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Wenn Dich mal wie­der die Angst packt…

Angst ist kein guter Begleiter

In die­sen Tagen höre ich von immer mehr Men­schen, daß sie Angst haben bzw. daß sich Ängs­te in ihnen breit machen, die sie vor eini­ger Zeit noch nicht hatten:

  • “Angst vor dem Flücht­lings­strom, der kein Ende nimmt.”
  • “Angst vor radi­ka­lem Isla­mis­mus und zuneh­men­der Isla­mi­sie­rung in Deutsch­land und Europa.”
  • “Angst vor Zwangsenteignungen.”
  • “Angst vor gro­ßen Ein­bu­ßen und Verlusten.”
  • “Angst vor (erneu­tem) Krieg.”
  • “Angst, daß mir oder mei­ner Fami­lie etwas zustößt.”
  • “Angst, daß “es” wie­der passiert.”
  • “Angst vor der Angst.”

Siehst Du Dir die Main­stream-Nach­rich­ten im TV an, hörst Du Main­stream-Radio und liest Du Main­stream-Zei­tun­gen, dann wird Dir ganz anders, nicht wahr? Da ste­hen näm­lich nur nega­ti­ve Mel­dun­gen drin. Nach­rich­ten, die den Men­schen Angst machen. Nach­rich­ten, die den Men­schen Angst machen SOLLEN!

Du magst es glau­ben oder nicht, aber genau das ist gewollt. Daß Du und ich und alle Men­schen Angst haben.

Da stel­len sich gleich zwei Fragen:

1. Wer will das?

2. Wozu?

Im Grun­de sind die bei­den Fra­gen schnell beantwortet:

Zu 1: Die welt­wei­te Finanzelite.

Zu 2: Um ihre Macht aus­zu­bau­en und den Pla­ne­ten zu beherr­schen (Neue Weltordnung).

Du mußt wis­sen, daß es eini­ge Groß­fa­mi­li­en, so genann­te Clans auf die­ser Erde gibt, die seit eini­gen Jahr­hun­der­ten die Macht und die Res­sour­cen die­ses Pla­ne­ten unter sich auf­tei­len. Namen wie Rocke­fel­ler und Roth­schild hast Du sicher­lich schon gehört oder davon gele­sen. Die­se Clans haben so viel Geld, dass man die Zahl nicht ein­mal aus­spre­chen kann. Seit dem sie die Men­schen vom Geld abhän­gig gemacht haben, bestim­men sie, wo es lang geht. Sie ver­än­dern, igno­rie­ren und ver­bie­gen Recht und Gesetz, beein­flus­sen Poli­ti­ker auf der gan­zen Welt (ja, auch die US-ame­ri­ka­ni­schen), streu­en Zwist und Zwie­tracht, bestim­men, wer wann gegen wen einen Krieg anzet­telt, finan­zie­ren bei­de Sei­ten und legen bereits vor­her fest, wer “gewinnt”. Sie kon­trol­lie­ren die Ban­ken und die Medi­en und machen sich die Welt, wie es ihnen gefällt.

"Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht." - Mayer Amschel Rothschild (1744-1812), Gründer der Rothschild-Bankendynastie
 
"Eigentlich ist es gut, dass die Menschen der Nation unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."
 - Henry Ford (1863-1947), Gründer der Ford Motor Company
"Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, daß das System ihnen feindlich ist." - Gebrüder Rothschild, London, am 28. Juni 1863 an US-Geschäftspartner

euro-96594_640So, jetzt weißt Du’s. Die gro­ße Mas­se der Men­schen auf die­sem Pla­ne­ten ist also zu blöd, um zu begrei­fen, was hier läuft. Das ist eine unver­schäm­te Behaup­tung der Gebr. Roth­schild, nicht wahr. Aber lei­der haben sie recht. Die brei­te Mas­se weiß tat­säch­lich nicht, was hier läuft. Zu behaup­ten, sie wären geis­tig nicht fähig zu begrei­fen, hal­te ich aller­dings für ein Gerücht. Die meis­ten Men­schen begrei­fen sehr wohl, wenn man es ihnen ein­fach erklärt.

Aber ein­fach ist in die­ser Welt nichts — außer der Wahr­heit, die ist immer ein­fach. Wann immer etwas kom­pli­ziert wird, weißt Du, daß es mit der Wahr­heit nicht mehr viel zu tun hat. Die sol­len wir näm­lich gar nicht wis­sen. Wir sol­len in Unwis­sen­heit, Angst und Abhän­gig­keit gehal­ten werden.

Und wie macht man das am besten?

  • Indem man uns erzählt, daß die Roh­stof­fe knapp werden.
  • Indem man uns erzählt, daß wir von Ter­ror bedroht sind.
  • Indem man uns erzählt, daß wir den Gür­tel mal wie­der enger schnal­len müssen.
  • Indem man uns erzählt, daß wir Ras­sis­ten sind, wenn wir uns dar­über beschwe­ren, daß unse­re Brü­dern und Schwes­tern aus dem Aus­land unse­ren Sozi­al­staat aus­nut­zen, wäh­rend wir von den Job­cen­tern von einer Maß­nah­me in die nächs­te gesteckt wer­den und mit Sank­tio­nen belegt wer­den, wenn wir unse­re “Mit­wir­kungs­pflicht” vernachlässigen.
  • Indem man uns erzählt, daß wir Nazis sind, wenn wir es wagen, so etwas wie Natio­nal­stolz zu füh­len oder dar­über nach­den­ken, unse­re Hei­mat zu ver­tei­di­gen, wenn wir uns bedroht fühlen.
  • Indem man uns erzählt, daß wir eine Kol­lek­tiv­schuld haben und daß wir Nazis sind, wenn wir es wagen, dar­über nach­zu­den­ken oder gar zu äußern, daß wir kei­ne Lust mehr haben, immer noch unse­re “Schuld(en)” aus dem 2. Welt­krieg abzuzahlen.
  • Indem man uns erzählt, daß wir Nazis sind, wenn wir uns wei­gern, Grie­chen­land oder ande­re bank­rot­te Staa­ten unter den Ret­tungs­schirm zu nehmen.

Und so wei­ter und so fort…

Merkst Du was?

Die Mas­se muss dumm und in Angst gehal­ten wer­den, sonst lehnt sie sich womög­lich auf. Lei­der sind die Mas­sen sehr leicht zu beein­flus­sen und zu len­ken. Was glaubst Du wohl, war­um das TV-Pro­gramm immer anspruchs­lo­ser wird? Tags­über gibt es Hartz IV-TV. Und wenn doch ein­mal eine eini­ger­ma­ßen infor­ma­ti­ve oder anspruchs­vol­le Sen­dung gezeigt wird, läuft sie meis­tens am spä­ten Abend oder nachts.

Die Klatsch­ma­ga­zi­ne sind voll von unnüt­zen Nicht-Infor­ma­tio­nen, wie zum Bei­spiel der jun­ge Lover von Hei­di Klum, die neue Yacht der Geis­sens oder die Arsch-OP von Kim Kardashian.

Du fragst Dich jetzt viel­leicht, wie­so ich etwas über das Hin­ter­teil von Kim Kar­da­shi­an weiß?

Nun ja, auch ich gehe hin und wie­der zum Fri­seur, habe einen Fern­se­her, einen Com­pu­ter mit Inter­net und höre beim Auto­fah­ren Radio. Mein Mann schaut sich ger­ne die Nach­rich­ten an, um im Bil­de zu sein, wie er immer so schön sagt. Ich ren­ne bei den Nach­rich­ten meis­tens raus, weil ich die­sen gequirl­ten Mist ein­fach nicht mehr sehen und hören will. Aber irgend­wie läßt es sich nicht ver­mei­den, daß ich das eine oder ande­re doch mit­be­kom­me. Und ganz ehr­lich: Manch­mal schaue ich mir auch was Unter­halt­sa­mes im Fern­se­hen an. Ich will mich nicht stän­dig mit hoch­geis­ti­gen Din­gen beschäf­ti­gen, und da kann ich auch schon mal über den Sili­kon-Pöter von Kim Kar­da­shi­an lachen.

