Archiv der Kategorie: Mini-Übungen

Fingerhalten

Fin­ger­hal­ten: Die Magie in Dei­nen Händen

Wenn Du Fin­ger-Yoga schon kennst, wirst Du Fin­ger­hal­ten lie­ben. Denn es ist — anders als die Mudras — über­all und zu jeder Zeit anwend­bar: Im Bus, im Auf­zug, im Büro, an der Hal­te­stel­le, im War­te­zim­mer, in der Schu­le, auf dem Sofa, auf der Toi­let­te oder in der Bade­wan­ne. Heil­strö­men kos­tet nicht viel Zeit und Du kannst es tun, wann immer Du Lust dazu hast. Das ein­fa­che Hal­ten eines bestimm­ten Fin­gers oder auch meh­re­rer Fin­ger kann Dir hel­fen, in kur­zer Zeit Dei­nen Kör­per, Dei­ne Gedan­ken und Gefüh­le in Har­mo­nie zu brin­gen.

Fin­ger­hal­ten — nut­ze die Kraft Dei­ner Hände

Im letz­ten Jahr hat­te ich einen Bei­trag über Fin­ger-Yoga ver­öf­fent­licht. Und er ist einer der belieb­tes­ten Bei­trä­ge in mei­nem Blog gewor­den. Des­halb möch­te ich an die­ses schö­ne The­ma noch ein­mal anknüp­fen. Denn es gibt noch viel mehr über die Heil­kraft unse­rer Hän­de zu sagen. 

Sicher kennst Du das auch: Du hast Dir den Ell­bo­gen gesto­ßen und sofort greifst Du mit der ande­ren Hand an den Ell­bo­gen, hälst ihn und reibst ihn. Du hast Kopf- oder Nacken­schmer­zen und legst wie selbst­ver­ständ­lich die Hand in den Nacken oder fasst Dir an die Stirn. Dein Kind hat sich das Knie auf­ge­schla­gen, Du legst Dei­ne Hand drauf und schon fühlt das Kind sich besser.

Wor­an liegt das?

Nun, wir sind füh­len­de Wesen und mit Ner­ven- und Ener­gie­bah­nen aus­ge­stat­tet. Unse­re Haut ver­fügt über zahl­rei­che Tast­re­zep­to­ren, die beson­ders zahl­reich in der Zun­gen­spit­ze und in den Fin­ger­kup­pen vor­kom­men. Sanf­te, wohl­mei­nen­de Berüh­run­gen tun uns gut, z. B. Strei­cheln, Mas­sie­ren etc. Es gibt auch Men­schen, die auf sanf­te Rei­ze nicht oder kaum reagie­ren und stär­ke­re Berüh­run­gen brau­chen. Das kann ganz unter­schied­li­che Grün­de haben. Aber im All­ge­mei­nen mögen wir es, wenn wir sanft berührt wer­den von Men­schen, die wir ken­nen und denen wir ver­trau­en. In unse­ren Hän­den liegt magi­sche Heil­kraft, und das im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes. Wir kön­nen durch das Auf­le­gen der Hän­de Blo­cka­den lösen und Ener­gien zum Flie­ßen bringen. 

Auch Fin­ger-Yoga kann da sehr hilf­reich sein. Wer sich jedoch für das Hal­ten der Mudras nicht erwär­men kann, der kann trotz­dem die Macht sei­ner Fin­ger nut­zen, denn sie sind magi­sche Kraftquellen.

Fin­ger­hal­ten ist eine der ein­fachs­ten Selbst­hil­fe­mög­lich­kei­ten bei Stress,  Anspan­nung, Angst und Trauer

Ich erin­ne­re mich dar­an, dass mein Vater mir als Kind ein­mal einen Rat gab, für den ich ihm ewig dank­bar sein wer­de: “Wenn Du beim Lau­fen Sei­ten­ste­chen bekommst, dann drü­cke fest bei­de Dau­men, und das Sei­ten­ste­chen hört schnell wie­der auf.” Ich habe es aus­pro­biert, und es hat gehol­fen, nicht nur ein­mal, son­dern jedes Mal. Ich wuss­te damals nicht, war­um, aber das war mir auch völ­lig egal.

Fin­ger­hal­ten und Heilströmen

Doch unse­re Fin­ger kön­nen noch viel mehr. Wie Du ja sicher schon weißt, ver­lau­fen in unse­rem Kör­per vie­le ver­schie­de­ne Meri­dia­ne. Das sind unsicht­ba­re Ener­gie­leit­bah­nen. Die Schul­wis­sen­schaft hat sie immer noch nicht (voll­stän­dig) aner­kannt, aber das soll uns nicht wei­ter stö­ren. Aku­punk­tur und Aku­pres­sur wur­den schon ange­wandt, als es die moder­ne Schul­me­di­zin noch gar nicht gab. Und es funk­tio­niert seit Jahr­tau­sen­den, eben­so wie EFT - die Meridianklopftechnik.

Die­se Ener­gie­me­ri­dia­ne zie­hen sich bis in unse­re Fin­ger­spit­zen hin­ein. Jeder Fin­ger steht für ver­schie­de­ne Aspek­te und Aufgaben.

Die Magie unserer Finger
© Syl­via Geiss

Wenn Du jeden Fin­ger ein paar Minu­ten hältst, beginnt die Heil­kraft in Dir zu strö­men. Man spricht des­halb auch vom ‘Heil­strö­men’. Du wirst schnell mer­ken, wie sich Dein Befin­den ver­än­dert (kör­per­lich, geis­tig und emo­tio­nal). Du kannst Dei­ne Fin­ger nach­ein­an­der hal­ten und die Ener­gie strö­men las­sen. Du kannst aber auch meh­re­re Fin­ger gleich­zei­tig hal­ten. Pro­bie­re nach Her­zens­lust aus, was Dir Spaß macht und gut tut.

Ich möch­te Dir hier einen klei­nen Über­blick über die Haupt­auf­ga­ben der ein­zel­nen Fin­ger geben:

Der Dau­men hilft Dir bei:

  • Sei­ten­ste­chen (hier bei­de Dau­men hal­ten mit jeweils der­sel­ben Hand, wie wenn Du jeman­dem die Dau­men drückst)
  • Schüch­tern­heit
  • Ein­sam­keit
  • Kopf- und Halsschmerzen
  • Alp­träu­men

Organ­strö­me: Magen und Milz

Der Zei­ge­fin­ger hilft Dir bei:

  • Angst
  • Mut­lo­sig­keit
  • Unsi­cher­heit

Organ­strö­me: Bla­se und Nieren

Der Mit­tel­fin­ger hilft Dir bei:

  • Wut
  • Ärger
  • Gereizt­heit
  • Kon­troll­wut

Organ­strö­me: Leber und Galle

Der Ring­fin­ger hilft Dir bei:

  • Trau­er
  • Trost­lo­sig­keit
  • Atem­not (psy­chisch bedingt)
  • Luft­not bei kör­per­li­cher Anstrengung

Organ­strö­me: Lun­ge und Dickdarm

Der klei­ne Fin­ger hilft Dir bei:

  • Stress
  • Ein­schlaf­schwie­rig­kei­ten
  • Über­for­de­rung
  • Kon­zen­tra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten
  • Per­fek­tio­nis­mus
  • Ver­gess­lich­keit
  • Ohrenschmerzen/Druck auf den Ohren

Organ­strö­me: Herz und Dünndarm

Mit Fin­ger­hal­ten Blo­cka­den auf­lö­sen und Ener­gien wie­der zum Flie­ßen bringen

Fin­ger­hal­ten ist ein­fach und braucht kei­ne spe­zi­el­len Kennt­nis­se oder Fähig­kei­ten. Du kannst es jeder­zeit über­all machen, wenn Dir danach ist. Es ist aus­rei­chend, die Übun­gen mit einer Hand auszuführen.

