung von Ener­gien. Das natür­li­che Gleich­ge­wicht geht ver­lo­ren (= Dis­ba­lan­ce, Dis­har­mo­nie). Nach dem Uni­ver­sel­len Gesetz der Har­mo­nie und des Aus­gleichs strebt der Mensch danach, das natür­li­che Gleich­ge­wicht des Lebens, sei­nes Lebens, wie­der­her­zu­stel­len (Selbst­re­gu­la­ti­on).
  • Gerech­tig­keit emp­fin­den wir dann, wenn unser Bedürf­nis nach Genug­tu­ung befrie­digt scheint. Wie und wodurch die­se Genug­tu­ung erreicht wer­den kann, muss jeder für sich selbst defi­nie­ren. Der eine will eine Wie­der­gut­ma­chung sei­nes ent­stan­de­nen Scha­dens, der ande­re will Rache.

Genug­tu­ung: Wie­der­gut­ma­chung,  Rache oder was?

Die Wie­der­gut­ma­chung eines mate­ri­el­len Scha­dens kann her­bei­ge­führt wer­den durch Repa­ra­tur oder Ersatz. Aber wie ver­hält es sich bei see­li­schen Schä­den? Wie könn­te hier eine Wie­der­gut­ma­chung aus­se­hen, wenn der see­li­sche Scha­den durch ein Gewalt­ver­bre­chen oder der­glei­chen her­vor­ge­ru­fen wurde? 

  • Reparatur/Heilung ist mög­lich, gelingt aber nicht in allen Fällen.
  • Ersatz für ein Men­schen­le­ben, das gewalt­sam genom­men wurde?…

Ich ken­ne eine Mut­ter, die ihren Sohn durch ein Tötungs­ver­bre­chen ver­lo­ren hat. Für sie bestün­de Gerech­tig­keit in der ange­mes­se­nen Bestra­fung des Täters. Der Täter wur­de nach Jugend­straf­recht bestraft und kam mit weni­gen Jah­ren Gefäng­nis davon. Er konn­te wäh­rend die­ser Zeit sei­nen Füh­rer­schein machen, hat­te Frei­gang und bekam  Taschen­geld. Die Rich­te­rin mein­te, man kön­ne doch dem Jun­gen nicht die Zukunft ver­bau­en. Wor­auf­hin die Mut­ter ent­geg­ne­te: “Mein Sohn hat gar kei­ne Zukunft.”

Daß der Gerech­tig­keits­sinn die­ser Mut­ter emp­find­lich ver­letzt wur­de, wird jede Mut­ter nach­emp­fin­den kön­nen. Eine Wie­der­gut­ma­chung ist in sol­chen Fäl­len natür­lich nicht mög­lich. Ihr Kind ist tot und kommt nicht zurück. Für die­se Frau schreit die erlit­te­ne Unge­rech­tig­keit gera­de­zu zum Him­mel. Und für den einen oder ande­ren Leser sicher­lich auch.

Aber — ich sage nicht gern aber, doch hier scheint es mir ange­bracht — selbst wenn die­se Mut­ter Genug­tu­ung erfah­ren wür­de, wür­de es zwar ihr Ego, das auf Rache sinnt, kurz­zei­tig befrie­di­gen, doch es bringt ihr das Kind nicht wie­der. Bald wird das Gefühl der Genug­tu­ung ver­raucht sein, und was kommt dann? Dann sind sie wie­der da: die Ohn­macht, die Lee­re, der Schmerz.

Es geht also dar­um, Frie­den zu schlie­ßen mit der Situa­ti­on, um wirk­lich heil zu wer­den. Doch das ist eine Her­aus­for­de­rung, die die Kraft vie­ler Men­schen übersteigt.

Für mei­nen Geschmack wird in der The­ra­pie die See­le der Men­schen zu wenig bis gar nicht berück­sich­tigt. Sich um die See­le und das See­len­heil der Men­schen zu küm­mern, war in frü­he­ren Zei­ten die Auf­ga­be von Pries­tern und Scha­ma­nen. Heu­te wird fast nur noch von Psy­che und psy­chi­schen Stö­run­gen gespro­chen, und der Psy­cho­the­ra­peut soll es mit diver­sen Behand­lungs­me­tho­den und The­ra­pie­for­men rich­ten. Das reicht mei­nes Erach­tens nicht aus, um Men­schen dazu zu befä­hi­gen, SELBST­BE­WUßT zu wer­den und die Mys­te­ri­en des Lebens zumin­dest annä­hernd zu verstehen.