Freun­de von uns mei­nen, man müs­se sich doch infor­mie­ren. Es könn­te doch sein, daß der 3. Welt­krieg aus­bricht, und dann? Nun, ich bin der Mei­nung, wenn es tat­säch­lich dazu kom­men soll­te, erfah­re ich es eben eine hal­be Stun­de spä­ter, was soll’s.

In Mary Woll­stone­crafts Ver­tei­di­gung der Rech­te der Frau aus dem Jahr 1792 heißt es:

"...Die Masse der Menschheit muß in Unwissenheit erhalten werden, sonst würden die willfährigen Sklaven zur Erkenntnis ihrer Abhängigkeit kommen. Die Menschen beugen sich vor ihren Unterdrückern... Statt auf ihrem angeborenen Recht der Freiheit zu bestehen, kriechen sie im Staube und sagen, wir wollen essen und trinken, denn morgen können wir sterben. Von den Frauen gilt das selbe. Sie erniedrigen sich aus dem gleichen Hang, den Moment zu genießen, und schließlich verachten sie eine Freiheit, die zu erringen sie nicht Kraft genug haben."

Wie lenkt man das gemei­ne Volk am bes­ten ab?

Ver­gnü­gungs­parks, Sport- und Kon­zert­ver­an­stal­tun­gen, Kino­fil­me, Video­spie­le sowie schlecht bezahl­te Jobs hal­ten die Men­schen beschäf­tigt. Wer mit Sor­gen um den Arbeits­platz oder Sor­gen um sei­ne Krank­heit, mit Kin­der­er­zie­hung oder der Pfle­ge von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen beschäf­tigt ist, der ist viel zu müde, um sich mit den Gescheh­nis­sen in der Welt aus­ein­an­der­zu­set­zen. Der kriegt auch nicht mit, daß unse­re Poli­ti­ker uns belü­gen, daß sich die Bal­ken bie­gen. Wem das Was­ser bis zum Hals steht, der ist nicht in der “Stim­mung” über Fra­gen der Frei­heit und des mensch­li­chen Schöp­fungs­po­ten­zi­als nach­zu­den­ken. Die Medi­en tun durch ein­sei­ti­ge Bericht­erstat­tung bzw. Zen­sur ihr übri­ges dazu, die Mas­se der Men­schen im Inter­es­se der Macht­ha­ber zu mani­pu­lie­ren. Nein, wir haben kei­ne Pres­se­frei­heit, falls Du die­ser Mei­nung gewe­sen sein solltest.

Min­der­wer­ti­ge Nah­rungs­mit­tel, Dro­gen und Medi­ka­men­te, Strah­lung jeg­li­cher Art, jeg­li­che Art von Zwän­gen, die das Sys­tem uns auf­er­legt sowie geziel­te Des­in­for­ma­tio­nen an Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten tra­gen nicht dazu bei, daß der Mensch sein vol­les Poten­zi­al ent­fal­ten kann. Im Gegen­teil, dies soll ja gera­de ver­hin­dert werden.

Geset­ze, die schon lan­ge kei­ne Gül­tig­keit mehr haben bzw. die noch nie Gül­tig­keit hat­ten und den­noch ange­wen­det wer­den, die­nen nicht den Völ­kern und den Men­schen, son­dern aus­schließ­lich der Macht­eli­te. Warst Du schon ein­mal bei Gericht? Hast Du viel­leicht selbst schon ein­mal einen Pro­zeß erlebt? Hast Du jemals erlebt, daß es bei Gericht um Gerech­tig­keit geht? Ein wei­ser Spruch sagt: “Bei Gericht bekommst Du kei­ne Gerech­tig­keit, da bekommst Du ein Urteil.”

All die­se Din­ge zusam­men genom­men + Gen­der­wahn + poli­ti­sche Kor­rekt­heit kön­nen einen Men­schen schier in die Ver­zweif­lung trei­ben. Und genau das, lie­be Lese­rin und lie­ber Leser, ist gewollt. So, das war nun aber eine Aus­nah­me. Wie Du sicher schon bemerkt hast, ver­wen­de ich über­wie­gend die männ­li­che Schreib­wei­se. Nicht, um Dich, lie­be Lese­rin zu dis­kri­mi­nie­ren, son­dern weil ich die­sen Gen­der­wahn­sinn nicht mit­ma­che. Das ist alles.

Woher kom­men unse­re Ängste?

Ursprüng­lich soll­te die­ser Arti­kel gar nicht so poli­tisch wer­den. Aber weil gera­de in den letz­ten Wochen und Mona­ten so vie­le Men­schen ihre Ängs­te geäu­ßert haben, woll­te ich das ein­mal auf­grei­fen und beleuch­ten, wor­an das liegt. Und da kom­me ich am Welt­ge­sche­hen nun mal nicht vor­bei. Denn die Angst der Men­schen grün­det tief, sehr tief.

Manch­mal sind es gar nicht unse­re eige­nen Ängs­te, die da ihr Spiel mit uns trei­ben, son­dern wir haben die Angst als Mus­ter von unse­ren Eltern oder Groß­el­tern über­nom­men. Beson­ders, wenn die­se den 2. Welt­krieg mit­er­lebt haben. Viel­leicht hast Du schon ein­mal von Second-Gene­ra­ti­on-Trau­ma­ta gehört. Es han­delt sich dabei um trau­ma­ti­sche Sym­pto­me oder Ängs­te, die mit unse­rem Leben gar nichts zu tun haben, son­dern die wir qua­si geerbt haben. Schwe­re Trau­ma­ta kön­nen das Erg­but ver­än­dern. Ein sehr emp­feh­lens­wer­tes Buch hier­zu heißt “Wie Trau­ma­ta in die nächs­te Gene­ra­ti­on wir­ken” von Udo Bear und Gabrie­le Frick-Baer.

challenge-73325_640Aber natür­lich wir­ken sich auch unse­re eige­nen Erfah­run­gen auf unse­re psy­chi­sche, emo­tio­na­le und men­ta­le Sta­bi­li­tät aus und beein­flus­sen unser Selbst­wert­ge­fühl. Sei­en es Erfah­run­gen aus der Kind­heit, dem Erwach­se­nen­le­ben oder auch aus frü­he­ren Inkar­na­tio­nen, die wir immer noch als Erin­ne­rung in unse­rer DNA tra­gen und die unse­ren Cha­rak­ter formen.

Angst wird durch vie­ler­lei Din­ge aus­ge­löst. Meist ist es eine Kom­bi­na­ti­on aus ver­schie­de­nen Fak­to­ren, z. B. Medi­ka­men­te, schwa­ches Selbst­wert­ge­fühl, Ver­lust des Arbeits­plat­zes uvm.

Und die Macht­eli­te weiß genau, was Men­schen Angst macht, sie sind Spe­zia­lis­ten dar­in. Macht über einen Men­schen aus­zu­üben, ist für vie­le sehr erre­gend, das geht bis hin zur sexu­el­len Erre­gung. Und es gibt auch Men­schen, die es schein­bar erre­gend fin­den, sich run­ter­ma­chen zu las­sen. Aber die meis­ten Men­schen wol­len in Frie­den und Har­mo­nie leben. Sie wol­len auf Augen­hö­he mit ihren Mit­men­schen kom­mu­ni­zie­ren. Sie wol­len Freu­de geben und Freu­de emp­fan­gen. Sie wol­len ein Leben in Lie­be, Gerech­tig­keit und im Ein­klang mit dem Kosmos.

Nicht die Mensch­heit, nicht die Völ­ker sind es, die Krieg wol­len, es sind immer nur eini­ge weni­ge, die den Hals nicht voll bekom­men und sich dar­an auf­gei­len, ande­re zu beherrschen.