Bei Prü­fungs­angst, kannst Du ent­we­der den Zei­ge­fin­ger und danach den Ring­fin­ger hal­ten oder bei­de gleichzeitig.

Wenn Du psy­chi­schen Stress hast und kei­ne Luft bekommst, kannst du nach­ein­an­der oder gleich­zei­tig Ring­fin­ger und klei­nen Fin­ger halten.

Geht Dir beim Jog­gen schnell die Pus­te aus, kannst Du aus Dau­men und Ring­fin­ger einen Kreis bil­den (dabei liegt der Dau­men auf dem Nagel des Ringfingers). 

Hast Du Angst vorm Zahn­arzt, hal­te den Zei­ge­fin­ger, atme aus und den­ke dabei: “Ich ver­traue mei­nem Zahn­arzt. Er will mir hel­fen, mei­ne Zäh­ne in Ord­nung zu brin­gen und mich von Zahn­schmer­zen zu befrei­en. Ich bin hier sicher und gut aufgehoben.”

Es ist egal, wie lan­ge Du Dei­ne Fin­ger hältst und beim Heil­strö­men die Ener­gien flie­ßen lässt. Ver­traue Dei­nem Gefühl. Pro­bie­re aus, was Dir hilft und über­nimm es in Dei­nen All­tag. Es lohnt sich.


Bild­quel­le Bei­trags­bild ganz oben: Jin shin jyutsu, Inc. Scotts­da­le, Arizona

Stress-Zeit

Stress-The­ra­peu­tin “schwer im Stress”

Wie oft sagen wir “hab kei­ne Zeit, bin im Stress”? Man­che sind sogar “schwer im Stress” – so wie ich in die­ser Woche. Ja, auch Coa­ches und The­ra­peu­ten sind ganz nor­ma­le Men­schen und kei­nes­wegs vor gro­ßen Anspan­nun­gen oder Belas­tun­gen gefeit. Dann ist es ange­bracht, die Rat­schlä­ge, die wir für ande­re haben, selbst umzu­set­zen. Wie ich mit extre­men Anspan­nun­gen umge­he, ver­ra­te ich Dir von Mensch zu Mensch. …gan­zen Arti­kel lesen

Energieräuber

Ener­gie­vam­pi­re II — 9 Mög­lich­kei­ten zur ener­ge­ti­schen Selbstverteidigung

Wie du Dich ener­ge­tisch schüt­zen und rei­ni­gen kannst

Ich hat­te Dir in der letz­ten Woche ver­spro­chen, dass ich Dir heu­te eini­ge Metho­den vor­stel­len will, wie Du dich gegen Ener­gie­vam­pi­re schüt­zen kannst. 

Und des­halb mache ich das jetzt auch. 

Also, es gibt in der Tat vie­le Mög­lich­kei­ten, sich gegen Ener­gie­räu­ber zu weh­ren. Da wird sicher­lich auch für Dich die eine oder ande­re dabei sein, die Du gut anwen­den kannst.

Clau­dia Dieck­mann vom Insti­tut für Ener­gie­ar­beit in Wien nennt die Art, sich gegen Ener­gie­vam­pi­re zu weh­ren “Ener­ge­ti­sche Selbstverteidigung”.

9 Mög­lich­kei­ten zur ener­ge­ti­schen Selbstverteidigung

1. Auf­merk­sam­keits­ent­zug

Ent­zie­he dem Ener­gie­räu­ber Dei­ne Auf­merk­sam­keit, wenn Du merkst, dass Dir das Gespräch mit einer bestimm­ten Per­son nicht gut­tut. Brich das Gespräch ab und ver­las­se die Situation. 

Wenn es sich nicht ver­mei­den lässt, weil es sich bei dem Ener­gie­räu­ber um eine Per­son han­delt, die Du nicht ein­fach los­wer­den oder ste­hen­las­sen kannst (z. B. Chef, Part­ner etc.), dann schau in eine ande­re Rich­tung, höre nicht mehr hin bzw. lass Dei­ne Gedan­ken schwei­fen. Dre­he dich von der Per­son etwas weg, wen­de Dich zur Seite. 

Dei­ner Krea­ti­vi­tät sind hier kei­ne Gren­zen gesetzt. Du kannst selbst abwä­gen, was Dir pas­send erscheint.

2. Arme vor dem Solar Ple­xus verschränken

Das ist ein hoch­wirk­sa­mer Schutz für dein Ener­gie­zen­trum im 3. Chakra (Macht­zen­trum). Die The­men die­ses Char­kas sind: Gedan­ken, Glau­bens­sät­ze, Per­sön­lich­keit, Selbst­si­cher­heit, Wil­le, Macht, Han­deln, Kon­trol­le. Indem Du die Arme vor dem Bauch ver­schränkst, hast Du in die­sem Moment die Kon­trol­le und Macht über Dein Ener­gie­feld und lässt kei­ne Fremd­ener­gien hin­ein. Du hast das sicher­lich schon oft gemacht, ohne Dir des­sen bewusst zu sein.

3. Bei­ne übereinanderschlagen

Dies bie­tet Dir Schutz im 1. und 2. Chakra (Wur­zel­chakra und Sakralchakra). 

The­men des Wurzelchakras: 
Lebens­kraft, Über­le­ben, Sicher­heit, Urver­trau­en, Kör­per­lich­keit, Bezie­hung zur mate­ri­el­len Ebe­ne des Lebens, Sta­bi­li­tät und Durchsetzungskraft.

The­men des Sakralchakras: 
Fluss der Lebens­en­er­gie, Kanal für die krea­ti­ve Ener­gie des Lebens (Schöp­fungs­en­er­gie), Erfah­ren der Welt, Leben­dig­keit, Verlangen/Begehren, Lebens­freu­de, Emo­tio­nen, Lust, Sexualität.

Das Über­ein­an­der­schla­gen der Bei­ne schützt die­sen Bereich. Du machst im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes zu. Auch das tun wir unbe­wusst ganz oft. Meist haben wir dabei gar nicht die Absicht, unser Ener­gie­feld zu schüt­zen, aber das pas­siert ganz automatisch.