See­len­heil ist immer ein Bewußtseins‑, Ent­wick­lungs- und Wachstumsprozeß!

Es gibt noch ein wei­te­res ABER, das uns einen ande­ren Blick­win­kel beschert und uns dazu ver­hilft, unser Wer­te­sys­tem neu zu betrach­ten. Dazu müs­sen wir jedoch über den Tel­ler­rand unse­res All­tags hin­aus­schau­en und unser Bewußt­sein etwas aus­deh­nen, sonst funk­to­niert es nicht:

Über Zufäl­le und Ungerechtigkeiten

René Egli, Autor des Erfolgs­bu­ches “Das LOL²A-Prin­zip – Die Voll­kom­men­heit der Welt”, schreibt dazu:

"Der Zufall würde allen fundamentalen Lebensgesetzmäßigkeiten widersprechen […]. Wir sind in unserem Denken dermaßen begrenzt, daß wir schlicht und einfach nicht alle Ursachen kennen, und deshalb schieben wir dann zahlreiche Dinge dem Zufall in die Schuhe […]".

"Im Universum gibt es keine Ungerechtigkeit. Stellen Sie sich bitte die monstruöse Ungerechtigkeit vor, wenn jeder Mensch »zufällig« irgendwohin geboren würde. Diese Ungerechtigkeit wäre dermaßen groß, dass sie kaum zu ertragen wäre. Und es würde der universellen Intelligenz, die hinter allem wirkt, ein kümmerliches Zeugnis ausstellen…"

Selbst gestan­de­ne Wis­sen­schaft­ler wie Albert Ein­stein und Charles Dar­win haben zuge­ge­ben, daß es kei­ne Zufäl­le gibt. Der Begrün­der der Evo­lu­ti­ons­theo­rie betrach­te­te Schöp­fung und Evo­lu­ti­on nicht als Wider­sprü­che, son­dern als zwei Sei­ten der­sel­ben Medaille:

"Die Unmöglichkeit sich vorzustellen, dass dieses gewaltige und wunderbare Universum einschließlich uns denkenden Wesen durch Zufall entstanden sein könnte, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes zu sein."

Wir begrei­fen Gescheh­nis­se als Zufäl­le und Unge­rech­tig­kei­ten, weil wir die Zusam­men­hän­ge aus unse­rer Frosch­per­spek­ti­ve nicht erken­nen kön­nen. Könn­ten wir uns in die Lüf­te schwin­gen wie ein Adler, hät­ten wir schon einen bes­se­ren Über­blick. Einen Blick auf das Gro­ße und Gan­ze hat unser Höhe­res Selbst bzw. unser Gott­selbst. Die­ser unsterb­li­che Teil von uns kann sehen, wie die Din­ge zusam­men­hän­gen und war­um jemand so oder so han­delt. Wir kön­nen uns jeder­zeit mit unse­rem höhe­ren Bewußt­sein ver­bin­den, z. B. in einer Rück­füh­rung oder in der Meditation.

Der Zufall ist das Pseud­onym, das der lie­be Gott wählt, wenn er inko­gni­to blei­ben will.

Albert Schweit­zer (1875–1965)

Es gibt Men­schen, die an einen barm­her­zi­gen Gott glau­ben. Der Glau­be an die­sen barm­her­zi­gen Gott wird durch ein trau­ma­ti­sches Erleb­nis eben­falls stark erschüt­tert, beson­ders dann, wenn das Leid einem gelieb­ten Men­schen wie­der­fah­ren ist. Dann fra­gen sie sich, wie Gott sol­che Din­ge nur zulas­sen kann.

Nun, er kann nicht nur, er muss! Denn wenn Gott alle Men­schen mit dem frei­en Wil­len aus­ge­stat­tet hat, dann darf er gar nicht in unser Han­deln ein­grei­fen. Sonst wür­de er sich selbst Lügen stra­fen. Des­we­gen hat uns die unend­li­che Weis­heit der Schöp­fung die Natur­ge­set­ze des Lebens geschenkt, an die wir uns hal­ten kön­nen oder auch nicht.