Was macht die Angst mit Dir?

Angst fühlt sich grau­en­haft an, nicht wahr? Es ist ein Gefühl, wie wenn man unter sich macht. Als hät­te man Flug­zeu­ge im Bauch. Herz schlägt bis zum Hals, der Blut­druck steigt, das Blut rauscht in den Ohren. Wir bekom­men schweiß­nas­se Hän­de, der kal­te Schweiß steht uns auf der Stirn. Wir wer­den unru­hig und ner­vös, zit­tern. Wir spü­ren ein Beklem­mungs­ge­fühl in der Brust, wie die eiser­ne Faust, die sich um unser Herz schlingt. Die Stim­me ver­sagt uns, der Mund wird tro­cken, der Hals wird eng. Atem­not und Ersti­ckungs­ge­füh­le, Bauch­schmer­zen, Taub­heits­ge­füh­le, Schwin­del und Benom­men­heit kön­nen sich zeigen.

FreezeandFragmentAngst lähmt. Wenn es uns nicht gelingt, die Angst­si­tua­ti­on zu ver­las­sen bzw. bei Gefahr zu kämp­fen oder zu flie­hen, erstar­ren wir zu Eis (Free­ze). In die­sem Zustand von Todes­angst, in die­ser Schock­star­re sind wir nicht mehr in der Lage, klar zu den­ken. In die­sem Moment wird das Angst­er­leb­nis inner­psy­chisch als Trau­ma ver­ar­bei­tet, und das Erleb­nis wird zer­split­tert (Frag­ment), so daß es nicht mehr zusam­men­hän­gend erin­nert wer­den kann. Dies ist eine Über­le­bens­funk­ti­on, die unser Orga­nis­mus auto­ma­tisch abfährt. Hier­zu habe ich bereits aus­führ­lich geschrie­ben. Du kannst dies auch in mei­ner Publi­ka­ti­on Sys­te­mi­sche­Aus­wir­kun­gen­Fremd­tö­tung nach­le­sen. Ein­fach auf den Link kli­cken und kos­ten­los herunterladen.

Was machst Du mit der Angst?

Natür­lich gibt es begrün­de­te Ängs­te. Und es ist auch gut so, wenn wir die spü­ren, denn sie schüt­zen uns vor fal­schen Hand­lun­gen bzw. Gefah­ren. Es gibt aber auch unbe­grün­de­te Ängs­te bzw. Angst, von der wir gar nicht wis­sen, wo sie her­kommt. Dann geht es zunächst dar­um, dies herauszufinden.

Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, mit Ängs­ten umzu­ge­hen. Ver­hal­tens­the­ra­pie soll ja das Mit­tel der Wahl sein. Das behaup­ten aber nur “Main­stream-Exper­ten”. Ich per­sön­lich hal­te nichts davon, wenn den Men­schen erzählt wird, sie müss­ten ler­nen, mit ihrer Angst zu leben bzw. sie müss­ten sich der Angst stel­len (Kon­fron­ta­ti­on bzw. Expo­si­ti­on). Das ist mei­nes Erach­tens nur ein wei­te­rer Ansatz, wie das Sys­tem (Kran­ken­kas­sen, Phar­ma­in­dus­trie) Men­schen in Unwis­sen­heit und Abhän­gig­keit hält. Bewäl­ti­gungs­stra­te­gien ent­wi­ckeln und ler­nen, mit der Angst umzu­ge­hen, kön­nen allen­falls Schrit­te auf dem per­sön­li­chen Hei­lungs- oder Frie­dens­pro­zeß sein, kei­nes­falls jedoch die End­lö­sung. Das ist für mich nicht akzep­ta­bel. Ich weiß nicht, wie Du das siehst.

Eine lie­be Kol­le­gin von mir half mir vor eini­gen Mona­ten, mit mei­nen eige­nen Ängs­ten fer­tig­zu­wer­den. In mir kam plötz­lich eine Angst her­vor, die mich eis­kalt pack­te. Sie hat­te mit mei­nem jet­zi­gen Leben nur bedingt etwas zu tun. Es waren alte Ängs­te aus ver­gan­ge­nen Leben, die mein jet­zi­ges immer noch beein­flus­sen. Durch eine bestimm­te Situa­ti­on wur­de die­se Angst, ich möch­te fast sagen, es war Todes­angst, noch ein­mal prä­sent. Für mei­nen Geschmack zu prä­sent, aber ich muß­te nun einen Weg fin­den, damit umzugehen.

Wir spra­chen also eine Wei­le mit­ein­an­der, und auf ein­mal sag­te mei­ne Kol­le­gin einen Satz, für den ich ihr ewig dank­bar sein wer­de, der mich auf der Stel­le beru­hig­te und mich aus die­sem grau­en­haf­ten Zustand herausbrachte:

“Angst ist nur ein Gefühl, mehr nicht!”

Ich ließ die­sen Satz ein paar Sekun­den in mir wir­ken und spür­te sofort, daß er wahr ist.

Wann immer ich in einer Situa­ti­on bin, die mir Unbe­ha­gen berei­tet, fällt mir sofort die­ser Satz wie­der ein: Angst ist nur ein Gefühl, mehr nicht! Ich den­ke ihn ein paar Mal in Gedan­ken oder sage ihn mir vor, und augen­blick­lich stellt sich ein Gefühl der Ruhe und inne­ren Sicher­heit ein.

Ich möch­te Dich dazu ermun­tern, das auch zu machen, wenn Du Angst in Dir ver­spürst. Einen Ver­such ist es wert, und wenn Du allei­ne mit Dei­ner Angst nicht klar­kommst, ste­he ich Dir ger­ne mit Rat und Tat zur Sei­te. Denn eins ist klar, Angst beein­flußt unser Den­ken und Han­deln und hin­dert uns dar­an, in unse­re Schöp­fer­kraft zu kom­men. Ein Blog-Bei­trag, ein Text im Inter­net oder ein Buch hel­fen da nur bedingt und kön­nen allen­falls eine Infor­ma­ti­on oder Anre­gung sein, Dir wei­te­re Hil­fen zu holen.

Ob ich noch Ängs­te habe? Ja, denn ich bin ein Mensch, genau wie Du. Auch bei mir kom­men immer wie­der Angst­ge­füh­le hoch. Auch ich habe Ver­lust­ängs­te und Exis­tenz­ängs­te, beson­ders in die­sen Tagen. Mir hilft es, mir die­se Ängs­te anzu­schau­en und mich zu fra­gen, ob sie etwas mir mir zu tun haben oder nicht. Wenn sie mir das Leben gar zu schwer machen, hole auch ich mir Rat und Tat von Men­schen, die es gut mit mir meinen.

Lie­be & Licht,

Sis­sell

Energieräuber

Ener­gie­vam­pi­re II — 9 Mög­lich­kei­ten zur ener­ge­ti­schen Selbstverteidigung

Wie du Dich ener­ge­tisch schüt­zen und rei­ni­gen kannst

Ich hat­te Dir in der letz­ten Woche ver­spro­chen, dass ich Dir heu­te eini­ge Metho­den vor­stel­len will, wie Du dich gegen Ener­gie­vam­pi­re schüt­zen kannst. 

Und des­halb mache ich das jetzt auch. 

Also, es gibt in der Tat vie­le Mög­lich­kei­ten, sich gegen Ener­gie­räu­ber zu weh­ren. Da wird sicher­lich auch für Dich die eine oder ande­re dabei sein, die Du gut anwen­den kannst.

Clau­dia Dieck­mann vom Insti­tut für Ener­gie­ar­beit in Wien nennt die Art, sich gegen Ener­gie­vam­pi­re zu weh­ren “Ener­ge­ti­sche Selbstverteidigung”.

9 Mög­lich­kei­ten zur ener­ge­ti­schen Selbstverteidigung

1. Auf­merk­sam­keits­ent­zug

Ent­zie­he dem Ener­gie­räu­ber Dei­ne Auf­merk­sam­keit, wenn Du merkst, dass Dir das Gespräch mit einer bestimm­ten Per­son nicht gut­tut. Brich das Gespräch ab und ver­las­se die Situation. 

Wenn es sich nicht ver­mei­den lässt, weil es sich bei dem Ener­gie­räu­ber um eine Per­son han­delt, die Du nicht ein­fach los­wer­den oder ste­hen­las­sen kannst (z. B. Chef, Part­ner etc.), dann schau in eine ande­re Rich­tung, höre nicht mehr hin bzw. lass Dei­ne Gedan­ken schwei­fen. Dre­he dich von der Per­son etwas weg, wen­de Dich zur Seite. 

Dei­ner Krea­ti­vi­tät sind hier kei­ne Gren­zen gesetzt. Du kannst selbst abwä­gen, was Dir pas­send erscheint.

2. Arme vor dem Solar Ple­xus verschränken

Das ist ein hoch­wirk­sa­mer Schutz für dein Ener­gie­zen­trum im 3. Chakra (Macht­zen­trum). Die The­men die­ses Char­kas sind: Gedan­ken, Glau­bens­sät­ze, Per­sön­lich­keit, Selbst­si­cher­heit, Wil­le, Macht, Han­deln, Kon­trol­le. Indem Du die Arme vor dem Bauch ver­schränkst, hast Du in die­sem Moment die Kon­trol­le und Macht über Dein Ener­gie­feld und lässt kei­ne Fremd­ener­gien hin­ein. Du hast das sicher­lich schon oft gemacht, ohne Dir des­sen bewusst zu sein.

3. Bei­ne übereinanderschlagen

Dies bie­tet Dir Schutz im 1. und 2. Chakra (Wur­zel­chakra und Sakralchakra). 

The­men des Wurzelchakras: 
Lebens­kraft, Über­le­ben, Sicher­heit, Urver­trau­en, Kör­per­lich­keit, Bezie­hung zur mate­ri­el­len Ebe­ne des Lebens, Sta­bi­li­tät und Durchsetzungskraft.

The­men des Sakralchakras: 
Fluss der Lebens­en­er­gie, Kanal für die krea­ti­ve Ener­gie des Lebens (Schöp­fungs­en­er­gie), Erfah­ren der Welt, Leben­dig­keit, Verlangen/Begehren, Lebens­freu­de, Emo­tio­nen, Lust, Sexualität.

Das Über­ein­an­der­schla­gen der Bei­ne schützt die­sen Bereich. Du machst im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes zu. Auch das tun wir unbe­wusst ganz oft. Meist haben wir dabei gar nicht die Absicht, unser Ener­gie­feld zu schüt­zen, aber das pas­siert ganz automatisch.

4. Füße kreuzen

Du sitzt, hast aber kei­ne Mög­lich­keit, die Bei­ne über­er­i­n­an­der­zu­schla­gen. Dann kreu­ze ein­fach die Füße. Auch das unter­bricht den Ener­gie­fluß. Dein Ener­gie­feld ist damit nicht ganz offen für alles, was von außen auf die einprasselt.

traditional necklace5. Tür­ki­se tragen

Das Tra­gen von ech­ten Tür­ki­sen, z. B. einer Tür­kis­ket­te oder eines Tür­kis­arm­ban­des lässt kei­ne destruk­ti­ven Ener­gien an dich ran bzw. in dein Ener­gie­feld hin­ein. Sie wir­ken wie ein ener­ge­ti­scher Schutz­schild. Du soll­test die Tür­ki­se aller­dings nicht Tag und Nacht tra­gen, da sie lei­der auch nichts raus­las­sen. Daher immer mal für eini­ge Stun­den abneh­men, die Tür­ki­se mit Kris­tall­salz rei­ni­gen (ein­fach für 2 Stun­den ins tro­cke­ne Salz legen, bit­te kein her­kömm­li­ches Spei­se­salz) und in anschlie­ßend in getrom­mel­ten Berg­kris­tall­chips wie­der auf­la­den (2 Stun­den). Bit­te ach­te dar­auf, daß Du ech­te Tür­ki­se trägst. Im Han­del wer­den oft nach­ge­mach­te ange­bo­ten, da sie güns­ti­ger sind.

6. Belas­ten­de Ener­gie ableiten

Fühlst Du Dich schwer, weil jemand sei­nen See­len­müll bei Dir abge­la­den hat, so soll­test Du die­se belas­ten­de Ener­gie schleu­nigst wie­der los­wer­den. Es sei denn, Du lei­dest gern.

Set­ze dich bequem hin und stel­le die Füße par­al­lel auf den Boden. Stell dir nun vor, wie du über dei­ne Fuß­soh­len dei­nen emo­tio­na­len und ener­ge­ti­schen Müll an Mut­ter Erde über­gibst. Bit­te sie, Dei­ne Belas­tun­gen auf­zu­neh­men und sie in näh­ren­de Ener­gien umzu­wan­deln. Ganz so wie­der Wald, der das wel­ke Laub in  nähr­stoff­rei­chen Humus wandelt.

7. Ener­gie auftanken

So, wie Du Belas­tun­gen an Mut­ter Erde abge­ge­ben hast, kannst du auch näh­ren­de Ener­gien von ihr auf­neh­men, wenn Du dich leer und aus­ge­laugt füh­len solltest.

Stell Dir vor, wie aus Dei­nen Füßen Wur­zeln wach­sen, die sich tief in das Erd­reich gra­ben, bis zum Mit­tel­punkt der Erde, wo sie von hel­fen­den Wesen ver­an­kert wer­den. Bit­te Mut­ter Erde, dich mit allem zu ver­sor­gen, was Du brauchst. Stre­cke Dei­ne Arme in den Him­mel und spü­re das Son­nen­licht auf dei­nem Gesicht und dei­nem Kör­per. Nimm jetzt die näh­ren­den und hei­len­den Ener­gien der Erde und des Him­mels in Dir auf. Tue dies so lan­ge, bis Du das Gefühl hast, dass es genug ist.

Du kannst die­se Übun­gen ganz bewusst, mit Bewe­gung und Wort aus­füh­ren oder sie Dir ein­fach nur vor­stel­len. So kannst du sie auch zwi­schen­durch anwen­den, wenn Du gera­de in einer voll bela­de­nen U‑Bahn oder im Auf­zug fährst. Wann immer Du Gele­gen­heit hast, Dein Gesicht in die Son­ne zu stre­cken, nut­ze sie. Licht ist enorm wich­tig. Es hebt die Stim­mung und stärkt Dein Energiefeld.

Schutzengel8. Das Blaue Licht von Erz­engel Michael

Ich per­sön­lich arbei­te ger­ne mit der Ener­gie von Erz­engel Micha­el. Wenn Dir das komisch vor­kommt oder zu spin­nert, dann ist die­se Übung viel­leicht nichts für Dich. Aber viel­leichst möch­test Du ja auch ein wenig expe­ri­men­tie­ren und mal was Neu­es ausprobieren: 

Erz­engel Micha­el über­mit­telt mit der Ener­gie des blau­en Licht­strahls Schutz, Kraft und Sicher­heit. Das Blaue Licht wan­delt läh­men­de Angst in Mut und bringt Dir Dei­ne Hand­lungs­fä­hig­keit zurück. 

Ich bit­te Micha­el dazu um sei­nen blau­en Man­tel des Schut­zes und der Füh­rung. Ich neh­me dabei wahr (vor mei­nem geis­ti­gen Auge wie auch ener­ge­tisch am gan­zen Kör­per), wie ich vom Blau­en Licht­strahl voll­stän­dig ein­ge­hüllt wer­de. Das schö­ne an die­ser Übung ist, dass sie so schnell geht. Du brauchst Micha­el ledig­lich um Blau­es Licht zu bit­ten und davon aus­zu­ge­hen, dass es geschieht. 