4. Füße kreuzen

Du sitzt, hast aber kei­ne Mög­lich­keit, die Bei­ne über­er­i­n­an­der­zu­schla­gen. Dann kreu­ze ein­fach die Füße. Auch das unter­bricht den Ener­gie­fluß. Dein Ener­gie­feld ist damit nicht ganz offen für alles, was von außen auf die einprasselt.

traditional necklace5. Tür­ki­se tragen

Das Tra­gen von ech­ten Tür­ki­sen, z. B. einer Tür­kis­ket­te oder eines Tür­kis­arm­ban­des lässt kei­ne destruk­ti­ven Ener­gien an dich ran bzw. in dein Ener­gie­feld hin­ein. Sie wir­ken wie ein ener­ge­ti­scher Schutz­schild. Du soll­test die Tür­ki­se aller­dings nicht Tag und Nacht tra­gen, da sie lei­der auch nichts raus­las­sen. Daher immer mal für eini­ge Stun­den abneh­men, die Tür­ki­se mit Kris­tall­salz rei­ni­gen (ein­fach für 2 Stun­den ins tro­cke­ne Salz legen, bit­te kein her­kömm­li­ches Spei­se­salz) und in anschlie­ßend in getrom­mel­ten Berg­kris­tall­chips wie­der auf­la­den (2 Stun­den). Bit­te ach­te dar­auf, daß Du ech­te Tür­ki­se trägst. Im Han­del wer­den oft nach­ge­mach­te ange­bo­ten, da sie güns­ti­ger sind.

6. Belas­ten­de Ener­gie ableiten

Fühlst Du Dich schwer, weil jemand sei­nen See­len­müll bei Dir abge­la­den hat, so soll­test Du die­se belas­ten­de Ener­gie schleu­nigst wie­der los­wer­den. Es sei denn, Du lei­dest gern.

Set­ze dich bequem hin und stel­le die Füße par­al­lel auf den Boden. Stell dir nun vor, wie du über dei­ne Fuß­soh­len dei­nen emo­tio­na­len und ener­ge­ti­schen Müll an Mut­ter Erde über­gibst. Bit­te sie, Dei­ne Belas­tun­gen auf­zu­neh­men und sie in näh­ren­de Ener­gien umzu­wan­deln. Ganz so wie­der Wald, der das wel­ke Laub in  nähr­stoff­rei­chen Humus wandelt.

7. Ener­gie auftanken

So, wie Du Belas­tun­gen an Mut­ter Erde abge­ge­ben hast, kannst du auch näh­ren­de Ener­gien von ihr auf­neh­men, wenn Du dich leer und aus­ge­laugt füh­len solltest.

Stell Dir vor, wie aus Dei­nen Füßen Wur­zeln wach­sen, die sich tief in das Erd­reich gra­ben, bis zum Mit­tel­punkt der Erde, wo sie von hel­fen­den Wesen ver­an­kert wer­den. Bit­te Mut­ter Erde, dich mit allem zu ver­sor­gen, was Du brauchst. Stre­cke Dei­ne Arme in den Him­mel und spü­re das Son­nen­licht auf dei­nem Gesicht und dei­nem Kör­per. Nimm jetzt die näh­ren­den und hei­len­den Ener­gien der Erde und des Him­mels in Dir auf. Tue dies so lan­ge, bis Du das Gefühl hast, dass es genug ist.

Du kannst die­se Übun­gen ganz bewusst, mit Bewe­gung und Wort aus­füh­ren oder sie Dir ein­fach nur vor­stel­len. So kannst du sie auch zwi­schen­durch anwen­den, wenn Du gera­de in einer voll bela­de­nen U‑Bahn oder im Auf­zug fährst. Wann immer Du Gele­gen­heit hast, Dein Gesicht in die Son­ne zu stre­cken, nut­ze sie. Licht ist enorm wich­tig. Es hebt die Stim­mung und stärkt Dein Energiefeld.

Schutzengel8. Das Blaue Licht von Erz­engel Michael

Ich per­sön­lich arbei­te ger­ne mit der Ener­gie von Erz­engel Micha­el. Wenn Dir das komisch vor­kommt oder zu spin­nert, dann ist die­se Übung viel­leicht nichts für Dich. Aber viel­leichst möch­test Du ja auch ein wenig expe­ri­men­tie­ren und mal was Neu­es ausprobieren: 

Erz­engel Micha­el über­mit­telt mit der Ener­gie des blau­en Licht­strahls Schutz, Kraft und Sicher­heit. Das Blaue Licht wan­delt läh­men­de Angst in Mut und bringt Dir Dei­ne Hand­lungs­fä­hig­keit zurück. 

Ich bit­te Micha­el dazu um sei­nen blau­en Man­tel des Schut­zes und der Füh­rung. Ich neh­me dabei wahr (vor mei­nem geis­ti­gen Auge wie auch ener­ge­tisch am gan­zen Kör­per), wie ich vom Blau­en Licht­strahl voll­stän­dig ein­ge­hüllt wer­de. Das schö­ne an die­ser Übung ist, dass sie so schnell geht. Du brauchst Micha­el ledig­lich um Blau­es Licht zu bit­ten und davon aus­zu­ge­hen, dass es geschieht. 

Erz­engel Micha­el wird nicht umsonst mit Schwert und Schild dar­ge­stellt. Er hilft Dir dabei, destruk­ti­ve Ver­bin­dun­gen, die Dich behin­dern und Dir nicht mehr dien­lich sind, mit dem Schwert zu durch­tren­nen. Bit­te ihn ein­fach dar­um, wann immer Du es brauchst. 

die_violette_flamme9. Die Vio­let­te Flamme

Die Vio­let­te Flam­me der Trans­for­ma­ti­on ist ein wun­der­vol­les Geschenk der Geis­ti­gen Welt. Ihr Hüter ist St. Ger­main, der zu sei­nen Leb­zei­ten als der Graf von St. Ger­main bekannt war. Er leb­te vie­le Leben auf dem Pla­ne­ten Erde und war Meis­ter der Trans­for­ma­ti­on und Mani­fes­ta­ti­on. Mit dem Beginn des Was­ser­mann­zeit­al­ters ist er der Hüter der Erde und für die Trans­for­ma­ti­on auf unse­rem Pla­ne­ten zuständig.

Bit­te St. Ger­main um die Vio­let­te Flam­me. Stell Dir vor, wie sie Dich ein­hüllt und Dei­ne kom­plet­te Aura sowie alle Zel­len dei­nes Kör­pers rei­nigt und klärt. Die Vio­let­te Flam­me rei­nigt nega­ti­ve Ener­gien und Wun­den auf allen Ebe­nen Dei­nes Seins, also phy­sisch und geis­tig. Sie holt alte Ver­krus­tun­gen aus Dei­nem Sys­tem und trans­for­miert sie in kraft­vol­le, näh­ren­de Ener­gien, die Dir dann wie­der zur Ver­fü­gung stehen.