Uni­ver­sel­le Gesetz­mä­ßig­kei­ten — die Natur­ge­set­ze des Lebens

Im Kos­mos gibt es weder Opfer noch Zufäl­le noch Unge­rech­tig­kei­ten! Dies macht das Prin­zip von Ursa­che und Wir­kung deut­lich, wel­ches auch Kar­ma genannt wird. Ich habe über Kar­ma bereits in einem frü­he­ren Arti­kel geschrie­ben. Hier noch­mal ein kur­zer Abriss daraus:

Aktion = Reaktion oder anders ausgedrückt: Was du säst, das wirst du ernten. Der Ausdruck “Karma” kommt aus dem Sanskrit und bedeutet “Wirken”. Demnach hat jeder Gedanke und jede Handlung Auswirkungen auf alles. Das heißt, jede Aktion erzeugt eine bestimmte Energie, die in genau der gleichen Qualität zum Absender zurückkehrt. Zeit spielt dabei keine Rolle. Zwischen Ursache und Wirkung können wenige Minuten, aber auch Tage, Monate, Jahre, ja sogar mehrere Leben liegen […].

Das Karma-Prinzip hilft uns, die vermeintlichen Ungerechtigkeiten, die uns im Leben wiederfahren, zu verstehen. Wird ein Mensch mißhandelt, vergewaltigt oder ermordet, wird ihm nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung irgendwann etwas in genau der gleichen Qualität passieren. Dies kann im aktuellen Leben geschehen oder in einem anderen. Wie du andere behandelst, so wirst du selbst behandelt werden.

Ich ken­ne Men­schen, die die “Gerech­tig­keit” am liebs­ten selbst in die Hand neh­men wür­den, weil unser Sicher­heits- und Jus­tiz­sys­tem ver­sagt hat.  Der Wunsch nach Genug­tu­ung und damit ver­bun­de­nen Rache­ge­dan­ken ist mensch­lich und total ver­ständ­lich. Aller­dings greift auch hier wie­der das Prin­zip von Ursa­che und Wirkung.

Die Meis­ter­schaft des Lebens

Wenn wir uns also wei­ter­ent­wi­ckeln und zum wah­ren Homo sapi­ens (= wis­sen­der Mensch) wer­den wol­len, müs­sen wir uns bewusst machen, daß wir uns in der Dua­li­tät befin­den, wo alles zwei Sei­ten hat. Gut und Böse, Hell und Dun­kel, Ges­tern und Mor­gen. Wenn wir das ver­stan­den haben, kön­nen wir uns aus der trau­ma­ti­sie­ren­den Dua­li­tät hin­aus und in höhe­re Qua­li­tä­ten hin­ein­ent­wi­ckeln. Wir sind dann in der Lage, wirk­lich zu SEHEN.

Es gibt kei­ne grö­ße­re Gerech­tig­keit im Uni­ver­sum, als das Prin­zip von Ursa­che und Wirkung!

Bei Klei­nig­kei­ten kön­nen die meis­ten Men­schen sich mit die­sem Gedan­ken viel­eicht noch anfreun­den und sehen sogar eine gewis­se Nach­voll­zieh­bar­keit, frei nach dem Mot­to “klei­ne Sün­den bestraft der lie­be Gott sofort”, nicht wahr.

Aber wie sieht es bei den grö­ße­ren Ereig­nis­sen aus: Kannst Du das genau­so sehen, wenn Dein gelieb­ter Mensch von einem ande­ren getö­tet wur­de? Kannst Du das genau­so sehen, wenn Dir selbst Gewalt ange­tan wur­de? Kannst Du das auch so sehen, wenn Du in den Nach­rich­ten von Mord und Tot­schlag, Krieg und Armut hörst?

Viel­leicht denkst Du, du hast Glück gehabt, daß Du hier in der west­li­chen Welt lebst, wo Du nicht von Krieg oder Armut betrof­fen bist. Mög­li­cher­wei­se bist Du der Mei­nung, Du hast Glück gehabt, daß Dir selbst oder Dei­nen Ange­hö­ri­gen bis­her nichts Schlim­mes pas­siert ist.

Mag sein. Viel­leicht ist dein kar­mi­sches Rad been­det oder Du hast Dir ein Leben aus­ge­sucht, in dem kei­ne trau­ma­ti­schen Erleb­nis­se vor­kom­men und Du Dich ein­fach dei­nes Daseins freu­en darfst. Ja, auch das kommt vor. Nicht jede Inkar­na­ti­on ist mega-anstren­gend. Es gibt dazwi­schen eben­so schö­ne, fried­li­che und freud­vol­le Leben, denn auch die sind wich­tig für die Ent­wick­lung der See­le und berei­chern unse­ren Erfah­rungs­schatz ganz enorm.


[1] Mar­tin Selig­man, ame­ri­ka­ni­scher Psy­cho­lo­ge (*1942), Buch: “Erlern­te Hilf­lo­sig­keit”, 1979

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert