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Nilpferd aus Sodalith-Edelstein

Soda­lith — der Stein der Künstler

Im anti­ken Grie­chen­land wur­de der Soda­lith als Schutz- und Heil­stein ver­ehrt, und man schrieb ihm die Eigen­schaft zu, sei­nem Trä­ger zur Ent­fal­tung sei­ner künst­le­ri­schen Nei­gun­gen und Fähig­kei­ten zu ver­hel­fen. Vie­le Musi­kan­ten, Sän­ger, Maler, Bild­hau­er und sons­ti­ge Künst­ler tru­gen den blau-wei­ßen Edel­stein immer bei sich.

SODALITH: emo­tio­na­les Gleich­ge­wicht, Har­mo­ni­sie­rung, Herz, Ner­ven, Drü­sen, Kon­flikt­fä­hig­keit, künst­le­ri­sche Fähig­kei­ten

Geo­lo­gie
Der Stein besteht aus einer quarz­hal­ti­gen Natri­um-Alu­mi­ni­um-Ver­bin­dung. Die hel­len Mase­run­gen bestehen aus Kalzium.

Ent­ste­hung
Soda­lith bil­det sich in mag­ma­ti­schen Gestei­nen mit gerin­gen Gehal­ten an Kieselsäure.

Fund­or­te
Afri­ka, Bra­si­li­en, Chi­na, Grön­land, Deutsch­land, Nor­we­gen, Frank­reich, Ita­li­en, Grie­chen­land, Kana­da, Australien.

Far­ben
Hell- bis dun­kel­blau mit wei­ßer Mar­mo­rie­rung (Kal­zit), kann aber auch grau, weiß, gelb oder röt­lich (Hack­man­nit) sein.

Trans­pa­renz
undurch­sich­tig bis durchscheinend

Mohs­här­te
Mit der Mohs­här­te 5,5 bis 6  gehört der Soda­lith zu den mit­tel­har­ten Edelsteinen.

Sodalith-RohsteinName
Auf­grund sei­nes hohen Salz­ge­hal­tes bekam der Stein bereits im anti­ken Grie­chen­land den Namen Soda­lith bzw. Salz­stein (Soda = Salz; Lithos = Stein).

Heil­wir­kung / Schutzwirkung

Kör­per:

Der Stein wirkt har­mo­ni­sie­rend auf die Drü­sen auf­grund sei­ner vie­len mine­ra­li­schen Ein­schlüs­se, z. B. Zink, Kal­zi­um und Man­gan. Gut für die Schild­drü­se, zur Steue­rung des gesam­ten Stoff­wech­sels. Die Insu­lin­pro­duk­ti­on wird ange­regt. Damit eig­net sich der Soda­lith für Men­schen, die an Dia­be­tes erkrankt sind. Beru­higt die Ner­ven, senkt den Blut­druck. Der Soda­lith gleicht den Enzym-Hor­mon­haus­halt aus und akti­viert das Gehirn, hier spe­zi­ell die Hypo­phy­se und den Hypo­tha­la­mus. Über­dies wird das gesam­te Lymph­sys­tem gestärkt. Schutzt vor Infektanfälligkeit.

Psy­che:

  • ent­span­nend
  • har­mo­ni­sie­rend
  • ver­hilft zu emo­tio­na­lem Gleichgewicht
  • erleich­tert das Loslassen
  • stärkt das Selbstvertrauen
  • macht Mut
  • för­dert das logi­sche Denken
  • ver­treibt Schuld­ge­füh­le und Ängste

Der Soda­lith wird bei stress­be­ding­ten Beschwer­den, Burn­out, inne­rer Unru­he, Ner­vo­si­tät, Angst vor Kon­flik­ten und Ver­drän­gung von Ängs­ten und Sor­gen ange­wandt. Wenn Du dazu neigst, Dei­ne Sor­gen und Ängs­te und Pro­ble­me zu baga­tel­li­sie­ren oder zu ver­drän­gen und statt­des­sen Dein Poker­face auf­zu­set­zen, hilft er, Dich kon­flikt­fä­hi­ger zu machen und schwie­ri­ge oder unan­ge­neh­me Situa­tio­nen leich­ter durchzustehen.

Chak­ren
Der Soda­lith wirkt beson­ders auf das Drit­te Auge. Er öff­net uns für unse­re Spi­ri­tua­li­tät und öff­net uns die Augen für die wesent­li­chen Din­ge des Lebens. Geis­tig-see­li­sche Blo­cka­den und Stau­un­gen, die sich über vie­le Jah­re ange­sam­melt haben, kön­nen durch den Soda­lith gelöst wer­den. Er hilft uns bei der Durch­tren­nung von Ver­stri­ckun­gen, die wir uns oft selbst gelegt haben und unter­stützt uns dabei, unser Leben wie­der selbst in die Hand zu nehmen.

Stern­zei­chen
Schüt­ze (Geburts­stein), Jungfrau

Anwen­dung
Edel­stein­was­ser kann getrun­ken wer­den. Wegen der insu­lin­pro­du­zie­ren­den Eigen­schaf­ten am bes­ten auf nüch­ter­nen Magen. Die blut­druck­sen­ken­den Eigen­schaf­ten wer­den durch das Tra­gen von Soda­lith-Ket­ten ver­stärkt. Der Berg­kris­tall ver­stärkt zusätz­lich die Eigen­schaf­ten des Sodaliths.

In Ver­bin­dung mit rotem Jas­pis und Aven­tu­rin hat der Soda­lith eine ent­schla­cken­de Wir­kung. Im Han­del gibt es ent­spre­chen­de Edel­stein-Sets für die Wasserzubereitung.

Pfle­ge
Der Edel­stein soll­te alle vier Wochen in einer Scha­le mit Häma­tit-Trom­mel­stei­nen oder in tro­cke­nem Hima­la­ya-Salz ent­la­den wer­den. Zum Auf­la­den den Stein für min­des­tens eine hal­be Stun­de in Berg­kris­tall-Chips oder Berg­kris­tall­grup­pe legen oder in einer Ame­thyst-Dru­se regenerieren.

Warn­hin­wei­se
Bei der Rei­ni­gung von Schmuck­stü­cken mit Salz kön­nen die Poli­tur des Stei­nes, Ver­schlüs­se und Metall­tei­le vom Salz ange­grif­fen wer­den. Da der Soda­lith das gesteins­bil­den­de Mine­ral von Lapis­la­zu­li ist, wird die­ser oft mit dem Lapis­la­zu­li selbst verwechselt.