Ich mache es oft so, dass ich vor dem Ein­schla­fen mit der Vio­let­ten Flam­me arbei­te. Ich bit­te sie, wie ein Wir­bel­wind durch mein kom­plet­tes Ener­gie­sys­tem zu fegen und alles zu rei­ni­gen, was gerei­nigt wer­den muß. Ich ver­traue dar­auf, daß sie weiß, was sie zu tun hat. Dabei schla­fe ich regel­mä­ßig ein.

Kommt Dir das komisch vor oder klingt Dir das zu eso­te­risch? Auch gut. Es gibt ja auch boden­stän­di­ge­re Metho­den, um dein Ener­gie­feld zu rei­ni­gen und dich vor Ener­gie­vam­pi­ren zu schüt­zen. Du hast eini­ge davon jetzt ken­nen­ge­lernt oder wen­dest sie womög­lich auch schon.

Ler­ne, Dein per­sön­li­ches Kraft­feld zu stärken

Wie Du Dein persönliches Kraftfeld stärken, verankern und in bevorstehenden Situationen nutzen kannst, zeige ich Dir im persönlichen Gespräch. Wir brauchen hierfür ca. eine Stunde, dann kannst Du es alleine und brauchst mich dafür nicht mehr!

Kosten: einmalig 75 €

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Bild­quel­len:

Tür­kis­schmuck: www.edelstein-koenig.de
Schutz­en­gel gesucht: www.shop-027.de
Vio­let­te Flam­me — http://kristallburg.ch/index.php/die-violette-flamme.html

Fin­ger-Yoga: 5 Mudras, mit denen du dei­ne Ner­ven beru­higst und Stress abbaust

Mit Fin­ger­übun­gen zu inne­rer Ruhe und Gelassenheit

Unse­re All­tags­welt ist sehr hek­tisch und von Ter­mi­nen und Ver­pflich­tun­gen bestimmt. Oft neh­men wir uns nicht ein­mal Zeit, um in Ruhe einen Kaf­fee zu trin­ken oder eine Minu­te aus dem Fens­ter zu sehen und den Blick ins Grü­ne schwei­fen zu lassen.

Mudras, auch Fin­ger-Yoga genannt, wer­den haupt­säch­lich wäh­rend einer Medi­ta­ti­on ange­wandt. Sie wer­den im All­ge­mei­nen über einen län­ge­ren Zeit­raum, bei­spiels­wei­se 30 oder 45 Minu­ten gehal­ten, um ihre vol­le Wir­kung bes­ser zu erreichen.

Doch wuss­test du auch, wie ein­fach und bequem sich Mudras in den All­tag ein­bau­en las­sen?

Oft genügt schon eine kur­ze Fin­ger­übung, um die Ener­gien dei­nes Kör­per zu har­mo­ni­sie­ren, z. B. im Fahr­stuhl, in der U‑Bahn, aber auch in der Bade­wan­ne, wenn du dich ohne­hin eini­ge Minu­ten entspannst.

Fin­ger-Yoga ist her­vor­ra­gend geeig­net, um kör­per­li­che Beschwer­den und see­li­sche Belas­tun­gen zu behan­deln und zu hei­len. Mudras hel­fen dir, Stress abzu­bau­en und stei­gern dein Wohlbefinden.

Wenn du Schwie­rig­kei­ten hast, in einen medi­ta­ti­ven Zustand zu kom­men, hel­fen dir Mudras dabei, dei­ne Auf­merk­sam­keit von außen nach innen zu ziehen.

Es gibt kom­ple­xe­re Mudras, die zunächst ein wenig Übung erfor­dern. Es gibt aber auch ganz ein­fa­che. Wenn du dir die kom­ple­xen Fin­ger­übun­gen nicht gut mer­ken kannst oder nicht aus­füh­ren magst, sei unbe­sorgt. Oft genügt es bereits, wenn du einen Fin­ger mit der ande­ren Hand hältst, um eine Bes­se­rung dei­nes Befin­dens zu erreichen.

Dabei brauchst du dir nur zu mer­ken, wel­che Emo­tio­nen den ein­zel­nen Fin­gern zuge­ord­net werden:

  • Der Dau­men             —   regu­liert die Sorgen
  • Der Zei­ge­fin­ger      —   ver­rin­gert die Angst
  • Der Mit­tel­fin­ger     —   ver­treibt die Wut
  • Der Ring­fin­ger        —   mil­dert die Trauer
  • Der klei­ne Fin­ger  —   zügelt die Übereifrigkeit

Fin­ger-Yoga: 5 Mudras, mit denen du dei­ne Ner­ven beru­higst und Stress abbaust

Heu­te möch­te ich dir fünf Fin­ger­übun­gen vor­stel­len, mit denen du in kur­zer Zeit zu inne­rer Ruhe und mehr Gelas­sen­heit kommst:

1.Die Haki­ni-Mudra für einen tie­fen Atem

Hakini-MudraMit der Haki­ni-Mudra kannst du dei­nen Atem ver­tie­fen und dei­nen gesam­ten Orga­nis­mus lockern. Das Gehirn wird mit Sau­er­stoff ver­sorgt, die Auf­nah­me­fä­hig­keit gestei­gert und gleich­zei­tig die Ent­span­nung gefördert.

So gehts:

  • Lege alle Fin­ger­spit­zen aufeinander.
  • Atme tief durch die Nase ein und noch tie­fer durch den Mund wie­der aus. Lass dei­ne Zun­ge dabei locker im Mund­raum liegen.
  • Bereits nach den ers­ten Atem­zü­gen wirst du spü­ren, wie dei­ne Atmung tie­fer und dein Zwerch­fell wei­cher wird.
  • Du kannst die Übung im Ste­hen oder im Sit­zen machen.

2. Die Shak­ti-Mudra bei inne­rer Unruhe

Shakti-MudraWenn du ner­vös und unru­hig bist und kei­ne Mög­lich­keit fin­dest, die­se inne­re Anspan­nung durch Bewe­gung, wie Rad­fah­ren, Jog­gen, Tan­zen oder sons­ti­ges wie­der los­zu­wer­den, kann eine kur­ze Medi­ta­ti­on oder das Hal­ten der Shak­ti-Mudra dir von gro­ßem Nut­zen sein.

Die Shak­ti-Mudra ver­stärkt eben­falls die Tie­fen­at­mung. Über­dies beru­higt sie und erleich­tert das Ein­schla­fen. Sie ist daher am Abend vor dem Zubett­ge­hen gut geeignet.

So gehts:

  • Beu­ge die Dau­men der Hän­de in die Hand­flä­chen und lege Zei­ge- und Mit­tel­fin­ger locker darüber.
  • Die Ring­fin­ger und klei­nen Fin­ger berüh­ren die Spit­zen der ent­spre­chen­den Fin­ger der ande­ren Hand.
  • Hal­te die Shak­ti-Mudra höchs­tens für 10 Minu­ten und nicht öfter als drei­mal am Tag, da sie sonst zu Träg­heit füh­ren kann.

