Der Stress mit dem per­fek­ten Körper

Der Stress mit dem per­fek­ten Körper

Über­ge­wicht — war­um Stress dick macht

StrandfigurDie Som­mer­son­nen­wen­de ist längst vor­bei, die Tage wer­den all­mäh­lich wie­der kür­zer. Die Schafs­käl­te schien die­ses Jahr län­ger als sonst zu dau­ern, doch auch sie liegt hin­ter uns. Der Hoch­som­mer ist da. End­lich kön­nen wir unse­re mus­kel­ge­stähl­ten Kör­per in der Son­ne räkeln und die bewun­dern­den oder auch neid­vol­len Bli­cke unse­rer Mit­men­schen auf uns ziehen.

WaageNanu, was ist denn das für ein gequäl­ter Gesichts­aus­druck? Hast du etwa kei­ne Hol­ly­wood-Figur? Statt des­sen Stress mit dem per­fek­ten Kör­per? Du lei­dest unter Über­ge­wicht? Du hast dei­ne Ernäh­rung umge­stellt, rackerst jeden Tag im Fit­ness-Stu­dio und nimmst trotz­dem nicht ab? Du ver­stehst die Welt nicht mehr und bist der Ver­zweif­lung nahe?

Ok, dann wol­len wir uns ein­mal anschau­en, war­um das so ist.

Sofern du nicht unter einer Stoff­wech­sel­stö­rung, einer Schild­drü­sen­un­ter­funk­ti­on oder der­glei­chen lei­dest, kei­ne Medi­ka­men­te nimmst, die dich auf­schwäm­men, wie z. B. Cor­ti­son, oder sons­ti­ge kör­per­li­che Ursa­chen aus­ge­schlos­sen wer­den kön­nen, könn­te Stress eine Erklä­rung dafür sein, dass du Über­ge­wicht hast und nicht abnimmst.

Jeder zwei­te Deut­sche lei­det unter Stress. Sei es durch Zeit- und Ter­min­druck auf der Arbeit oder Dop­pel­be­las­tung durch Beruf und Fami­lie, Stress wegen gesund­heit­li­cher Pro­ble­me oder aus wel­chem Grund auch immer.

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Stress ver­hin­dert die Fettverbrennung

Längst ist der Zusam­men­hang von Fett­lei­big­keit (Adi­po­si­tas), Dia­be­tes und chro­ni­schem Stress nach­ge­wie­sen. Doch wenn du erst ein­mal weißt, wie Stress ent­steht, was er mit dir macht und wel­che Aus­wir­kun­gen er auf dei­nen Kör­per hat, kannst du dem ent­ge­gen­wir­ken. Dann kann dei­ne Psy­che sich ent­span­nen, die Kör­per­funk­tio­nen kön­nen sich wie­der regu­lie­ren und du kannst end­lich dein Über­ge­wicht loswerden.

In mei­nem Blog-Arti­kel „Distress und Eustress“ erfährst du, dass es zwei Arten von Stress gibt, näm­lich posi­ti­ven und nega­ti­ven Stress. Posi­ti­ver Stress (Eustress) wird nicht als Belas­tung emp­fun­den, selbst wenn wir vor­über­ge­hend unter gro­ßem Druck ste­hen, um eine Auf­ga­be in einem vor­ge­ge­be­nen Zeit­rah­men zu erledigen.

Eustress erhöht die Auf­merk­sam­keit und för­dert die maxi­ma­le Leis­tungs­fä­hig­keit von Kör­per und Geist. Du fühlst dich stark und könn­test Bäu­me aus­rei­ßen. Nach geta­ner Arbeit fühlst du dich super und kannst dich nach der gro­ßen Anspan­nung auch wie­der gut entspannen.

Nega­ti­ver Stress (Distress) hin­ge­gen wirkt auf Dau­er zer­stö­re­risch. Sind wir über einen län­ge­ren Zeit­raum Distress aus­ge­setzt, kann dies schwe­re psy­chi­sche und kör­per­li­che Fol­gen haben. Wir kön­nen nicht mehr ent­span­nen und wer­den krank an Kör­per und Seele.

Wei­te­re Fak­to­ren für Stress und Stress-Sym­pto­me fin­dest du im Arti­kel „Stress­aus­lö­sen­de Umstän­de“.

War­um kann der Kör­per nicht abneh­men, wenn wir unter Dau­er­stress stehen?

Wenn wir unter Stress ste­hen, schüt­tet unser Kör­per Stress-Hor­mo­ne aus, z. B. Adre­na­lin, Nor-Adre­na­lin und Cor­ti­sol. Cor­ti­sol zieht die Pro­te­ine aus den Mus­keln und wan­delt sie in Zucker (Glu­ko­se) um. Der Mus­kel baut sich ab. Eben­so hemmt Cor­ti­sol den Abbau von Kör­per­fett. Da vie­le Men­schen einen gestör­ten Cor­ti­sol-Zyklus haben, weil sie abends nicht in den Schlaf kom­men, mor­gens erschöpft auf­wa­chen und dazu womög­lich noch jede Men­ge Kaf­fee brau­chen, um über­haupt wach zu wer­den, führt dies frü­her oder spä­ter in eine zer­stö­re­ri­sche Abwärts­spi­ra­le, die in einem chro­ni­schen Erschöp­fungs­syn­drom, auch Burn­out genannt, enden kann.

drug-621843_640Doch ich will hier nicht all­zu wis­sen­schaft­lich wer­den. Wich­tig zu wis­sen ist, dass der Kör­per nur Fett abbau­en kann, wenn er im Gleich­ge­wicht ist zwi­schen Anspan­nung und Ent­span­nung. Chro­ni­scher Stress hat eine nega­ti­ve Wir­kung auf unser kör­per­li­ches und see­li­sches Gleich­ge­wicht. Dena­tu­rier­te Lebens­mit­tel tra­gen eben­so dazu bei wie zu wenig Schlaf, zu wenig Bewe­gung, zu wenig Son­nen­licht und über­mä­ßi­ger Zigaretten‑, Alko­hol- oder Dro­gen­kon­sum. Medi­ka­men­te, wie z. B. Cor­ti­son oder Anti­psy­cho­ti­ka kön­nen den Kör­per auf­schwem­men und das Abneh­men eben­falls behin­dern, im schlimms­ten Fall sogar unmög­lich machen.

Unser Beloh­nungs­sys­tem im Gehirn

woman-674977_640Musst du auch essen, wenn du Stress hast? Es gibt Men­schen, die haben über­haupt kei­nen Appe­tit, wenn sie ner­vös sind. Und es gibt wel­che, die reagie­ren bei Stress so, als hät­ten sie Hun­ger. Dann stop­fen sie jede Men­ge Süßig­kei­ten in sich hin­ein, um ihren emo­tio­na­len Not­stand zu beru­hi­gen. Nach einer Tafel Scho­ko­la­de geht’s ihnen dann wie­der gut.

gummibarchen-442543_640Blöd ist nur: Hast du dich erst ein­mal dar­an gewöhnt, dei­ne Ner­vo­si­tät durch Essen, vor allem Süßes oder Fet­ti­ges zu beru­hi­gen, wirst du bald nicht mehr anders kön­nen als zu essen, wenn du in einem emo­tio­na­len Aus­nah­me­zu­stand bist. Du pro­gram­mierst sozu­sa­gen dein Ess­ver­hal­ten um. Die ursprüng­li­che Auf­ga­be des Gehirns, dich vor dem Ver­hun­gern zu bewah­ren, wird prak­tisch über­schrie­ben. Dann wer­den Gehirn-Area­le aktiv, die dir sug­ge­rie­ren: “Wenn du jetzt etwas isst, fühlst du dich gut.” Sich dem zu wider­set­zen schafft auf Anhieb nicht jeder, man kann es aber ler­nen und trainieren.

Die Zusam­men­hän­ge von Stress, Über­ge­wicht und Diabetes

Das Gehirn ver­sorgt sich immer zuerst mit Ener­gie, bevor es dem rest­li­chen Kör­per (Mus­keln, Orga­nen etc.) etwas davon abgibt. Unser Gehirn benö­tigt rund 50 Pro­zent unse­res täg­li­chen Glukosebedarfs.

In sei­nem Buch “Das ego­is­ti­sche Gehirn” erklärt Prof. Dr. Achim Peters von der Uni-Kli­nik Lübeck, wie Stress mit Über­ge­wicht und Dia­be­tes zusam­men­hängt. Ist die Ener­gie­ver­sor­gung des Gehirns gestört, kommt es zu einem Stau in der Lie­fer­ket­te, so Prof. Peters. “Es gelingt dem Gehirn nicht, aus­rei­chend Ener­gie aus dem Kör­per anzu­for­dern. Es gleicht die Unter­ver­sor­gung aus, indem es über ein Sys­tem aus Boten­stof­fen den Appe­tit stimuliert.”

Das Ende vom Lied: Wir essen oft mehr, als wir brau­chen und erhö­hen unser Risi­ko, an Adi­po­si­tas (Fett­sucht) und/oder Dia­be­tes zu erkranken.

Über­ge­wich­ti­ge leben länger

thick-373064_640Hab ich’s doch gewusst, höre ich jetzt vie­le sagen. Jetzt kann ich doch so blei­ben wie ich bin.

Wie jetzt? Wir haben doch gera­de gelernt, dass vie­le Men­schen viel zu viel essen und unter Über­ge­wicht zu lei­den haben.