Nächs­tes Mal: Der Stein des schüt­zen­den Lichts

Foto: Selbstliebe

Wie Du Dei­ne Selbst­lie­be (wie­der) findest

Selbst­lie­be ist etwas ganz Natür­li­ches. Schon Jesus sag­te: Lie­be Dei­nen Nächs­ten, wie Dich selbst! Er mein­te damit nicht: Lie­be Dei­nen Nächs­ten mehr als Dich selbst! Wer sich selbst nicht (genug) liebt, kann nicht heil wer­den. Wer die Inter­es­sen von ande­ren stets über sei­ne eige­nen stellt, ver­leug­net sich selbst. Das kann sogar bis zur völ­li­gen Selbst­auf­ga­be gehen. Die­ses Ver­hal­ten ist kei­nes­wegs gesund und nicht zu befür­wor­ten. Aber es kommt lei­der viel zu oft vor. Gewalt und Unter­drü­ckung ver­set­zen Men­schen in Angst. Und Angst ist bekannt­lich das Gegen­teil von Lie­be. Wie Du Dei­ne Selbst­lie­be (wie­der) fin­dest, erfährst Du hier.

Feh­len­de Selbst­lie­be ver­hin­dert die Heilung

Sich selbst zu lie­ben, fällt vie­len Men­schen schwer. Wir wur­den als Kin­der bereits dazu erzo­gen, ande­re über uns selbst zu stel­len. Im deut­schen Sprach­ge­brauch gilt es als höf­lich, die ande­re Per­son zuerst zu nen­nen, so heißt es bei­spiels­wei­se “…mei­ne Schwes­ter und ich…” oder  “…mein Freund und ich…” Im Eng­li­schen ist das ganz anders, dort heißt es “…me and my par­ents…” (ich und mei­ne Eltern) oder “… me and my hus­band…” (ich und mein Ehe­mann) usw. Ich weiß nicht, wie es sich mit ande­ren Spra­chen ver­hält. Jeden­falls drückt die Nen­nung der eige­nen Per­son vor der ande­ren ein gewis­ses Selbst­be­wusst­sein aus. 

Was aber, wenn ein Mensch miss­han­delt, her­ab­ge­wür­digt und gede­mü­tigt wird, z. B. durch Fol­ter, sexu­el­le Über­grif­fe oder Psy­cho­ter­ror? Die kör­per­li­chen Wun­den hei­len viel­leicht mit der Zeit, aber was ist mit den see­li­schen Wun­den? Wenn die­sem Men­schen oben­drein das Gefühl ver­mit­telt wird, er sei an sei­ner Situa­ti­on doch selbst schuld, kann dies dazu füh­ren, dass die Selbst­lie­be auf ein Mini­mum schwin­det oder sogar ganz auf der Stre­cke bleibt.

Men­schen, die nicht über genü­gend Selbst­be­wusst­sein bzw. Selbst­lie­be ver­fü­gen, sind leich­ter ver­wund­bar. Deren Selbst­wert­ge­fühl wird mit einem Mal schwer erschüt­tert und lei­det mas­siv unter der kör­per­li­chen und/oder psy­chi­schen Misshandlung.

Es lohnt sich aber, nach einem trau­ma­ti­schen Erleb­nis — auch nach meh­re­ren trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen — Dein Selbst­wert­ge­fühl wie­der auf­zu­bau­en und an der Wie­der­her­stel­lung Dei­ner Selbst­lie­be zu arbei­ten, denn

  • Du hast ein Recht dar­auf, dass die Ver­let­zung aufhört!
  • Du hast ein Recht dar­auf, Dich selbst ach­ten und lie­ben zu dürfen!
  • Du hast ein Recht dar­auf, ein glück­li­ches und erfüll­tes Leben zu führen!

Und zwar ein­zig und allein aus dem Grund, weil Du hier bist.

Selbst­lie­be kann man lernen

Wie Du Selbst­lie­be (wie­der) ler­nen kannst, möch­te ich Dir nach­fol­gend zei­gen. Es ist näm­lich so, dass Du — egal wie alt Du inzwi­schen bist — ler­nen kannst, Dich selbst zu ach­ten und zu lie­ben. Das braucht viel­leicht ein wenig Zeit, viel­leicht auch viel Zeit, aber es ist machbar!

Wenn die Lie­be (wie­der) Teil Dei­nes Bewusst­seins gewor­den ist, kannst Du an Dei­nem Selbst­wert­ge­fühl arbei­ten. Die Lie­be ist der Grund­stein dafür.

Lie­be ist eine Himmelsmacht

Wer­de zu dem, was Du haben möch­test. Willst Du mehr Lie­be in Dein Leben zie­hen, so musst Du die­se Qua­li­tät in Dir erzeu­gen und damit einen Reso­nanz­kör­per bil­den. Du hast kei­ne Lie­be in Dir, sie ist abge­stor­ben, meinst Du?

Da muss ich Dir ent­schie­den wider­spre­chen: Du hast sehr wohl Lie­be in Dir. Du bist Lie­be! Dass Du sie momen­tan nicht so recht wahr­neh­men kannst, liegt dar­an, dass sie über­la­gert ist von ande­ren Qua­li­tä­ten, die sich in den Vor­der­grund gedrängt haben, z. B. Schre­cken, Wut, Trau­er etc.

Lie­be ist die stärks­te Macht im Uni­ver­sum. Unser natür­li­cher Zustand ist es, ent­spannt, fried­voll und in der Lie­be zu sein. Kein Baby kommt böse, berech­nend oder kor­rupt auf die Welt.

Du bist ein lie­bens­wer­ter Mensch. Du bist es wert, geliebt zu wer­den. Ein­fach so, weil es Dich gibt. Lie­be ist nichts, was man sich ver­die­nen muss. Lie­be ist immer da. Sie ist all­um­fas­send und bedin­gungs­los. Es ist genug Lie­be für alle da. Lie­be kann nie­mals zur Nei­ge gehen. Bedin­gungs­lo­se Lie­be ist eine unver­sieg­ba­re Quel­le und erschafft sich aus sich her­aus immer wie­der neu.

Sie ist nicht zu ver­wech­seln mit der mensch­li­chen Lie­be, die aus dem Ego kommt, die all­zu ger­ne instru­men­ta­li­siert wird, an Bedin­gun­gen geknüpft ist und mit der Abhän­gig­kei­ten geschaf­fen wer­den, z. B.:

“Wenn du mich wirk­lich lie­ben wür­dest, dann wür­dest du…” oder

“Wenn du auf­hörst zu wei­nen, hat Mami dich wie­der lieb” usw.

Die­se Mani­pu­la­tio­nen sind emo­tio­na­le Erpres­sung und haben mit LIEBE nicht das Gerings­te zu tun! LIEBE bedeu­tet, jeman­den auch dann zu akzep­tie­ren, wenn er gera­de nicht das tut, was ich von ihm erwar­te oder wenn er nicht so aus­sieht, wie ich ihn ger­ne hät­te. Und was für die Lie­be zu ande­ren gilt, gilt auch für die Lie­be zu mir selbst. Selbst­lie­be heißt, mich so anzu­neh­men, wie ich bin, mit all mei­nen Unzu­läng­lich­kei­ten und Spleens, mit Bier­bauch, Ret­tungs­rin­gen, Haar­aus­fall, Hän­ge­brüs­ten und schlech­ter Laune.

Es ist para­dox, aber wenn ich mich so akzep­tie­re, wie ich bin, kann ich mich verändern.

Carl Rogers (1902–1987)

Wenn ich mich selbst, mein Kind, mei­nen Mann, mei­nen Leh­rer etc. so akzep­tie­re, wie sie sind, ohne sie ver­än­dern zu wol­len, dann pas­sie­ren Wunder.

Ver­än­de­rung kann also nur gesche­hen, wenn wir ler­nen, uns und alles um uns her­um so zu lie­ben, wie es ist. Eine wahr­lich gro­ße Her­aus­for­de­rung in einer Welt, die wir in Gut und Böse ein­ge­teilt haben, nicht wahr? Wenn Du nicht weißt, wie Du das machen kannst, wenn der Zugang zu Dei­nem Her­zen – aus wel­chen Grün­den auch immer – ver­sperrt ist, kommt hier eine klei­ne Übung mit gro­ßer Wir­kung, die Dich in Kon­takt mit der Bedin­gungs­lo­sen Lie­be bringt.

Kon­takt mit der Bedin­gungs­lo­sen Liebe

Sor­ge dafür, dass Du für eini­ge Minu­ten unge­stört bist. Mache es Dir bequem. Set­ze oder lege Dich hin. Nimm ein paar Atem­zü­ge und beob­ach­te Dei­nen Atem, wie er durch Dei­nen Kör­per strömt. Du musst ihn nicht beein­flus­sen, lass ihn ein­fach kom­men und gehen. Lass auch Dei­ne Gedan­ken kom­men und wie­der gehen.

Jetzt sprich Dei­ne Absicht aus, in Kon­takt mit der All­um­fas­sen­den bzw. Bedin­gungs­lo­sen Lie­be zu kom­men (in Gedan­ken oder laut):

“Ich gehe in Kon­takt zur All­um­fas­sen­den Lie­be” oder

“Ich schwin­ge mit der Bedin­gungs­lo­sen Lie­be”.

Hilf­reich ist die Vor­stel­lung, dass du LIEBE ein­at­mest, ver­bun­den mit der Affirmation:

“Ich atme Bedin­gungs­lo­se Lie­be ein” oder

“Ich lade die Bedin­gungs­lo­se Lie­be in mein Leben ein, sie durch­strömt mei­nen Kör­per, mei­nen Geist und mei­ne Seele”.

Im Ide­al­fall geht Dir jetzt das Herz auf und Du spürst ein Wohl­ge­fühl in Dei­ner Brust. Wenn Du nicht gleich etwas spürst, mach Dir nichts dar­aus, Dei­ne Absicht genügt. Sei Dir des­sen gewiss, dass Du in Kon­takt mit der LIEBE bist und Dei­ne Schwin­gun­gen sich erhö­hen. Beden­ke, dass die trau­ma­ti­sche Ener­gie, die viel­leicht noch in dei­nem Ner­ven­sys­tem gebun­den ist, sich erst lösen muss. Mit die­ser Übung wird Dir dies nach und nach gelingen. 

Viel­leicht spürst Du aber auch schon beim ers­ten Mal, dass Dein Herz­zen­trum (Herz-Chakra) sich wei­tet und Du ein ange­neh­mes Gefühl von Wär­me, Leich­tig­keit oder Freu­de wahr­nimmst, und sei die­ses Gefühl auch noch so klein. Nimm es wahr und wür­di­ge es. Mache die­se Übung immer wie­der, am bes­ten jeden Tag, ger­ne auch mehr­mals am Tag. Nach einer Wei­le musst Du Dich dazu nicht mehr zurück­zie­hen oder hin­le­gen. Du kannst jeder­zeit und über­all mit der Bedin­gungs­lo­sen Lie­be in Kon­takt gehen. Die Übung dau­ert nur ein paar Sekun­den oder Minu­ten. Dein Gedan­ke, in Reso­nanz mit der Bedin­gungs­lo­sen Lie­be zu gehen oder die Vor­stel­lung, LIEBE ein­zu­at­men, genügt.

Wenn du möch­test, kannst Du mit der Zeit die Medi­ta­ti­on noch erweitern:

Nimm das Wohl­ge­fühl war, das sich ein­stellt, wenn Du in Kon­takt mit der Bedin­gungs­lo­sen Lie­be bist. Spü­re, in wel­chen Regio­nen im Kör­per Du es fühlst. Genie­ße es. Hat es eine Form oder eine Far­be? Lass die­ses Wohl­ge­fühl grö­ßer wer­den und sich rich­tig in Dir breit machen. So groß, dass es Dei­nen gan­zen Kör­per durch­dringt. Und noch grö­ßer, so groß, dass es über Dei­nen phy­si­schen Kör­per hin­aus­geht. Noch grö­ßer, so groß, dass es den Raum, in dem Du Dich befin­dest, aus­füllt. Dann noch grö­ßer, so groß, dass es das Haus, in dem du wohnst, aus­füllt. Und noch­mal grö­ßer, so groß, dass es die Stadt, in der du lebst, erwärmt. Nun, kannst du das Wohl­ge­fühl noch grö­ßer wer­den las­sen? So groß, dass es das gan­ze Land umschließt, den Kon­ti­nent, die Erde?

Übung macht den Meister!

Neue Erkennt­nis­se wol­len nicht nur bestaunt, son­dern auch trai­niert wer­den. Nur so kön­nen wir sie in unse­ren All­tag inte­grie­ren, so kön­nen sie wir­ken und unser Leben ange­neh­mer machen. Und die nächs­te Gele­gen­heit zum Üben kommt bestimmt. In Kon­takt mit der Lie­be zu sein, ist das Wich­tigs­te bei Dei­nem inne­ren Friedensprozess.

Auf der Netz­sei­te Hop­eful-Wounds gibt eine Betrof­fe­ne von sexua­li­sier­ter Gewalt Über­le­bens­tipps für dunk­le Stun­den. Die­se Über­le­bens­tipps sind für alle Men­schen mit trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen wert­voll, nicht nur für Opfer sexua­li­sier­ter Gewalt. Wenn Dein Selbst­wert­ge­fühl — durch wen oder was auch immer — in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wur­de und Du einen Weg zurück ins Lebens suchst, wirf einen Blick auf die­se Seite.

Buch­tipp:
Der acht­sa­me Weg zur Selbst­lie­be:
Wie man sich von destruk­ti­ven Gedan­ken und Gefüh­len befreit (Chris­to­pher Ger­mer, 2011)

Leere Bank - Einsamkeit

War­um heu­chelst Du Lebens­lust, obwohl Du ein­sam bist?

Wür­dest Du einem frem­den Men­schen gegen­über zuge­ben, dass Du Dich ein­sam fühlst? War­um glau­ben wir, uns ver­stel­len zu müs­sen, wenn wir jeman­den ken­nen­ler­nen wol­len? War­um gehen wir davon aus, jeman­den nur dann für uns gewin­nen zu kön­nen, wenn wir uns als “tol­ler Hecht” oder “star­ke Power­frau” prä­sen­tie­ren? War­um heu­cheln wir Lebens­lust, obwohl wir ein­sam sind?

Vie­le Men­schen sind ein­sam — zu viele

Nor­man und Mag­de sind vor eini­gen Tagen in Jai­pur ange­kom­men und woh­nen im glei­chen Hotel. Bei­de sind im gesetz­ten Alter und Sin­gles. Bei­de hof­fen, auf ihre “alten Tage” in Indi­en noch ein klein wenig Glück zu finden.

Eines Abends sitzt Nor­man in der Lounge eines schi­cken Hotels im glei­chen Ort. Da taucht Mag­de plötz­lich auf, die eben­falls auf Streif­zug ist, ent­deckt Nor­man und setzt sich zu ihm. Dem gefällt das nicht son­der­lich, und er bedeu­tet Mag­de, dass sie ihm gera­de die Tour ver­mas­selt. Denn die Lady dort an der Bar sehe ihn dau­ern an. “So, wie man ein Muse­ums­stück ansieht”, gibt Mag­de spöt­tisch zurück.

“War­um spot­ten Sie?”, fragt Nor­man ent­täuscht. “Ich möch­te mich nur wie­der jung füh­len, spü­ren, dass ich gebraucht wer­de, so wie ich ande­re brau­che, und sei es nur für eine Nacht – eine wun­der­vol­le Nacht. Sie ken­nen die­ses Gefühl doch auch?”

Mag­de ver­steht und arran­giert mit weib­li­chem Geschick die Zusam­men­kunft von Nor­man und der Lady an der Bar. Ihr Name ist Carol. Sie möch­te wis­sen, was Nor­man so treibt. Er stam­melt etwas von Import-Export-Geschäf­ten und ver­sucht krampf­haft, lus­tig und locker zu sein. Sei­ne Bemer­kun­gen Carol gegen­über sind aller­dings so plump und sein Lachen so auf­ge­setzt, dass es Mag­de als­bald zu viel wird und sie unter einem Vor­wand das Wei­te sucht.

Das Gespräch zwi­schen Nor­man und Carol wird immer holp­ri­ger. Bei­de wis­sen nicht recht, was sie noch sagen sol­len und schwei­gen betre­ten. Carol fühlt sich sicht­lich unwohl und will die Situa­ti­on ver­las­sen: “Wis­sen Sie, unse­re klei­ne Plau­de­rei war sehr nett, nur…”

“Nein, war sie nicht”, erwi­dert Nor­man und ärgert sich über sich selbst.

“Nein, war sie nicht”, gibt Carol zu, “aber ich muss jetzt wirk­lich gehen”.

“Hören Sie, Carol, kön­nen wir die gan­ze Heu­che­lei nicht las­sen und noch­mal anfan­gen? Ich bin nicht char­mant oder beson­ders schlag­fer­tig…” Nach einer klei­nen Pau­se blickt er ihr ins Gesicht und offen­bart ihr mit ruhi­ger, fes­ter Stim­me: “Mein Name ist Nor­man – und ich bin einsam.” —

“Mein Name ist Carol, und ich bin es auch.”

Was glaubst Du, wie die Geschich­te wei­ter­geht? Nun, wenn Du den Film “Best Exo­tic Mari­gold Hotel” gese­hen hast, dann weißt Du es. Und wenn nicht, hast Du viel­leicht Muße, dar­über nach­zu­den­ken, wie es wohl sein könnte.

Was tust Du, wenn Du ein­sam bist? 

Wie gehst Du mit Ein­sam­keit um? Ziehst Du Dich zurück und ver­sinkst in Trau­rig­keit, Selbst­mit­leid und Lethar­gie? Oder bist Du eher dar­an inter­es­siert, die­sen Zustand so schnell wie mög­lich zu beenden?

Frau­en haben meist eine bes­te Freun­din, die sie anru­fen. Män­ner  gehen viel­leicht mit ihrem bes­ten Freund oder Kum­pel ein Bier trin­ken. Aber nach dem Tele­fo­nat und nach dem Knei­pen­be­such sind bei­de wie­der allei­ne. Und dann kom­men die Gedan­ken zurück und dre­hen ihre Run­den, immer und immer wie­der. Doch damit ist es natür­lich nicht getan. Das Gefühl der Ein­sam­keit ist so erdrückend.

Wenn Du jung bist, kommst Du damit viel­leicht eine Zeit­lang klar. Irgend­wann kommt schon der Rich­ti­ge oder die Rich­ti­ge. Aber wenn Du im fort­ge­schrit­te­nen Alter bist, sin­ken die Chan­cen, noch­mal jeman­den ken­nen­zu­ler­nen, der sich für eine Bezie­hung eig­net. Man selbst ist viel­leicht auch nicht mehr so fle­xi­bel. Nicht jeder gibt sich mit einem One-Night-Stand zufrie­den, aber vie­le wären schon glück­lich, nur eine Nacht mit jeman­dem zu ver­brin­gen und das Gefühl zu haben, doch noch begeh­rens­wert und lie­bens­wert zu sein. Nähe, Inti­mi­tät, Gebor­gen­heit, Wär­me und Haut-an-Haut-Gefühl sind nicht nur was für jun­ge Leu­te, son­dern erst recht auch für Älte­re. Denn die haben das oft jah­re­lang vermisst.

Bist Du bereit, die Mas­ke fal­len zu lassen?

In der Geschich­te von Nor­man und Carol hat mich am meis­ten beein­druckt, dass Nor­man sich getraut hat, sein Befin­den anzu­spre­chen. Als er mit dem Rücken an der Wand stand und sei­ne Chan­cen bei Carol end­gül­tig zu schwin­den droh­ten, als er merk­te, dass das alte Kon­zept nicht mehr funk­tio­niert, konn­te er plötz­lich sei­ne Mas­ke fal­len las­sen und sich so zei­gen, wie er ist. Er ent­spann­te sich total, und auch Carol konn­te sich nun ent­span­nen. Wie wun­der­voll. Das ist die Basis für einen Neu­an­fang – Offen­heit und Ehrlichkeit.

Ich fin­de es ziem­lich merk­wür­dig und fra­ge mich, war­um wir es offen­sicht­lich nötig haben, ande­re zu mani­pu­lie­ren, in dem wir etwas heu­cheln, was gar nicht vor­han­den ist. Aber irgend­wann kommt die ande­re Sei­te von uns ja sowie­so zum Vor­schein. Doch meist haben wir dann unse­re Part­ner schon sicher oder glau­ben es zumindest. 

Der ers­te Ein­druck ist nicht mehr zu kor­ri­gie­ren, so heißt es jeden­falls. Aber die Geschich­te von Nor­man und Carol zeigt, dass das nicht stimmt. Der ers­te Ein­druck ist sehr wohl zu kor­ri­gie­ren. Der Punkt ist, dass wir oft kei­ne zwei­te Chan­ce dafür bekommen.

Ist es nicht selt­sam, dass wir die glei­chen Mus­ter immer wie­der abfah­ren? Und es funk­tio­niert auch jedes Mal aufs Neue — jeden­falls eine Zeit­lang. Viel­leicht braucht man ein gewis­ses Alter oder viel Lebens­er­fah­rung, um damit auf­hö­ren zu kön­nen. Was denkst Du?

Das Bewusst­sein unse­rer eige­nen End­lich­keit lässt uns anders handeln

Wie wür­de Nor­man wohl als jün­ge­rer Mensch — sagen wir im Alter von 25 oder 35 gehan­delt haben? Ob er genau so ehr­lich gewe­sen wäre und zuge­ge­ben hät­te, dass er sich ein­sam fühlt? Ich glau­be nicht. Ich glau­be, es ist das Bewusst­sein unse­rer eige­nen End­lich­keit, das uns im Alter direk­ter, ehr­li­cher und ziel­stre­bi­ger wer­den lässt, wenn wir etwas errei­chen oder haben wollen.

Mit 20 hal­ten wir uns für unsterb­lich und glau­ben, wir haben alle Zeit der Welt. Aber dann sind wir auf ein­mal nicht mehr 20, son­dern 50, 60, 70 oder noch älter. Da ist für puber­tä­res Geplän­kel und sinn­lo­ses Drum­her­um kei­ne Zeit. Da packt man die Gele­gen­heit beim Schopf, da kommt man auf den Punkt. Schließ­lich will man noch etwas von­ein­an­der haben, und man weiß nie, wie lan­ge es noch geht, nicht wahr? Das weiß man mit 20 zwar auch nicht, aber in dem Alter denkt man noch nicht an sein irdi­sches Ende.

Nicht, dass ein Ken­nen­ler­nen im Alter nicht ver­spielt, roman­tisch und nett sein kann, aber es hat eine ande­re Qua­li­tät als in jün­ge­ren Jah­ren. Wenn wir erkannt haben, dass wir uns selbst und ande­ren nichts mehr bewei­sen müs­sen, brau­chen wir uns auch nicht mehr zu ver­stel­len. Wir kön­nen uns so geben, wie wir sind — und das ganz locker und selbstbewusst.

Mein Tipp:

Wenn Du ein­sam bist und dar­an etwas ändern willst, fin­de einen Men­schen, dem Du das mit­tei­len möch­test (auf wel­chem Weg auch immer). Jeman­den, der das ver­steht. Viel­leicht jeman­den, dem es genau­so geht. Es kann ein bekann­ter Mensch sein oder auch ein ganz frem­der. Das spielt kei­ne Rol­le. Wich­tig ist, dass Du Dir bewusst machst, was Dich bewegt. Hör auf, so zu tun, als sei alles in Ord­nung. Es ist kei­ne Schan­de, ein­sam zu sein. Es gibt unzäh­li­ge Men­schen, die sich ein­sam füh­len, die sich — genau wie Du — nicht trau­en, das zuzu­ge­ben und glück­lich wären, wenn sie jeman­den wie Nor­man oder Carol tref­fen würden.


Film­tipp:


Best Exo­tic Mari­gold Hotel (2012)

Der Film ist ein Plä­doy­er für das Alter und das Altern…

Die Gewohnheit des Denkens

Sprü­che, Zita­te und Weis­hei­ten — ech­te Lebenshilfen

Es gibt aber­tau­sen­de Sprü­che, Zita­te und Weis­hei­ten, die wir täg­lich ver­wen­den, ohne wei­ter dar­über nach­zu­den­ken. Wir benut­zen sie meis­tens, weil sie gera­de gut zu einer bestimm­ten Situa­ti­on, Fra­ge­stel­lung oder Aus­sa­ge pas­sen. Aber auch im Gespräch mit Kli­en­ten, Kun­den, in Bera­tung, Coa­ching, The­ra­pie und Super­vi­si­on sind Sprü­che, Zita­te und Apho­ris­men ein her­vor­ra­gen­des Werk­zeug zur Kom­mu­ni­ka­ti­on, Selbst­re­fle­xi­on und Ent­wick­lung för­der­li­cher Gedan­ken und Lebenseinstellungen.

Phi­lo­so­phen, Mys­ti­ker und Gelehr­te aller  Zei­ten, wie Pla­ton, Epi­kur, Kon­fu­zi­us, Rumi, Osho, Lao­tse, Jid­du Krish­na­mur­ti, Eck­hart Tol­le und — um den weib­li­chen Pol nicht zu ver­nach­läs­si­gen — Hil­de­gard von Bin­gen, Tere­sa von Avila, Ber­ta von Sutt­ner, Simo­ne de Beau­voir, Mary Woll­stone­craft uvm. haben uns nicht nur schlaue Sprü­che hin­ter­las­sen, die uns beein­dru­cken und vor Ehr­furcht erstar­ren las­sen sol­len. Hin­ter ihren Aus­sa­gen steckt tie­fe Weis­heit und Erkennt­nis­se, die an die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wer­den dür­fen. Es han­delt sich bei die­sen Weis­hei­ten um grund­le­gen­de Din­ge, die den Men­schen ein Zusam­men­le­ben leich­ter und schö­ner machen. Es han­delt sich um uni­ver­sel­le Gesetz­mä­ßig­kei­ten des Lebens.

Sprü­che, Zita­te und Weis­hei­ten — ein gutes Werk­zeug in der Kommunikation

Ich per­sön­lich benut­ze auch ger­ne Zita­te, Apho­ris­men und Weis­hei­ten im Gespräch mit ande­ren. Nicht, weil ich damit prot­zen will, son­dern weil ich sie gezielt ein­set­ze, näm­lich spe­zi­ell im Gespräch mit Kli­en­ten, also in der Bera­tung und im Coa­ching. Auch in The­ra­pie und Super­vi­si­on wer­den Apho­ris­men und Zita­te mitt­ler­wei­le sehr erfolg­reich angewandt.

Sie sind ein her­vor­ra­gen­des Werk­zeug, um eige­ne fest­ge­fah­re­ne Mus­ter und Glau­bens­sät­ze zu hin­ter­fra­gen und sei­nen Hori­zont zu erwei­tern. Und zwar in dem Sin­ne, dass sie dazu anre­gen, über den Inhalt nach­zu­den­ken und zu eige­nen Erkennt­nis­sen zu kommen.

Wie könn­te das gemeint sein? Wie inte­re­pre­tie­re ich den Inhalt die­ses Spruchs? Ist das auch mei­ne Wahr­heit? Was macht die­ser Gedan­ke mit mir, wenn ich ihn höre? Wie geht es mir damit? Spü­re ich Widerstand?

Manch­mal hören oder lesen wir ein Zitat, und sofort geht uns das Herz auf. Wir sagen inner­lich ja dazu. Viel­leicht, weil wir im Leben Erfah­run­gen gemacht haben, auf die die­ser bestimm­te Spruch genau zutrifft.

Und dann gibt es Weis­hei­ten, die wir eine zeit­lang in uns wir­ken las­sen müs­sen, um sie zu erfas­sen, um sie zu ver­ste­hen und zu begrei­fen. Oft eröff­nen sich uns beim Phi­lo­so­phie­ren und Dis­ku­tie­ren dar­über ganz neue Wel­ten. Wir ler­nen uns dabei selbst bes­ser ken­nen und stau­nen viel­leicht über uns selbst.

Wenn sich bei bestimm­ten Aus­sa­gen Wider­stand regt, ist das für mich immer ein Zei­chen, genau­er nach­zu­fra­gen: Was genau stimmt mit die­ser Aus­sa­ge nicht? War­um spü­re ich dabei eine Faust im Magen? Wie sehe ich das? Es ist span­nend, mich dabei selbst zu beob­ach­ten. Mit mei­nen Kli­en­ten mache ich es genau­so. Wider­stand ist ein Zei­chen dafür, daß wir etwas nicht an uns her­an­las­sen wol­len — eine Art Schutz­me­cha­nis­mus. Dann ist es ange­sagt, die­sen Wider­stand zu ergrün­den und zu hin­ter­fra­gen. Oft ver­birgt sich dahin­ter eine Angst, etwas zu erfah­ren, das wir nicht wol­len oder zuge­ben zu müs­sen, daß wir mit unse­rer bis­he­ri­gen Ansicht falsch lagen, die Angst vor Gesichts­ver­lust etc. Hier­in liegt aber auch eine gro­ße Chan­ce zu Wachs­tum und Entwicklung.

Einen Spruch pro­vo­ka­tiv zu ver­wen­den kann hel­fen, eine Reak­ti­on hervorzurufen

Ich lie­be es, mit Apho­ris­men, Weis­hei­ten und Zita­ten zu arbei­ten. Ich erfah­re viel über mein Gegen­über, und das hilft mir und mei­nen Kli­en­ten in der Bera­tung oder im Coa­ching. Es geht ja nicht dar­um, mei­nen Gesprächs­part­ner davon zu über­zeu­gen, daß der Gedan­ke, den ich ihm gebe, rich­tig ist und zu sei­ner Wahr­heit wer­den soll. Viel­mehr rege ich dazu an, über eine bestimm­te Aus­sa­ge nach­zu­den­ken, sie in sich wir­ken zu las­sen und zu beob­ach­ten, was pas­siert (men­tal, emo­tio­nal und körperlich).

Dann beginnt der ver­ba­le Aus­tausch dar­über, und wir kön­nen gemein­sam ergrün­den, was gera­de in mei­nem Gesprächs­part­ner los ist und wo der Schuh drückt. Ich nutz­te Zita­te und Sprü­che auch ger­ne, um mein Gegen­über ein wenig zu pro­vo­zie­ren und ihr oder ihm auf die­se Wei­se eine Reak­ti­on zu ent­lo­cken, wenn ich das Gefühl habe, daß es hilf­reich ist.

Ob Weis­hei­ten, Zita­te und Apho­ris­men für Dich ein geeig­ne­tes Werk­zeug sein kön­nen, um pri­vat oder beruf­lich damit zu arbei­ten, kannst Du leicht her­aus­fin­den. Ent­we­der fühlst Du Dich sowie­so schon dazu hin­ge­zo­gen, und falls nicht — tra­ge Dich doch ein­fach für eine Wei­le in mei­nen Ver­tei­ler ein und erhal­ten jeden Mon­tag einen Gedan­ken, der Dich zum Nach­den­ken anregt, Dich moti­viert und Dein Leben schö­ner macht.

MontagsspruchWenn Du ger­ne mit Zita­ten und Sprü­chen arbei­ten möch­test, emp­feh­le ich Dir “Das Pro­blem, der Spruch, die Lösung — Apho­ris­men in Bera­tung, The­ra­pie und Super­vi­si­onvon Lud­ger Küh­ling. Das Arbeits­set besteht aus einem Taschen­buch und 86 Spruchkarten.

Auf Dein per­sön­li­ches Wachstum!

Rubin im Muttergestein

Rubin — der magi­sche Karfunkelstein

Der Rubin wur­de von den alten Grie­chen als das Blut der Erde und Mut­ter aller Edel­stei­ne bezeich­net. Rubi­ne ver­kör­pern die Kraft der Lie­be und des Lebens. Rubi­ne sind Quel­len rei­ner Energie.

RUBIN: Boden­haf­tung, Per­sön­lich­keit, Blut­stein, Selbst­si­cher­heit, Macht, Treue, Lie­be, Part­ner­schaft, See­len­rei­ni­gung

Geo­lo­gie
Der Rubin gehört in die Fami­lie der Korun­de und ist ein Alu­mi­ni­um­oxid. Sei­ne Far­be erhält er durch die im Kris­tall­git­ter ein­ge­la­ger­ten Chrom­spu­ren. Der Stein kommt auch als so genann­ter Stern­ru­bin vor. Ein­ge­la­ger­te Rutil­na­deln zei­gen nach dem Schlei­fen unter Punkt­licht einen sechs­strah­li­gen Stern.

Ent­ste­hung
Der Rubin ist ein Edel­stein meta­mor­phen Ursprungs, der tief in der Erd­krus­te infol­ge unter gro­ßem Druck und gro­ßen Tem­pe­ra­tu­ren ent­steht. Er ist des­halb häu­fig in Gneis, Mar­mo­ren oder kris­tal­li­nem Schie­fer enthalten.

Fund­or­te
Sri Lan­ka, Bur­ma, Indi­en, Thai­land, Paki­stan, Afgha­ni­stan, Bra­si­li­en, Nor­we­gen, Mozam­bi­que und Mada­gas­kar. Auch in Kenia und Tan­sa­nia wur­den in den letz­ten Jah­ren Rubi­ne gefunden.

Sternrubinanhänger in taubenblutrot
Stern­ru­bi­n­an­hän­ger in tau­ben­blut­rot von Janni-Shop®

Far­ben
Je nach Aus­bil­dung in ver­schie­de­nen Rot- und Rosa­tö­nen. Begehrt sind kräf­tig rote Rubi­ne mit einem Stich ins Bläu­li­che (tau­ben­blut­rot).

Trans­pa­renz
undurch­sich­tig bis durchscheinend

Mohs­här­te
Mit der Mohs­här­te 9 gehört der Rubin zu den här­tes­ten Edel­stei­nen nach dem Dia­mant. Rubi­ne wer­den des­halb ger­ne zum Schlei­fen ande­rer Edel­stei­ne ver­wen­det und haben daher auch im Volks­mund den Namen Smir­gel  (schmir­geln, schleifen).

Name
Sei­nen Namen ver­dankt der Rubin der latei­ni­schen Bezeich­nung Rubeus = Rot. Bis ins Mit­tel­al­ter wur­den alle roten Edel­stei­ne – auch der Rubin – als Kar­fun­kel­stei­ne bezeich­net. Ande­re Namen für den Rubin sind Hart­spat, Smy­ris oder Taubenblut.

Heil­wir­kung / Schutzwirkung

All­ge­mein:
Der Rubin trägt Licht ins Unter­be­wusst­sein und ver­bin­det sei­nen Trä­ger mit Mut­ter Erde. Er ist daher der idea­le Stein, um sich zu erden, die eige­ne Boden­stän­dig­keit und Per­sön­lich­keit zu fes­ti­gen. Rubi­ne gel­ten auch als Stei­ne der Macht, wes­halb sie seit Jahr­hun­der­ten von welt­li­chen und kirch­li­chen Herr­schern gern getra­gen werden.

Rubincollier
Rubin-Col­lier von Schmuck-Krone

Kör­per:
Der Rubin hat magi­sche Heil­kräf­te auf das Blut, die Blut­ge­fä­ße und die Blut­ent­ste­hung. Er kräf­tigt das Kno­chen­mark, regu­liert die Pro­duk­ti­on von roten und wei­ßen Blut­kör­per­chen, Hämo­glo­bin und sorgt für eine bes­se­re Sau­er­stoff­ver­sor­gung. Er bewahrt vor Blut­ar­mut und regu­liert den Blut­druck. Er ist ein hoch­wer­ti­ger Schutz­stein vor Leuk­ämie, lin­dert Mens­trua­tions- und Wech­sel­jahrs­be­schwer­den. Eben­so regu­liert der Rubin Stoff­wechs­er­kran­kun­gen, die oft die Ursa­che für Über­ge­wicht sein kön­nen. Der magi­sche Kar­fun­kel­stein har­mo­ni­siert die Hor­mon­pro­duk­ti­on in den Drü­sen, beson­ders in der Thy­mus­drü­se (dem Herz­chakra zuge­hö­rig) und den Neben­nie­ren. Das Immun­sys­tem wird gestärkt, spe­zi­ell die Abwehr­kräf­te von Kin­dern wird durch den Rubin beson­ders gekräf­tigt. Der Stein ver­hilft sei­nem Trä­ger, Ver­dau­ungs­rück­stän­de schnel­ler aus dem Kör­per aus­zu­schei­den. Unbe­grün­de­te Müdig­keit und sogar Schlaf­sucht wer­den durch regel­mä­ßi­ges Tra­gen eines Rubins gelindert.

Rubin - Trommelstein und Ring
Cabouchon­ring + Trom­mel­stein © Syl­via Geiss

Psy­che:
Der Rubin ist der Stein der Selbst­ver­wirk­li­chung und erhöht die Selbst­si­cher­heit. Er ist der Glücks­stein reins­ter Lie­be und Treue. Auch als Medi­ta­ti­ons­stein wird er ger­ne genom­men, um nega­ti­ve Ein­flüs­se und Angrif­fe wäh­rend der Medi­ta­ti­on fern­zu­hal­ten. Der Rubin sen­si­bi­li­siert sei­nen Trä­ger gegen­über dem Part­ner und sei­nen Mit­men­schen. Dar­über hin­aus hat er die magi­sche Eigen­schaft der Umkehr­funk­ti­on. Er wirkt dar­auf hin, dass unse­re Mit­men­schen uns gegen­über genau­so ehr­lich sind, wie wir zu ihnen. Rubi­ne rei­ni­gen die See­le und schaf­fen jah­re­lan­ge Blo­ckie­run­gen aus unse­rem Sys­tem. Der Rubin schafft nach einem Wohn­ort­wech­sel oder nach län­ge­rer Abwe­sen­heit von Zuhau­se wie­der eine schnel­le Bodenhaftung.

Die Beson­der­heit von Sternrubinen
Stern­ru­bi­ne haben eine deut­lich ver­stärk­te Wir­kung gegen­über “nor­ma­len” Rubinen.

Chak­ren
Der Rubin wirkt beson­ders stark auf das Wur­zel-Chakra (Basis­zen­trum) und auf das Herz-Chakra.

Stern­zei­chen
Skor­pi­on, Widder

Trommelsteine aus Rubin
Trom­mel­stei­ne von budawi®

Anwen­dung
Mit Rubin ener­ge­ti­sier­tes Was­ser kann getrun­ken wer­den. Der Stein kann auch direkt am Kör­per getra­gen oder auf­ge­legt wer­den. Zur Medi­ta­ti­on kann ein Hand­schmeich­ler ver­wen­det oder eine Ket­te getra­gen werden.