3. Die Dhya­ni-Mudra — auf dem Weg zu inne­rer Stille

Dhyani-MudraDie Dhya­ni-Mudra ist eine klas­si­sche Fin­ger­hal­tung wäh­rend einer Medi­ta­ti­on. Du hast sie sicher schon oft gese­hen oder auch selbst aus­ge­führt. Sie hilft dir, zu inne­rer Stil­le zu finden.

So gehts:

  • Lege bei­de Hän­de wie Scha­len in dei­nen Schoß. Dabei liegt die lin­ke Hand auf der rech­ten. Die bei­den Dau­men berüh­ren sich an den Spit­zen und bil­den einen Hen­kel zu den Händeschalen.
  • Schlie­ße die Augen und rich­te dei­nen Blick auf den Punkt zwi­schen dei­nen Augen­brau­en (drit­tes Auge). Das bewuss­te Den­ken wird erschwert und die Ver­sen­kung in Ent­span­nung unterstützt.
  • Rich­te dei­ne Auf­merk­sam­keit auf dei­nen Atem. Wenn sor­gen­vol­le Gedan­ken sich dazwi­schen­drän­gen, keh­re mit dei­ner Auf­merk­sam­keit immer wie­der auf dei­ne Atmung zurück.
  • Du kannst dir ein Man­tra als Hil­fe­stel­lung neh­men. Den­ke z. B.  das Man­tra “Om” oder “Ruhe” oder “Frie­den”. So kannst du beim Ein­at­men “Ruhe” den­ken und beim Aus­at­men “Frie­den”. Dabei lenkst du dein Bewusst­sein auf dein gewünsch­tes Ziel.

4. Die Kse­pa­na-Mudra zum Loslassen

Ksepana-MudraDie Kse­pa­na-Mudra wird auch als Ges­te des Los­las­sens bezeich­net. Sie hilft dir, dich leich­ter zu ent­span­nen. Du kannst sie im Ste­hen oder Sit­zen anwenden.

So gehts:

  • Lege dei­ne gestreck­ten Zei­ge­fin­ger aufeinander.
  • Die Dau­men über­kreu­zen sich, die ande­ren Fin­ger sind verschränkt.
  • Zwi­schen den Hand­flä­chen ist ein Hohl­raum. Hal­te die Hän­de locker nach unten.
  • Atme ca. 10 bis 15 Mal ein und etwas tie­fer wie­der aus.
  • Nimm danach fri­schen Atem und neue Ener­gie auf. Dazu stre­cke die Arme nach oben, so dass die Hand­flä­chen zum Him­mel zeigen.
  • Nun atme tief ein, dies­mal liegt die Beto­nung auf dem Einatmen.
  • Übe bei­de Hal­tun­gen ca. 3 Mal im Wechsel.
  • Die Kse­pa­na-Mudra regt die Aus­schei­dung von Flüs­sig­kei­ten über den Dick­darm, den Schweiß und die Atem­luft an. So fin­det gleich­zei­tig eine Ent­gif­tung statt.

5. Die Tie­fen­ent­span­nungs-Mudra bei Stress im Alltag

Damit du dich wirk­lich ent­span­nen kannst, ist es hilf­reich, All­tags­be­las­tun­gen los­zu­las­sen. Ja, ja, ich weiß. Das mit dem Los­las­sen ist so eine Sache, nicht wahr? Es fällt vie­len Men­schen schwer, den Kopf frei­zu­be­kom­men. Aber du kannst es ler­nen, es ist leich­ter als du denkst.

Wir begin­nen mit einer klei­nen Los­lass­übung, bevor wir in die Tie­fen­ent­span­nungs-Mudra einsteigen:

  • Nimm dir einen klei­nen Ball oder einen wei­chen Gegen­stand, der gut in der Hand liegt. Wäh­rend du ihn im Bogen von einer Hand in die ande­re wirfst, den­ke  oder — noch bes­ser — sprich dabei die Wor­te “Wer­fen” — “Fan­gen”.
  • Nun lass den Ball bewusst fal­len. Sage dir laut und deut­lich: “Los­las­sen”.
  • Danach schütt­le dei­nen Kör­per kräf­tig aus.
  • Übe dies täg­lich eini­ge Minuten.

Nach der Los­lass-Übung eig­net sich beson­ders gut die oben unter Punkt 4 beschrie­be­ne Kse­pa­na-Mudra — Ges­te des Los­las­sens. Füh­re sie im Anschluss an die Los­lass­übung aus, aber nicht zu lan­ge, da sonst auch unver­brauch­te Ener­gie mit abfließt, und das willst du ja nicht.

Tiefenentspannungs-MudraJetzt die Tie­fen­ent­span­nungs-Mudra.

So gehts:

  • Set­ze dich bequem hin, schlie­ße die Augen und rich­te dei­nen inne­ren Blick auf die Nasen­wur­zel zwi­schen den Augen­brau­en (drit­tes Auge).
  • Bil­de nun mit Dau­men und Zei­ge­fin­ger jeder Hand einen Kreis und lege die Fin­ger­spit­zen der übri­gen Fin­ger auf die der ande­ren Hand.
  • Die bei­den Krei­se berüh­ren sich an den Verbindungspunkten.

Die­se Mudra wirkt tief ent­span­nend. Sie löst auch Span­nun­gen im Kopf und för­dert das Einschlafen.

Mit Humor geht alles besser

Humor als Kraftquelle

“Die Zeit ver­ödet alle Wun­den, ernst­lich ›hei­len‹ kann sie allen­falls ein schier gött­li­cher Humor und all die posi­ti­ven Emo­tio­nen, die er mit sich bringt.”
Peter Rudl

Der Spruch wür­de sich auch sehr gut für mei­ne Mon­tags­zi­ta­te eig­nen. Aber ich möch­te heu­te ein biss­chen mehr über Humor schrei­ben. Gera­de weil Humor eine groß­ar­ti­ge Kraft­quel­le ist, mit Stress und Belas­tun­gen umzu­ge­hen und die Din­ge leich­ter zu nehmen.

Heu­te ist ein sehr hei­ßer Som­mer­tag, und mir steht der Sinn nach etwas Leich­tig­keit und Lachen. In mei­nem Büch­lein “Lache, wenn Dir zum Wei­nen ist!” sind dem Humor eini­ge Sei­ten gewid­met. Ohne Sinn für Humor hät­ten wir wahr­schein­lich gar nichts zu lachen.

ostrich-502124_640 Was genau ist Humor eigentlich?

Das latei­ni­sche Wort “humor” bedeu­tet Feuch­tig­keit, Saft. Wo Humor ist, erscheint die Welt nicht als sprö­de oder tro­cken. Viel­mehr wird sie von einer Feuch­tig­keit durch­drun­gen, die die Objek­te mit­ein­an­der verbindet.