Ja, wer unter sei­nem Über­ge­wicht lei­det, soll­te drin­gend etwas dage­gen tun. Ange­mes­se­ne Bewe­gung, ange­mes­se­ne Ernäh­rung und aus­rei­chend Psy­cho­hy­gie­ne lau­tet die Devise.

Jedoch: dick heißt nicht gleich krank, und dünn heißt nicht unbe­dingt gesund. Krank macht das so genann­te vis­ze­ra­le Fett. Es sitzt am Rücken, im Bauch­raum und um die Orga­ne her­um. Vis­ze­ra­les Fett för­dert Ent­zün­dun­gen und die Ent­ste­hung von Krank­hei­ten. Es gibt Über­ge­wich­ti­ge, die kein vis­ze­ra­les Fett haben. Und eben­so gibt es Schlan­ke, die durch­aus vis­ze­ra­le Fett­an­samm­lun­gen im Kör­per auf­wei­sen. Die Grün­de dafür wer­den in der Gene­tik vermutet.

Ein nied­ri­ger Body-Mass-Index (BMI) ist kein Garant für ein län­ge­res Leben. Die Gesund­heits­wis­sen­schaft­le­rin Ingrid Mühl­hau­ser von der Uni­ver­si­tät Ham­burg fand her­aus, dass Men­schen mit einem BMI von 27 die gerings­te Ster­be­ra­te haben. Das sind Men­schen mit einem Gewicht von 78 Kilo und einer Grö­ße von 1, 70 Metern, also nach BMI Übergewichtige.

Men­schen lagern Fett ein als Schutz­me­cha­nis­mus gegen dau­er­haf­ten Stress. Die­se Fett­ein­la­ge­rung wird durch das Gehirn geför­dert, weil es in Stress-Situa­tio­nen Ener­gie braucht.

bodybuilding-685077_640Alles für den per­fek­ten Körper

Aber auch wer sich täg­lich auf die Waa­ge stellt, zu viel Sport treibt und wes­sen Gedan­ken um nichts ande­res mehr krei­sen kön­nen, wie um die per­fek­te Figur, die per­fek­te Ernäh­rung und das per­fek­te Aus­se­hen, setzt sich unter Druck. Extrem­sport­ler oder auch Body­buil­der, die stän­dig auf ihre Ernäh­rung ach­ten müs­sen, und die sich kaputt trai­nie­ren, lei­den oft unter Dau­er­stress. Und man sieht es ihnen auch an. Ihr Gesichts­aus­druck ist eher ver­knif­fen als ent­spannt. Sie sehen auch wesent­lich älter aus als ande­re im sel­ben Alter.

Wenn du dich mit Gedan­ken der Gewichts­re­duk­ti­on trägst, soll­test du vor­her einen Stress-Check machen. Je ent­spann­ter du bist, des­to leich­ter kannst du abneh­men. Die Grün­de dafür kennst du jetzt.

Willst du dei­ne Stress­fak­to­ren iden­ti­fi­zie­ren und ler­nen, wie du am bes­ten ent­span­nen kannst? 

meditation-609235_640Dann emp­feh­le ich dir ein per­sön­li­che Sit­zung mit mir. 

Dort fin­den wir gemein­sam her­aus, wel­che Übun­gen und Stress­lö­se-Tech­ni­ken für dich gut funk­tio­nie­ren und wie du sie im All­tag ein­set­zen kannst. 

Ver­ein­ba­re gleich einen Ter­min: 030 — 7790 9225 oder per E‑Mail

See­len­ver­lust nach trau­ma­ti­schen Erlebnissen

See­len­ver­lust nach trau­ma­ti­schen Erlebnissen

Kör­per und See­le bil­den eine Ein­heit. Die­se ist wie­der­um von einem uni­ver­sel­len Geist, dem rei­nen Bewusst­sein durch­drun­gen. Andern­falls wäre der Mensch unfä­hig, zu leben, zu füh­len, zu den­ken und zu lieben.

Durch ein trau­ma­ti­sches Ereig­nis, auf das der Orga­nis­mus mit dem Schock-Mecha­nis­mus regiert, wird die Kör­per-See­le-Ein­heit aus­ein­an­der­ge­ris­sen. Sie zer­split­tert regelrecht.

Dis­so­zia­ti­on = Seelenverlust

Splitter“Dis­so­zia­ti­on bedeu­tet Aus­ein­an­der­fal­len der ein­heit­li­chen Erleb­nis­ge­stalt, der bewuss­ten Erin­ne­rung, des im Kör­per gespei­cher­ten Schmer­zes, der Angst, des Erschre­ckens, der tie­fen Erschüt­te­rung durch ein Trau­ma. Dadurch wer­den die­se Gefüh­le nicht mehr gespürt oder der trau­ma­ti­schen Situa­ti­on nicht mehr zuge­ord­net”[1].