Erz­engel Micha­el wird nicht umsonst mit Schwert und Schild dar­ge­stellt. Er hilft Dir dabei, destruk­ti­ve Ver­bin­dun­gen, die Dich behin­dern und Dir nicht mehr dien­lich sind, mit dem Schwert zu durch­tren­nen. Bit­te ihn ein­fach dar­um, wann immer Du es brauchst. 

die_violette_flamme9. Die Vio­let­te Flamme

Die Vio­let­te Flam­me der Trans­for­ma­ti­on ist ein wun­der­vol­les Geschenk der Geis­ti­gen Welt. Ihr Hüter ist St. Ger­main, der zu sei­nen Leb­zei­ten als der Graf von St. Ger­main bekannt war. Er leb­te vie­le Leben auf dem Pla­ne­ten Erde und war Meis­ter der Trans­for­ma­ti­on und Mani­fes­ta­ti­on. Mit dem Beginn des Was­ser­mann­zeit­al­ters ist er der Hüter der Erde und für die Trans­for­ma­ti­on auf unse­rem Pla­ne­ten zuständig.

Bit­te St. Ger­main um die Vio­let­te Flam­me. Stell Dir vor, wie sie Dich ein­hüllt und Dei­ne kom­plet­te Aura sowie alle Zel­len dei­nes Kör­pers rei­nigt und klärt. Die Vio­let­te Flam­me rei­nigt nega­ti­ve Ener­gien und Wun­den auf allen Ebe­nen Dei­nes Seins, also phy­sisch und geis­tig. Sie holt alte Ver­krus­tun­gen aus Dei­nem Sys­tem und trans­for­miert sie in kraft­vol­le, näh­ren­de Ener­gien, die Dir dann wie­der zur Ver­fü­gung stehen.

Ich mache es oft so, dass ich vor dem Ein­schla­fen mit der Vio­let­ten Flam­me arbei­te. Ich bit­te sie, wie ein Wir­bel­wind durch mein kom­plet­tes Ener­gie­sys­tem zu fegen und alles zu rei­ni­gen, was gerei­nigt wer­den muß. Ich ver­traue dar­auf, daß sie weiß, was sie zu tun hat. Dabei schla­fe ich regel­mä­ßig ein.

Kommt Dir das komisch vor oder klingt Dir das zu eso­te­risch? Auch gut. Es gibt ja auch boden­stän­di­ge­re Metho­den, um dein Ener­gie­feld zu rei­ni­gen und dich vor Ener­gie­vam­pi­ren zu schüt­zen. Du hast eini­ge davon jetzt ken­nen­ge­lernt oder wen­dest sie womög­lich auch schon.

Ler­ne, Dein per­sön­li­ches Kraft­feld zu stärken

Wie Du Dein persönliches Kraftfeld stärken, verankern und in bevorstehenden Situationen nutzen kannst, zeige ich Dir im persönlichen Gespräch. Wir brauchen hierfür ca. eine Stunde, dann kannst Du es alleine und brauchst mich dafür nicht mehr!

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Vio­let­te Flam­me — http://kristallburg.ch/index.php/die-violette-flamme.html

Der Zau­ber der Weih­nacht — so erzeugst du Frie­den und Sicherheit

Denkst du, es ist noch zu früh, um jetzt schon über Weih­nach­ten nach­zu­den­ken? Ich fin­de, über Weih­nach­ten kann man gar nicht früh genug nach­den­ken. Nein, ich mei­ne nicht den Spe­ku­la­ti­us, die Domi­no­stei­ne oder die Advents­ka­len­der, die schon bald wie­der in den Super­mart­re­ga­len zu fin­den sind. Ich mei­ne den Gedan­ken oder bes­ser gesagt den Zau­ber der Weihnacht…

In Zei­ten wie diesen, 

wo wir täg­lich, ja sogar stünd­lich mit dem Flücht­lings­dra­ma in Euro­pa kon­fron­tiert wer­den, wo wir durch die ver­öf­fent­lich­te Mei­nung von Poli­ti­kern und Regie­run­gen über die Main­stream-Medi­en mani­pu­liert und ein­ge­lullt wer­den, wo Men­schen und Völ­ker gegen­ein­an­der auf­ge­hetzt wer­den, wo Krie­ge ent­facht wer­den, um eine neue Welt­ord­nung der so genann­ten Finanz-Eli­te durch­zu­set­zen, haben die meis­ten Men­schen ihren Blick für’s Wesent­li­che verloren.

Ver­wir­rung, Unsi­cher­heit, Angst und Hass sind ein Aus­druck feh­len­der LIEBE. Und wer Ver­wir­rung, Unsi­cher­heit, Angst und Hass absicht­lich unter den Men­schen ver­brei­tet, der ist von der LIEBE so weit ent­fernt, wie man nur sein kann.

Und wir regen uns über alles Mög­li­che auf:  Poli­ti­ker, Ban­ken, Gesell­schaft, Arbeits­kol­le­gen, Vor­ge­set­ze, Freun­de,  ja sogar über unse­re eige­ne Familie.

Außer an Weih­nach­ten: Da sit­zen wir mit der “buck­li­gen Ver­wandt­schaft” unterm Christ­baum und tun so, als gäbe es für uns nichts Schö­ne­res als das trau­te Bei­sam­men­sein im Krei­se der Fami­lie. Und soll ich dir was sagen: Vie­le emp­fin­den das tat­säch­lich so. Sie strei­ten sich das gan­ze Jahr, aber an Weih­nach­ten kehrt plötz­lich Frie­den ein.

Wor­an liegt das?

Es fängt schon in der Advents­zeit an. Sicher­lich sind die vier Wochen bis Hei­lig­abend auch mit Stress ver­bun­den. Da wer­den Plätz­chen geba­cken, auf den letz­ten Drü­cker Geschen­ke besorgt, Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen und so wei­ter und so fort.  Alles, was wir das gan­ze Jahr über nicht tun und was dann zusätz­lich noch auf uns einprasselt.

Und plötz­lich, mit einem Mal spü­ren wir es:

In den gan­zen Vor­weih­nachts­stress mischt sich so ein zar­tes Gefühl, ganz dif­fus, noch nicht wirk­lich spür­bar, aber den­noch da. Wir ertap­pen uns dabei, wie ein Lächeln über unser Gesicht huscht.  Ist es Vor­freu­de oder viel­leicht etwas ande­res? Einer­seits graut es uns vor den Fei­er­ta­gen, die für vie­le ja auch mit Ver­pflich­tun­gen ver­knüpft sind, auf die sie lie­ber ver­zich­ten wür­den. Ande­rer­seits las­sen wir uns (bewusst oder unbe­wusst) ganz sanft ein­fan­gen vom Zau­ber der Weihnacht.

Ich spü­re, wie ich mehr und mehr bei mir selbst ankom­me (Advent = Ankunft).

Der Zau­ber der Weih­nacht — was ist das eigentlich?

Das bun­te Trei­ben des Som­mers beru­higt sich, eben­so wie die Naur, drau­ßen wird es still. Und in uns auch. Wir haben nun­mehr Gele­gen­heit, uns auf uns selbst zu besin­nen und auf das, was uns wich­tig ist. Zeit, das Jahr Revue pas­sie­ren zu las­sen, Zeit für Selbstreflektion. 

Alle Jah­re wie­der fei­ern wir Weih­nach­ten und behaup­ten, es sei das Fest der LIEBE.

Vie­le emp­fin­den das sicher auch so. Außer die­je­ni­gen, bei denen die Geschen­ke an ers­ter Stel­le ste­hen und die Fra­ge, wie­viel es die­ses Jahr abzu­sah­nen gibt. Aber mit denen will ich mich hier nicht befassen.

Da, wo man die Bedeu­tung von Weih­nach­ten noch kennt, weiß man, dass der Gedan­ke der Weih­nacht geprägt ist von FREUDE und ZUVERSICHT.