Die anti­ke Medi­zin bezeich­ne­te die Kör­per­säf­te eines Men­schen (Blut, Gal­le, Schleim) als “humo­res“¹. Nach der mit­tel­al­ter­li­chen Tem­pe­ra­men­ten­leh­re hängt ein “guter Humor” von einem aus­ge­gli­che­nen Ver­hält­nis die­ser Säf­te ab, wor­aus sich der ent­spre­chen­de Gemüts­zu­stand herleitet.

Im 16. Jahr­hun­der bedeu­te­te “humour” im Eng­li­schen Stim­mung, Lau­ne, aber auch ein von den Nor­men abwei­chen­des, exzen­tri­sches Ver­hal­ten². Sei­te dem 18. Jahr­hun­dert bezeich­net das Wort “Humor” die hei­ter-gelas­se­ne Gemüts­ver­fas­sung inmit­ten aller Wider­wär­tig­kei­ten und Unzu­läng­lich­kei­ten des Lebens³.

“Humor soll­te so tro­cken sein,
dass kein Auge tro­cken bleibt.”
Wer­ner Hinz

Auf der Intern­te­sei­te “Stu­pi­de­dia” habe ich vor eini­gen Jah­ren doch tat­säch­lich etwas über die Lebens­ge­wohn­hei­ten und Eigen­ar­ten des Humors her­aus­ge­fun­den, die ich dir auf gar kei­nen Fall vor­ent­hal­ten will:

"Der Humor gilt als einer der Abkömmliche des Hummers, allerdings mit Ohren. Sein Bruder ist der Tumor. Bei einer Rektalgeburt ist oft die Rede vom 'Arsch mit Ohren'.
Der Humor ist bei den Franzosen eine beliebte Spezialität. Er wird eiskalt und je nach Geschmack auch staubtrocken serviert.
Meist erkennt man einen Humor daran, dass man trotzdem lacht. Dies ist aber sehr gefährlich, da der Humor dies wegen seiner Ohren hören kann und sich schnell beleidigt fühlt.
Der bayerische Humor ist eine Unterart des deutschen Humors. Er ist sehr scheu und zeigt sich meist nur in Hopfenblütentee getränkter Umgebung. Dann fällt er jedoch durch lautes Bellen auf, das aber nur durch die wilden Bewohner dieses Landes gedeutet werden kann. Auswärtige, so genannte 'Saupreißn', können das Bellen des bayerischen Humors kaum verstehen und leugnen daher vehement seine Existenz."

Ver­schie­de­ne Arten des Humors

Der bri­ti­sche Humor besticht durch sei­ne Bis­sig­keit und Tro­cken­heit. Er kennt kei­ne Gren­zen und schreckt auch nicht vor rea­len Kata­stro­phen oder dem Tod zurück. Non­sens ist eben­falls cha­rak­te­ris­tisch für den brit­schen Humor. Hier­bei wird ein Sach­ver­halt scherz­haft grob falsch dar­ge­stellt, los­ge­löst von Sinn und Logik.

funny-671759_640Schwar­zer Humor behan­delt als nor­ma­ler­wei­se ernst betrach­te­te oder maka­bre The­men, wie Ver­bre­chen, Krank­heit und Tod in sati­ri­scher oder bewusst ver­harm­lo­sen­der Wei­se. Oft wer­den dabei von der Gesell­schaft aktu­ell stark beach­te­te The­men ver­wen­det. Nicht sel­ten ist schwar­zer Humor Gegen­stand von Dis­kus­sio­nen, bei denen es um die Fra­ge geht, ob man sich über bestimm­te Din­ge lus­tig machen darf und wo die Gren­zen des guten Geschmacks lie­gen. Beson­ders gilt dies für reli­giö­se oder sexu­el­le Themen.

Ich erin­ne­re mich hier an die bri­ti­schen Come­di­ans Mar­ty Feld­man (Das Leben des Bri­an), Mr. Bean ali­as Rowan Atkin­son, Mon­ty Python’s Fly­ing Cir­cus oder die Ben­ny Hill Show, die weit über die Gren­zen Groß Bri­tan­ni­ens bekannt sind.

“Humor ist, wenn man trotz­dem lacht”
Otto Juli­us Bierbaum

Gal­gen­hu­mor ist eine Art von Humor, der zunächst ziem­lich maka­ber anmu­tet. Aber ich fin­de, er ist eine gro­ße Res­sour­ce, mit den all­täg­li­chen Wid­rig­kei­ten des Lebens eben­so wie mit grö­ße­ren Belas­tun­gen, ja sogar trau­ma­ti­schen Erleb­nis­sen fer­tig zu wer­den. Nach dem 2. Welt­krieg wur­den mas­sen­haft Wit­ze geris­sen über die schreck­li­chen Gescheh­nis­se im Holo­caust. Das war damals eine wich­ti­ge Kraft­quel­le der Über­le­ben­den, mit den Schre­cken umzu­ge­hen. So konn­ten sie ihre Gefüh­le, Emp­fin­dun­gen und Gedan­ken exter­na­li­sie­ren (nach außen verlagern).

Wirk­lich begrei­fen oder fas­sen, wie Men­schen ande­ren Men­schen sol­ches Leid zufü­gen kön­nen, war auf­grund der schwe­ren Trau­ma­ta, die fast alle sei­ner­zeit erleb­ten, gar nicht möglich.

Das Wit­ze­ma­chen über die Vor­kom­men die­ser Schre­ckens­herr­schaft ver­lieh dem Gan­zen etwas Abs­trak­tes und Gro­tes­kes. So selt­sam das viel­leicht klingt, aber es ermög­lich­te Fami­li­en, Gemein­schaf­ten und Völ­kern, den Hor­ror und das Ent­set­zen gemein­sam bes­ser zu ertragen.

Wer lachen kann, 
dort, wo er hät­te heu­len können,
bekommt wie­der Lust am Leben
Wer­ner Finck

traffic-sign-480725_640War­um müs­sen wir lachen, wenn jemand einen Witz erzählt?

Es ist das Kon­tras­t­er­leb­nis: Der Zusam­men­prall von Ver­nunft und Unver­nunft bringt den norm­len Ablauf unse­res Den­kens zu einer Art Entgleisung.

“Wir kön­nen nicht mehr…”, heißt es bei sol­chen Gele­gen­heitn häu­fig, und so über­las­sen wir uns eben der Spon­tan­re­ak­ti­on unse­res Kör­per, die sich im Lachen entbindet.

Humor — männ­lich oder weiblich?

Wor­über lachen Män­ner und Frau­en? Das ist eine gute Fra­ge. Humor an sich ist natür­lich weder männ­lich noch weib­lich. Aller­dings sind die Vor­stel­lun­gen davon, was lus­tig ist und was nicht, bei Män­nern und Frau­en verschieden.

Es wird auch behaup­tet, dass Män­ner mehr Humor hät­ten als Frau­en. Wahr ist wohl eher, dass Frau­en nur sel­ten lus­tig fin­den, wor­über Män­ner lachen und umgekehrt.