Pfle­ge
Der Rubin  soll­te ein bis zwei­mal im Monat gerei­nigt wer­den. Dazu den Rubin unter flie­ßen­dem Was­ser abspü­len und für ca. 2 Stun­den in getrom­mel­te Häma­tit­stü­cke oder in tro­cke­nes Hima­la­ya-Salz. Danach für ca. 2 Stun­den in Berg­kris­tall­chips, in einer Berg­kris­tall­grup­pe oder einer Ame­thyst­dru­se auf­la­den. Der Stein kann auch in der Mor­gen­son­ne auf­ge­la­den werden.

Warn­hin­wei­se
Bei der Rei­ni­gung von Schmuck­stü­cken mit Salz kön­nen die Poli­tur des Stei­nes, Ver­schlüs­se und Metall­tei­le vom Salz ange­grif­fen werden.

Bezug
Rubi­ne sind erhält­lich als Roh­stei­ne, Hand­schmeich­ler, Anhän­ger, Kugeln, Ket­ten, Armbänder.

Nächs­te Woche: Der Stein der Künstler


Bild­nach­wei­se

Bei­trags­bild: Rob Lavin­sky, iRocks.com – CC-BY-SA‑3.0
Cabouchon­ring + Trom­mel­stein: © Syl­via Geiss

Progressive Muskelentspannung

Pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung: So baust Du in kur­zer Zeit Anspan­nun­gen und Stress ab

Du kommst von der Arbeit nach Hau­se, bist müde… zu müde um noch ins Fit­ness-Stu­dio zu gehen. Aber Dei­ne Schul­tern und Dein Nacken schmer­zen, weil Du total ver­spannt bist. Viel­leicht merkst Du auch schon gar nicht mehr, wie hart Dei­ne Mus­ku­la­tur im Schul­ter-Nacken-Bereich ist, weil das für Dich schon zur Nor­ma­li­tät gewor­den ist. Dann soll­test Du es ein­mal mit Pro­gres­si­ver Mus­kel­ent­span­nung versuchen.
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Bergkristalle

Berg­kris­tall: Der Joker unter den Edelsteinen

Kaum ein Stein ist so bekannt wie der Berg­kris­tall — und das auf der gan­zen Welt. Bis zum 17. Jahr­hun­dert glaub­ten die Men­schen, dass es sich beim Berg­kris­tall um ver­stei­ner­tes Eis han­del­te. Die Römer glaub­ten, im Berg­kris­tall sei der Sitz der Göt­ter, und die Bud­dhis­ten erhoff­ten sich bei der Medi­ta­ti­on mit einem Berg­kris­tall voll­kom­me­ne Erleuch­tung.  …gan­zen Arti­kel lesen

Stress-Zeit

Stress-The­ra­peu­tin “schwer im Stress”

Wie oft sagen wir “hab kei­ne Zeit, bin im Stress”? Man­che sind sogar “schwer im Stress” – so wie ich in die­ser Woche. Ja, auch Coa­ches und The­ra­peu­ten sind ganz nor­ma­le Men­schen und kei­nes­wegs vor gro­ßen Anspan­nun­gen oder Belas­tun­gen gefeit. Dann ist es ange­bracht, die Rat­schlä­ge, die wir für ande­re haben, selbst umzu­set­zen. Wie ich mit extre­men Anspan­nun­gen umge­he, ver­ra­te ich Dir von Mensch zu Mensch. …gan­zen Arti­kel lesen

Gagat-Kette von Colibriart

Gagat: See­len­stein für neu­en Lebensmut

Der Gagat war der Schutz­stein der India­ner Nord­ame­ri­kas. Auch heu­te noch wird er als Schutz vor bösen Kräf­ten und Fein­den ver­ehrt. In der Edel­stein­the­ra­pie gilt der Gagat als Trau­er­stein. Er ist eng mit der See­le sei­nes Trä­gers ver­bun­den und ver­hilft nach einem Ver­lust zu neu­em Lebens­mut. …gan­zen Arti­kel lesen

Kaktus- Symbol für Resilienz

Resi­li­enz: 7 Geheim­nis­se see­li­scher Abwehrkräfte

Ver­lierst Du in kri­ti­schen Situa­tio­nen leicht die Ner­ven? Fühlst Du Dich schnell über­for­dert? Kon­flik­te sind für Dich der Hor­ror? Du bist schnell gereizt, wenn nicht alles glatt läuft? Unvor­her­ge­se­he­ne Din­ge berei­ten Dir immensen Streß? Ein klei­ner Streit mit Dei­nem Part­ner ver­saut Dir das gan­ze Wochen­en­de? Dann soll­test Du Dei­ne see­li­sche Wider­stands­fä­hig­keit aus­bau­en. Resi­li­enz heißt das Zau­ber­wort… gan­zen Arti­kel lesen

Magnesit-Wolken

Magne­sit — Stein der Entgiftung

Gera­de beim Heil­fas­ten, das im Früh­jahr immer wie­der ger­ne gemacht wird, ist der Magne­sit eine wert­vol­le Unter­stüt­zung. Er hilft, Gift­stof­fe aus dem Kör­per aus­zu­schei­den, wirkt blut­rei­ni­gend, regt den Stoff­wech­sel an und hilft beim Abneh­men. Aber auch, wenn Du kei­ne Heil­fas­ten­kur machen möch­test, soll­test Du immer einen Magne­si­ten bei Dir haben. Du wirst sei­ne Kräf­te bald nicht mehr mis­sen wol­len. …gan­zen Arti­kel lesen

Goethe und Schiller

10 Weis­hei­ten von Goe­the, die Dein Leben leich­ter und schö­ner machen

Johann Wolf­gang von Goe­the (1749 — 1832) war ein deut­scher Dich­ter, Natur­wis­sen­schaft­ler und Staats­mann. Er kann­te sich in vie­len Wis­sens­ge­bie­ten aus. Sei­ne Wer­ke gehö­ren zu den Höhe­punk­ten der Welt­li­te­ra­tur. Goeh­tes Leben war geprägt von einem unstill­ba­ren Wis­sens­durst und lei­den­schaft­li­chen Ver­liebt­hei­ten. Er hat­te einen Sinn für die schö­nen Küns­te und war ein Lebe­mann! Hier stel­le ich Dir 10 Weis­hei­ten von Goe­the vor, die Dein Leben leich­ter und schö­ner machen, wenn Du sie beher­zigst: …<em>weiterlesen</em>