Und jedes Jahr spü­ren wir es aufs Neue. Ich per­sön­lich füh­le mich an die­sen Tagen beson­ders erfüllt von FRIEDEN, STILLE und einer sehr kla­ren, inne­ren ZENTRIERTHEIT.

Das ist der Zau­ber der Weih­nacht. Es bedeu­tet, ganz bei uns zu sein, in unse­rer Mit­te. Wenn wir in unse­rer Mit­te sind, gibt es kei­ne Unsi­cher­heit, kei­ne Angst, kei­nen Hass und kei­nen Krieg. Nur Stil­le, Zen­triert­heit und Klar­heit. Das ist ein Zustand abso­lu­ter Sicher­heit und Sta­bi­li­tät! Ver­stehtst du das? Sicher­heit kann uns nie­mals von außen gege­ben wer­den, durch kei­nen Job, durch kei­ne Poli­zei und durch kei­ne Regie­rung. Sicher­heit kommt immer aus uns selbst, so wie auch alle ande­ren Qua­li­tä­ten immer aus uns selbst kommen.

Jedes Jahr bit­te ich dar­um, den Gedan­ken von Weih­nach­ten übers gan­ze Jahr auf­recht­erhal­ten zu kön­nen. Das mache ich seit ca. 3 Jah­ren. Doch ich will offen sein: in den ers­ten bei­den Jah­ren gelang es mir nicht. Spä­tes­tens nach Ostern war ich wie­der total von mei­nem All­tag ein­ge­fan­gen und reg­te mich über Poli­ti­ker, Ban­ken, Gesell­schaft, Arbeits­kol­le­gen, Vor­ge­set­ze, Freun­de,  ja sogar über mei­ne eige­ne Fami­lie auf.

Den Zau­ber der Weih­nacht weitertragen

In die­sem Jahr ging es schon etwas bes­ser. Ich habe zumin­dest zwi­schen­durch an den Zau­ber der Weih­nacht gedacht. Und es ist mir tat­säch­lich gelun­gen, ihn zu füh­len, in mir grö­ßer wer­den zu las­sen und die­sen wun­der­vol­len Gedan­ken in die Welt hinauszusenden.

Stell dir vor, was pas­siert, wenn sich plötz­lich LIEBE und FRIEDEN über­all breitmachen.

Kannst du ansatz­wei­se erah­nen, wel­che Macht jeder Ein­zel­ne von uns hat? Wenn immer mehr von uns in eine Hal­tung von LIEBE, FRIEDEN und ZUVERSICHT kom­men, dann wer­den sich die­se Qua­li­tä­ten recht schnell ver­brei­ten. Wenn wir die­sen Gedan­ken ein­mal wei­ter­den­ken (par­don, aber als Sys­te­mi­ke­rin kann ich nicht anders) dann ent­steht vor unse­ren Augen ein ganz neu­es Welt­bild. Und es wird nicht nur ein Bild blei­ben, son­dern zu unse­rer REALITÄT wer­den! So funk­tio­niert Schöp­fung, du erin­nerst dich?

Und dabei ist es gar nicht not­wen­dig, dass ALLE Men­schen das tun. Ein gewis­ser Pro­zent­satz genügt bereits, um uns aus der Dua­li­tät in höhe­re Qua­li­tä­ten hineinzuentwickeln.

Das bedeu­tet, dass alles, was nicht mit die­sen Qua­li­tä­ten in Reso­nanz geht (also, was nicht auf der sel­ben Wel­len­län­ge liegt), ver­schwin­det. Kon­struk­te aus Raff­gier, Neid, Macht­be­ses­sen­heit, Kor­rup­ti­on, Angst und Krieg fal­len in sich zusam­men, eben­so wie ihre Konstrukteure.

Sage also bit­te nie wie­der: “Ich bin allein, ich bin zu klein, ich kann ja doch nichts machen!” Du bist wich­tig, so wie jeder Ein­zel­ne von uns.  Sonst wärst du nicht hier!

Der Zau­ber der Weih­nacht ist nichts ande­res als die BEDINGUNGSLOSE LIEBE zu allem was ist. An die kannst du dich jeden Tag aufs Neue erin­nern, du kannst sie in dir erzeu­gen, allein mit dei­ner Absicht. Dann kannst du sie in dir füh­len, grö­ßer wer­den las­sen und dei­nem Nach­barn schi­cken. Du kannst abends mit ihr ein­schla­fen und mor­gens mit ihr auf­wa­chen. Ver­stehst du, was ich meine?

So hel­fen dir Ritua­le, Stress abzubauen

So hel­fen dir Ritua­le, Stress abzubauen

Frü­her gehör­ten Ritua­le zum All­tag, wie das Ei zum Spi­nat. Der beruf­li­che sowie der pri­va­te All­tag wur­de zu fes­ten Zei­ten und in fest­ge­leg­ten Abläu­fen gestal­tet. Vor dem Essen wur­de gebe­tet, sams­tags war Bade­tag und — nicht zu ver­ges­sen — sonn­tags ging man zum Got­tes­dienst (sofern man reli­gi­ös war).

Heut­zu­ta­ge wer­den lieb­ge­won­ne­ne Gewohn­hei­ten eher belä­chelt, vie­len sind sie sogar pein­lich. Star­re Tra­di­tio­nen sind out und müs­sen auf­ge­bro­chen wer­den. Nur wer fle­xi­bel ist, bringt es auf der Erfolgs­lei­ter nach oben. Aben­teu­er und Adre­na­lin­kicks lie­gen heu­te voll im Trend und tref­fen den Nerv der Zeit.

Dabei ist den meis­ten von uns gar nicht bewusst, dass unser All­tag trotz­dem jede Men­ge Ritua­le ent­hält, die wir aber gar nicht als sol­che betrach­ten. Und manch­mal han­delt es sich um Ritua­le, die uns gar nicht guttun.

Was mei­ne ich damit?

toothbrush-313768_640Ein Ritu­al ist, wie wir wis­sen, eine Hand­lung nach einem fest­ge­leg­ten und immer wie­der­keh­ren­den Ablauf. Die Hand­lung wie­der­holt sich immer auf die glei­che oder annä­hernd ähn­li­che Wei­se. Dabei kön­nen Ritua­le sich im Lau­fe der Zeit durch­aus ver­än­dern. Zeit, Ort oder Dau­er der Hand­lung sind varia­bel und erge­ben sich aus der Situa­ti­on her­aus. Das heißt, dass sich ein Ritu­al nicht zwangs­läu­fig in bestimm­ten Zeit­ab­stän­den wie­der­ho­len muss, son­dern dann aus­ge­führt wird, wenn die Situa­ti­on es erfordert.

Der Gang ins Fit­ness-Stu­dio zwei­mal pro Woche oder der Spa­zier­gang am Sonn­tag­nach­mit­tag sind eben­so Ritua­le wie das Zäh­ne­put­zen am Mor­gen oder die hei­ße Milch mit Honig vor dem Schla­fen­ge­hen. Zei­tung­le­sen beim Früh­stück oder der Genuss des Fei­er­abend­bier­chens nach geta­ner Arbeit gehö­ren eben­falls dazu.

Wel­che Ritua­le führst du täg­lich aus, ohne dass du dir des­sen bewusst bist?

Mache dir ein­mal bewusst, wel­che regel­mä­ßig wie­der­keh­ren­den Hand­lun­gen oder Gewohn­hei­ten du jeden Tag, jede Woche, jeden Monat aus­führst. Schrei­be sie ruhig ein­mal auf. Du wirst erstaunt sein, was da alles zu Tage kommt. Und du wirst mer­ken, dass ein Leben ohne Ritua­le so gut wie unmög­lich ist.