Und dann gibt es da noch die The­se, dass der größ­te Witz­bold bei den Frau­en die bes­ten Chan­cen hat. Stimmt das wirk­lich? Spürt doch ein­mal in euch hin­ein, lie­be Geschlechts­ge­nos­sin­nen. Und wenn ihr ganz ehr­lich zu euch selbst seid, müsst auch ihr zuge­ben, dass es euch eben doch nicht egal ist, wie der Mann aus­sieht, der euer Herz zum Glü­hen bringt, son­dern dass auch der Intel­lekt des Aus­er­wähl­ten eine gro­ße Rol­le spielt. Oder, wie Micha­el Mit­ter­mei­er, sei­nes Zei­chens Come­di­an, es in sei­nen Shows immer sehr tref­fend aus­drück­te: “Du, ich hab ’nen neu­en Freund. Der ist zwar strunz­doof und sieht aus wie Qua­si­mo­do, aber er ist soooooo witzig…”

Humor ist also eine Kraft­quel­le, um mit Stress bes­ser fertigzuwerden.

Hast du Humor? Bist du ein froh­sin­ni­ger Mensch, oder schaust du eher ernst und gries­grä­mig drein?

Lacher-im-Spiegel2Mit Humor geht alles besser

Auch wenn dir nicht zum Lachen zumu­te ist, so hilft es doch, Stress­hor­mo­ne zu redu­zie­ren. Dabei muss es nicht ein­mal ein ech­tes Lachen sein, es genügt, wenn du mit dem Gesichts­mus­kel auf einen Nerv drückst, der dem Gehirn signa­li­siert: Ach­tung, Freu­de­hor­mo­ne ausschütten.

Die 60-Sekun­den-Stra­te­gie von Vera F. Bir­ken­bihl zeigt dir, wie es geht.

Humor kann man lernen

Wenn du mehr über den Humor als Kraft­quel­le erfah­ren möch­test, emp­feh­le ich dir einen Blick auf die Sei­te von tama­la. Dort gibt es ver­schie­de­ne Humor-Trai­nings, um die eige­ne Wider­stands­kraft zu stär­ken, die Kom­mu­ni­ka­ti­on und damit Bezie­hun­gen zu ver­bes­sern und um die emo­tio­na­le Intel­li­genz zu stärken.

Ich wün­sche dir viel Ver­gnü­gen und immer eine Pri­se Humor im Repertoire.


¹ M. Titze/H. Grö­ner: “Was bin ich für ein Mensch?” — Frei­burg 1989

² Prei­sen­danz in “His­to­ri­sches Wör­ter­buch der Phi­lo­so­phie”, Band III, Darm­stadt 1980

³ dtv Brock­haus Lexi­kon, BAnd 8, Mün­chen 1984

Der Baum als Kraftspender

Der Baum als Kraftspender

Am 25. April 2015 ist der Inter­na­tio­na­le Tag des Baumes.

Hast Du schon ein­mal einen Baum umarmt?

Nein? Dann wird es aber höchs­te Zeit.

“Ich mache mich doch nicht zum Voll­dep­pen”, wirfst du ein? Ok, ich gebe zu, es mutet zunächst etwas merk­wür­dig an, so mit­ten im Stadt­park einen Baum zu umar­men, vor all den Leu­ten, die kopf­schüt­telnd und schmun­zelnd an einem vorübergehen.

Baumumarmung-JapanWas, wenn ich dir sage, dass es Baum-Umar­mungs-Semi­na­re gibt, bei denen die Teilnehmer/innen auch schon mal 60 Euro für einen geführ­ten Spa­zier­gang hin­blät­tern, nur um einen Baum zu umar­men? Immer­hin —  ist jeden­falls güns­ti­ger als ein Bun­gee-Sprung, den gibts ab 100 Euro auf­wärts und in 5 Sekun­den ist alles vor­bei. Dafür hat man dann ent­we­der einen herr­li­chen Adre­na­lin-Kick oder den Schock fürs Leben — je nach­dem, wie man es erlebt. Es soll aller­dings auch Leu­te geben, die für ein Wochen­end­se­mi­nar mit Baum-Umar­mung über 1.000 Euro gezahlt haben. Nun gut, jeder nach sei­ner Façon.

In Japan ist das Umar­men von Bäu­men eine Wis­sen­schaft. Shin­rin-yoku, zu deutsch “Wald­ba­den”, heißt der Begriff, der in den 1980er Jah­ren vom Japa­ni­schen Minis­te­ri­um für Land- und Forst­wirt­schaft für den Zustand geprägt wur­de, mit dem Wald eins zu werden.

Aber auch hier­zu­lan­de weiß man, dass ein ein­fa­cher Wald­spa­zier­gang eine posi­ti­ve Wir­kung auf unse­re Gesund­heit hat.

EichhörnchenBritzerGartenIch neh­me an, die meis­ten von uns mögen Spa­zier­gän­ge im Wald.  Im Wald herrscht eine beson­de­re Ener­gie, eine spe­zi­el­le Atmo­sphä­re. Vor allem bei schö­nem Wet­ter hal­ten wir uns ger­ne dort auf. Die Son­ne scheint, die Vögel sin­gen, die Blu­men blü­hen, der Wald duftet.

Du erblickst viel­leicht ein Eich­hörn­chen oder ein Reh und bleibst eini­ge Sekun­den ver­zückt ste­hen und traust dich fast nicht, dich zu bewe­gen, um das Tier nicht zu ver­schre­cken. Dann wirst du dir der Magie die­ses Moments gewahr und genießt es, ganz bei dir, ganz im Hier und Jetzt zu sein. “Augen­blick, ver­wei­le noch…”

Ein Wald ist mehr als eine Ansamm­lung von Bäu­men und Sträu­chern. Ein Wald ist ein leben­di­ges Öko­sys­tem mit hoher Arten­viel­falt, eine Lebens­ge­mein­schaft mit der Fähig­keit zur Selbst­re­gu­la­ti­on. Dies ist bei­spiels­wei­se bei einer Palm­öl­plan­ta­ge nicht der Fall, die besteht tat­säch­lich nur aus einer Ansamm­lung von Pal­men, die gezüch­tet und abge­ern­tet wer­den. In die­ser skla­ven­ar­tig anmu­ten­den Atmo­sphä­re kann kein Mensch Erho­lung fin­den. Ver­stehst du, was ich meine?

“Ok, ein Wald­spa­zier­gang ist etwas Schö­nes, da sind wir uns einig”, sagst du? “Aber es ist doch ein Unter­schied, ob ich nur im Wald spa­zie­ren gehe oder mir ganz expli­zit einen Baum aus­su­che, um ihn zu umarmen.”