Bei Stress und beson­ders nach trau­ma­ti­schen Erleb­nis­sen kön­nen Ritua­le eine gro­ße Kraft­quel­le sein. Rituale

  • schaf­fen Struktur
  • geben Halt und Sicherheit
  • geben Ori­en­tie­rung
  • wir­ken beru­hi­gend auf das Nervensystem
  • bau­en Stress ab
  • machen Spaß

Ich habe eini­ge Men­schen gefragt, wel­che Ritua­le sie aus­füh­ren, wenn sie Stress abbau­en wol­len. Es kamen die unter­schied­lichs­ten Ant­wor­ten dabei heraus:

  • Eine Kol­le­gin erzähl­te mir, dass sie eine zeit­lang jeden Mor­gen, bevor sie zur Arbeit ging, erst ein­mal eine Vier­tel­stun­de bade­te. So mach­te sie sich fit für den anstren­gen­den Tag.
  • Eine ande­re bade­te jeden Tag nach der Arbeit bzw. vor dem Schla­fen­ge­hen, um zu ent­span­nen und die Anstren­gun­gen des Tages hin­ter sich zu lassen.
  • Ich ken­ne jeman­den, der setzt sich nach der Arbeit an sei­nen Com­pu­ter zuhau­se und spielt Auto­rennen, Soli­taire oder Bal­ler­spie­le. Er sagt, so kön­ne er am bes­ten ent­span­nen und abschal­ten. Dazu kom­me ich spä­ter nochmal.
  • yoga-241609_640Eine Bekann­te geht ein­mal in der Woche zum Tai Chi.
  • Ein Freund macht mit sei­ner Frau zwei­mal pro Woche Aqua-Gymnastik.
  • Eine Frau malt, wenn sie Stress hat. Wenn sie so rich­tig genervt ist und die Din­ge nicht mehr flie­ßen wol­len, schnappt sie sich eine Lein­wand und tobt sich mit ver­schie­de­nen Far­ben nach Her­zens­lust aus.
  • Mei­ne ehe­ma­li­ge Leh­re­rin trinkt jeden Mor­gen vor dem Auf­ste­hen eine Tas­se Tee im Bett. Ihr Part­ner berei­tet ihn für sie zu und ser­viert ihn ihr ans Bett.
  • BauchtanzEine Freun­din besucht zwei­mal wöchent­lich einen Zum­ba-Kurs und geht zusätz­lich ein­mal pro Woche noch zum Tan­zen, um ihren All­tags­stress abzubauen.
  • Eine ande­re macht lan­ge Spa­zier­gän­ge, um ihren Kopf frei zu bekommen.

Ich selbst habe auch ver­schie­de­ne Ritua­le zum Stressabbau:

TeezeremonieSo mache ich klei­ne Acht­sam­keits­übun­gen, wie z. B. einen Moment inne­hal­ten und eine Minu­te lang mei­nen Atem beob­ach­ten. Ich mag auch Kurz­me­di­ta­tio­nen. Dazu set­ze ich mich in den Schnei­der­sitz, schlie­ße die Augen und gehe in mich, ohne eine Absicht zu ver­fol­gen oder etwas zu wol­len. So kom­me ich in einen ange­nehm ent­spann­ten Zustand.

Wenn ich unru­hig, unkon­zen­triert oder genervt bin, ste­he ich auf und gehe auf mei­nen Bal­kon. Dort schaue ich ins Grü­ne, neh­me eini­ge Atem­zü­ge oder set­ze mich hin und trin­ke einen Kaf­fee oder Tee. Manch­mal gehe ich auch in den Wald und umar­me einen Baum. Die­se Mini-Ritua­le hel­fen mir, mich zwi­schen­durch ein wenig zu ent­span­nen, Druck und Stress loszulassen.

Ritua­le, die nicht guttun

ComputerspielSo, nun kom­me ich noch ein­mal auf den Freund zurück, der behaup­tet, mit Com­pu­ter­spie­len kön­ne er sich am bes­ten entspannen.

Fakt ist: Das kann er nicht! Erwie­se­ner­ma­ßen kön­nen wir nicht ent­span­nen, wenn wir am Com­pu­ter arbei­ten, auch wenn es sich dabei nur um ein Spiel han­delt. Wir sind dabei in stän­di­ger Anspan­nung. Wir fie­bern mit und rut­schen unru­hig auf unse­rem Stuhl hin und her oder wech­seln stän­dig unse­re Sitz­hal­tung. Die Mus­ku­la­tur ist ange­spannt, der Blut­druck erhöht, der Puls geht schnel­ler, die Atmung ist flach, mög­li­cher­wei­se hal­ten wir sogar den Atem an, wenns im Spiel gera­de brenz­lig wird.  Gewalt­vol­le Bal­ler­spie­le, bei denen wir ande­re Wesen abweh­ren oder töten sol­len, wir­ken kei­nes­falls ent­span­nend auf uns, weder auf Kör­per, See­le noch Geist.

Selbst wenn wir uns immer wie­der sagen, dass es sich NUR um ein Spiel han­delt, so nimmt unser Gehirn und unser Unter­be­we­wusst­sein die Hand­lung, die da läuft und in die wir beim Spie­len ein­ge­bun­den sind, als Rea­li­tät wahr. Die elek­tri­sche Strah­lung tut ihr Übri­ges dazu. Nächt­li­che Unru­he, Schlaf­stö­run­gen oder Alp­träu­me sind da kei­ne Sel­ten­heit. Wer da am nächs­ten Tag aus­ge­ruht zur Arbeit oder zur Schu­le muss, soll­te den Abend lie­ber ruhi­ger aus­klin­gen las­sen als mit Spät­nach­rich­ten im Fern­se­hen oder Computerspielen.

Was mein Freund hier tat­säch­lich mein­te und auch geäu­ßert hat, ist, dass er beim Com­pu­ter­spiel abschal­ten kann vom All­tags­ge­sche­hen.  Und das glau­be ich ihm aufs Wort, denn er ist ein Meis­ter der All­tags-Dis­so­zia­ti­on*. Wenn ihm etwas auf den Keks geht, schal­tet er inner­lich ein­fach auf einen ande­ren Kanal um, als hät­te er eine ein­ge­bau­te Fern­be­die­nung. Ich gebe zu, dass ich ihn dafür manch­mal beneide.

Aller­dings ist er auch Meis­ter im Ver­drän­gen, und bekannt­lich drängt das Ver­dräng­te ja irgend­wann nach oben. Ver­drän­gung ist ein Schutz­me­cha­nis­mus, der bewusst oder unbe­wusst ein­ge­setzt wird, um uns nicht zu über­for­dern. Aller­dings ist dies auf Dau­er nicht gesund. Manch­mal ist die Aus­ein­an­der­set­zung mit einem bestimm­ten The­ma sinn­vol­ler. Dann kann der Kon­flikt offen­ge­legt wer­den und der damit ver­bun­de­ne Stress und Druck kann ein Ven­til fin­den und abge­baut wer­den. Über Jah­re auf­ge­stau­ter Druck kann irgend­wann zu Blut­hoch­druck, Herz­in­farkt oder Schlag­an­fall füh­ren. Im schlimms­ten Fall schnappt die Psy­che über und es kommt zu Spon­tan­hand­lun­gen, wie Sui­zid­ver­su­che oder Amokläufe.

Ritua­le, die guttun

Du hast vor­hin schon eini­ge Ritua­le ken­nen­ge­lernt, die Men­schen anwen­den, um  Span­nun­gen und Blo­cka­den zu lösen und wie­der frei durch­zu­at­men oder gut schla­fen zu können.

Hier fal­len mir noch ein paar Ritua­le ein, die dir hel­fen kön­nen, Stress abzu­bau­en und zu entspannen:

Ritua­le am Morgen

  • Kaffee trinkenVor dem Auf­ste­hen ein paar Deh­nungs­übun­gen im Bett machen. Recke und stre­cke dich und gäh­ne dabei laut.
  • Vor dem Duschen die Haut mit einem Hand­schuh oder einer Bürs­te tro­cken­bürs­ten. Dabei von unten nach oben arbei­ten zum Her­zen hin. So fährst du dein Sys­tem hoch und machst dich fit für den Tag.
  • Gemüt­lich früh­stü­cken, ohne Hast…

Ritua­le am Abend

  • FußbadFra­ge dich eine Zeit­lang vor dem Schla­fen­ge­hen: was war heu­te schön — wofür bin ich dank­bar — was habe ich heu­te gelernt — wen lie­be ich — wer darf mich lieben?
  • Ein Fuß­bad oder Voll­bad bei Ker­zen­schein und dei­ner Lieblingsmusik.
  • Vor dem Ein­schla­fen kannst du gedank­lich dei­nen Kör­per durch­fors­ten und ihn wahr­neh­men. Fang beim Kopf an und gehe dann run­ter bis in die Zehen. So fährst du dein Sys­tem run­ter und kannst gut ent­span­nen. Ich schla­fe oft dar­über ein.
  • Ein kur­zer Spa­zier­gang an der Abend­luft (viel­leicht musst du sowie­so mit dem Hund raus?).
  • Ein Gebet…

Kennst du noch wei­te­re Ritua­le? Wie ver­bringst du bei­spiels­wei­se dei­ne Mit­tags­pau­se? Wel­che Ritua­le hast du für dich ent­deckt, um mit Stress fer­tig­zu­wer­den? Wel­che funk­tio­nie­ren gut? Wel­che weni­ger gut? Viel­eicht hast du dir ja eige­ne Ritua­le geschaffen.

Beach­te:

meditation-609235_640Ritua­le soll­ten nicht als Ersatz­be­frie­di­gung oder zur Ver­drän­gung ver­wen­det wer­den. Es hilft auch nichts, beson­ders vie­le ver­schie­de­ne Ritua­le aus­zu­füh­ren oder ein und das­sel­be Ritua­le drei­ßig Mal am Tag zu wie­der­ho­len. Das wäre kon­tra­pro­duk­tiv. Viel­mehr sol­len Ritua­le dir hel­fen, dei­ne Auf­merk­sam­keit für eine kur­ze Zeit nach innen zu rich­ten. Je inten­si­ver die damit ver­bun­de­nen Gefüh­le sind (im posi­ti­ven Sin­ne natür­lich), des­to bes­ser ist die beru­hi­gen­de Wir­kung auf dein Ner­ven­sys­tem. Die gestör­ten Infor­ma­ti­ons­flüs­se zwi­schen Ner­ven­zel­len wer­den synchronisiert.

Füh­re daher dei­ne Ritua­le acht­sam und bewusst aus und las­se sie nicht zur Rou­ti­ne wer­den. Sonst ver­lie­ren sie ihre heil­sa­me Wirkung.

Schrei­be mir, ich freue mich auf dei­ne Erfahrungen.


*Begriffs­er­klä­rung: Alltags-Dissoziation

Dis­so­zia­ti­on (= Aus­blen­den, Abschalten)

Dis­so­zi­ie­ren hilft, ein Trau­ma zu über­le­ben. Grund­sätz­lich ist Dis­so­zia­ti­on ein All­tags­phä­no­men und das Gegen­teil von Asso­zia­ti­on. Wir dis­so­zi­ie­ren und asso­zi­ie­ren stän­dig. Wir fügen zusam­men und tren­nen oder schie­ben zur Sei­te. Unser Gehirn fil­tert aus, was es als

  • zu unwich­tig oder
  • zu bri­sant

ein­schätzt.

Es gibt Men­schen, die im größ­ten Tru­bel alles um sich her­um ver­ges­sen. Sie blen­den Geräu­sche und Bewe­gun­gen um sie her­um aus und ver­tie­fen sich in ein Buch. Wer gut dis­so­zi­ie­ren kann, kann sich aus der zusam­men­hän­gen­den Wahr­neh­mung der All­tags­rea­li­tät ein­fach “weg­bea­men”[1].

Aller­dings ist eine gute dis­so­zia­ti­ve Fähig­keit im All­tag kein unbe­ding­ter Hin­weis dar­auf, dass Dis­so­zia­ti­on auch in extre­men Stress-Situa­tio­nen als Abwehr­me­cha­nis­mus zum Ein­satz kommt.

[1] Huber, M. (2007):  Trau­ma und die Fol­gen. Trau­ma und Trau­ma­be­hand­lung Teil 1, S. 53 ff. – 3. Aufl., Jun­fer­mann Verlag.

Wann ent­steht Stress?

Kom­fort­zo­ne = Sicherheit

Wir alle haben eine so genann­te Kom­fort­zo­ne, in der wir uns abso­lut sicher füh­len. Die Kom­fort­zo­ne kann unse­re Woh­nung sein, aber auch der Arbeits­platz, an dem wir schon lan­ge sitzen.

Alles, was uns ver­traut ist, was uns ein Gefühl von Sicher­heit und Gebor­gen­heit ver­mit­telt und in uns kein Unge­ha­ben aus­löst, gehört zur Kom­fort­zo­ne. Auch ver­trau­te Per­so­nen, wie Fami­li­en­mit­glie­der, enge Freun­de und Kol­le­gen, mit denen wir schon sehr lan­ge zusam­men­ar­bei­ten und die wir kennen.

 

Stress-Entstehung

Stret­ching­zo­ne = Ler­nen und Wachstum

Wenn wir unse­re Kom­fort­zo­ne ver­las­sen, bege­ben wir uns die so genann­te Stret­ching­zo­ne. Hier fin­det Ler­nen und Wachs­tum statt. Wir ler­nen neue Men­schen ken­nen, über­neh­men neue Auf­ga­ben im Beruf oder erler­nen eine neue Spra­che, Sport­art, Musik­in­stru­ment etc. In der Stret­ching­zo­ne füh­len wir uns nicht mehr ganz so sicher, wir bege­ben uns auf unbe­kann­tes Ter­rain. Wir ver­spü­ren am ers­ten Arbeits­tag ein ner­vö­ses Krib­beln im Bauch, weil wir die neu­en Kol­le­gen noch nicht ken­nen und noch nicht ein­schät­zen kön­nen, ob sie uns wohl­ge­son­nen sind.

Je wei­ter wir uns von unse­rer Kom­fort­zo­ne ent­fer­nen, des­to mehr Stress emp­fin­den wir.  Je anspruchs­vol­ler die Auf­ga­ben sind, die uns gestellt wer­den, des­to mehr macht sich Ner­vo­si­tät oder sogar Angst in uns breit.  Bege­ben wir uns eine eine Gefah­ren­si­tua­ti­on, z. B. der ers­te Bun­gee-Sprung, rast unser Puls und die Angst grenzt an Panik. Ist der Bun­gee-Sprung geschafft, und sind wir heil und wohl­be­hal­ten unten ange­kom­men, zit­tern wir viel­leicht noch eine Wei­le, doch dann mischen sich die ers­ten Glücks­ge­füh­le dazu. Juchee, wir haben es geschafft, unse­re Angst zu überwinden.

Du siehst also, ein klit­ze­klei­nes biss­chen Panik kann hel­fen, dass wir über uns hin­aus wachsen.

Panik- und Todeszone

Bewe­gen wir uns jedoch über län­ge­re Zeit in der Panik­zo­ne, ist kein Wachs­tum mehr mög­lich. Den äuße­ren Rand der Panik­zo­ne bil­det die Todes­zo­ne, d. h. wenn die Panik zu groß wird und der Orga­nis­mus nicht über aus­rei­chen­de Bewäl­ti­gungs­me­cha­nis­men ver­fügt, stirbt der Mensch. Extre­me Schock­erleb­nis­se, wie z. B. über lan­ge Zeit immer wie­der­keh­ren­de trau­ma­ti­sche Erfah­run­gen, kön­nen schwe­re und schwers­te psy­chi­sche und kör­per­li­che Gesund­heits­schä­den nach sich zie­hen. Der phy­si­sche Tod ist die Fol­ge von maxi­ma­lem, unaus­halt­ba­rem Stress.