Jeder Baum hat sei­ne eige­ne Schwingung

Ja, das ist es. Und genau das ist der Punkt. Jeder Baum hat eine ande­re Ener­gie, jeder Baum hat sei­ne urei­ge­ne Schwin­gungs­fre­quenz, die eine hei­len­de, zumin­dest aber wohl­tu­en­de WIr­kung auf uns hat.

Eine Eiche hat eine ande­re Ober­flä­chen­struk­tur als eine Buche. Auch die Tem­pe­ra­tur ist je nach Baum­art unter­schied­lich. So fühlt sich eine Eiche oder eine alte LIn­de oft warm an, eine Buche hin­ge­gen eher kühl. Und so hat auch jeder Baum sei­ne eige­ne Kraft und Symbolik.

Ich lie­be es, im Wald oder im Park spa­zie­ren zu gehen und mich mit dem Rücken gegen einen Baum zu leh­nen, zu dem es mich hin­zieht. Manch­mal lege ich auch nur eine Hand oder bei­de Hän­de gegen den Stamm, erspü­re sei­ne Ener­gie und lau­sche dabei nach innen, was er mir wohl zu “sagen” hat. Du wür­dest erstaunt sein, was da so alles vor dem inne­ren Auge oder dem inne­ren Ohr auftaucht.

BaumumarmungDie Kraft eines Bau­mes zu erspü­ren und auf sich wir­ken zu las­sen, ist eine wun­der­vol­le Erfah­rung. Wer das ein­mal erlebt hat, wird es immer wie­der haben wol­len. Es ist ein­fach zu schön und tut zu gut, als dass ich dar­auf ver­zich­ten möchte.

Du kannst das allei­ne machen, wenn du dich nicht traust, von ande­ren gese­hen zu weden. Aber beson­ders schön ist es auch in einer Grup­pe. Wenn es alle machen, ist es weni­ger “pein­lich”, nicht wahr.

Nimm die Ener­gie des Bau­mes auf 

Du kannst mit dem Baum durch die Berüh­rung und auch inner­lich Kon­takt auf­neh­men. Wie fühlt sich der Stamm an? Warm oder kühl? Kannst du spü­ren, wie die Ener­gie in ihm fließt? Um was für eine Ener­gie han­delt es sich? Wie fühlt sie sich an? Ist es die Ener­gie, die dir gera­de fehlt und die du über den Baum in dich auf­neh­men kannst?

Gib dei­ne Last ab

Oder möch­test du dem Baum etwas von dei­ner Last abge­ben. Dann leh­ne dich mit dem Rücken an ihn und stell dir dabei vor, wie er dir etwas von dei­nem “Gepäck”, das du mit dir her­um­trägst, abnimmt. Stell dir vor, wie der Baum dei­ne Last auf­nimmt und über die Blät­ter­kro­ne ans Uni­ver­sum abgibt oder über sei­ne Wur­zeln in Mut­ter Erde wei­ter­lei­tet, die alles transformiert.

Du kannst dich auch mit der Stirn an sei­nen Stamm leh­nen. Das mache ich ger­ne, wenn mir zu vie­le Gedan­ken im Hirn her­um­schwir­ren und ich den Kopf wie­der frei bekom­men will. Die Gedan­ken beru­hi­gen sich, der Druck in Stirn und Schlä­fen lässt nach.

Zieht es dich zu einem jun­gen Baum mit schma­lem Stamm und ver­spiel­ten Blät­tern oder brauchst du eher die Ener­gie eines alten, wei­sen Bau­mes, der dir das Gefühl ver­mit­telt, dei­ne Last auch tra­gen zu kön­nen. Was kann er dir mit auf den Weg geben?

Wenn du das Gefühl hast, jetzt ist es genug, dann bedan­ke dich bei dei­nem Baum und ver­ab­schie­de dich. Du kannst ihn jeder­zeit wie­der besuchen.

entspannungWenn dir das alles zu selt­sam erscheint, dann span­ne dir doch ein­fach eine Hän­ge­mat­te zwi­schen zwei Baum­stäm­me und genie­ße es, getra­gen und geschau­kelt zu werden.

Dabei kannst du die nach­fol­gen­de Ima­gi­na­ti­ons­übung machen. Sie dient zum Kraft­tan­ken und dau­ert nur weni­ge Sekun­den bis Minuten:


Baum-Meditation


Quel­le des Bei­trags­bil­des ganz oben: „1000-jäh­ri­ge Eiche Bad Blu­mau“ von Claus Ablei­ter — Eige­nes Werk http://commons.wikimedia.org/wiki/File:1000‑j%C3%A4hrige_Eiche_Bad_Blumau.JPG#/media/File:1000‑j%C3%A4hrige_Eiche_Bad_Blumau.JPG

60 Sekun­den

Die 60-Sekun­den-Stra­te­gie

…ist eine von Vera F. Bir­ken­bihl vor­ge­stell­te Metho­de, um schnell wie­der run­ter zu kom­men, wenn das Fass mal wie­der über­lau­fen will (sie­he auch “Distress und Eustress”).

Freu­de­hor­mo­ne fres­sen Kampf­hor­mo­ne auf!

Wenn die kri­ti­sche Mar­ge an Stress­hor­mo­nen in dei­nem Sys­tem erreicht ist (du merkst das, wenn dir die Hut­schnur hoch­geht) wäre es gut, wenn du jetzt jeman­den hät­test, der dich zum Lachen bräch­te. Dann gewän­nen die Freu­de­hor­mo­ne die Über­hand und könn­ten die Stress­hor­mo­ne neutralisieren.

Wenn gera­de nie­mand da ist, der dich  zum Lachen bringt, kannst du in 60 Sekun­den das­sel­be bewir­ken, so Frau Bir­ken­bihl. Wenn wir lachen, drückt ein Gesichts­mus­kel auf einen Nerv, der dem Gehirn signa­li­siert: “Ach­tung, Gehirn­be­sit­zer lacht!” Sofort löst das Gehirn Freu­de­hor­mo­ne aus. Der Mus­kel ist sozu­sa­gen der Schal­ter, über den das läuft. Die­sen Effekt kön­nen wir nutzen.

Und hier kommt die 60-Sekunden-Strategie:

Wenn du also das Gefühl hast, dass dein Maß an Ärger voll ist, dann ver­zieh dich irgend­wo­hin, wo dich nie­mand sehen kann. Im Zwei­fels­fall schlie­ße dich auf dem “stil­len Ört­chen” ein.

Lacher-im-Spiegel2Und dann mache 60 Sekun­den non­stop die­sen hier ⇒⇒⇒

Du musst nur mit dem Mus­kel auf den Gesichts­nerv drü­cken, sonst nichts. Das ist kein Lächeln, das ist eine Gri­mas­se, völ­lig klar. Dein Gesicht sieht total ver­bis­sen aus. Aber solan­ge du mit dem Mus­kel auf den Nerv drückst, ist alles in Ordnung.

60 Sekun­den durch­hal­ten, dann sinkt der Stress­pe­gel genau­so ab wie in 10 Sekun­den ech­ten Lachens! 🙂