Das Trau­ma wird als Erin­ne­rung im Kör­per abge­legt. Die kör­per­ori­en­tier­te Psy­cho­the­ra­pie spricht hier von “Kör­per­erin­ne­rung” oder “Kör­per­ge­dächt­nis”. Solan­ge das Trau­ma nicht gelöst ist, bleibt es im Ener­gie­feld gespei­chert. Dort wirkt es als Anzie­hungs­punkt für ähn­li­che Erfahrungen.

Dei­ne vie­len Körper

Der Mensch besteht nicht nur aus sei­nem phy­si­schen Kör­per, er ver­fügt dar­über hin­aus über wei­te­re, fein­stoff­li­che Ebe­nen, die auch als Aura­schich­ten bezeich­net wer­den. Ich möch­te dies anhand des 5‑Kör­per-Sys­tems erklä­ren, wenn­gleich es weit mehr Ebe­nen des mensch­li­chen Seins gibt. Aber das wür­de hier zu weit füh­ren, und ich möch­te es ein­fach halten.5-Koerper-System

Die Abbil­dung zeigt, dass die ver­schie­de­nen Ebe­nen bzw. Aura­schich­ten über­ein­an­der­lie­gen. Dies dient nur dem bes­se­ren Ver­ständ­nis dafür, dass es meh­re­re Ebe­nen gibt, die uns als Men­schen aus­ma­chen. Viel­mehr ist es so, dass sich die fein­stoff­li­chen Körper/Ebenen gegen­sei­tig und alle unse­ren phy­si­schen Kör­per durchdringen.

Wir haben einen phy­si­schen Kör­per, mit Zel­len, Orga­nen, Mus­keln, Kno­chen, DNS etc., mit dem wir unse­re irdi­schen Auf­ga­ben erle­di­gen kön­nen, z. B. Schrei­ben, Spre­chen, Lau­fen, Essen kochen, zur Arbeit gehen, Säen, Ern­ten usw. Er ist die dich­tes­te Form unse­rer ande­ren Körper.

Es folgt der Äther­kör­per, auch “äthe­ri­sche Blau­pau­se” genannt. Er besteht aus fei­nen Ener­gie­li­ni­en und hat die glei­che Struk­tur wie der grob­stoff­li­che Kör­per. Ohne die­ses äthe­ri­sche Ener­gie­feld kann der phy­si­sche Kör­per nicht exis­tie­ren. Der Äther­kör­per ent­hält den infor­mel­len Bau­plan für unse­ren phy­si­schen Kör­per. Wenn dir bei­spiels­wei­se Glied­ma­ßen, Zäh­ne oder Orga­ne feh­len, so sind die­se immer noch als Infor­ma­ti­on in der äthe­ri­schen Blau­pau­se vor­han­den. Viel­leicht kennst du Men­schen, die Phan­tom­schmer­zen haben, nach­dem ihnen ein Arm oder Bein ent­fernt wur­de. Sie spü­ren Schmer­zen in ihrem phy­sisch nicht (mehr) vor­han­de­nen Kör­per­teil oder Organ. Die­se Phan­tom­schmer­zen resul­tie­ren aus dem feh­len­den grob­stoff­li­chen Gegen­stück zur äthe­ri­schen Blaupause.

Unser Astral­kör­per ist der emo­tio­na­le Kör­per, der Kör­per des Füh­lens und Spü­rens, der Kör­per unse­rer Wün­sche, Ängs­te, Träu­me und Hoff­nun­gen. Mit dem Astral­kör­per mani­fes­tie­ren wir unse­re Wün­sche in unse­re phy­si­sche Rea­li­tät. Der Astral­kör­per kann den phy­si­schen Kör­per ver­las­sen und auf “Wan­der­schaft” gehen. Dies tut er meis­tens nachts, wenn wir schla­fen. Aber auch tags­über kann der Astral­kör­per sich los­lö­sen, beson­ders in schmerz­haf­ten, angst­be­setz­ten und trau­ma­ti­schen Situationen.

Der Men­tal­kör­per beinhal­tet unse­re Gedan­ken und Erin­ne­run­gen. Unse­re Gedan­ken rei­chen über unse­ren Kopf hin­aus, sie kön­nen nicht ein­ge­sperrt wer­den (“Die Gedan­ken sind frei…”). Der Mensch pro­du­ziert täg­lich 40.000 bis 80.000 Gedan­ken. Bewuss­te und unbe­wuss­te Denk­pro­zes­se, Bewer­tun­gen und Vor­stel­lun­gen sind dem Men­tal­kör­per zuzu­ord­nen. Unse­re Gedan­ken und Vor­stel­lun­gen bestim­men unse­re Realität.

Der spi­ri­tu­el­le Kör­per wird auch als Hohes Selbst bezeich­net. Er hat die höchs­te Schwin­gungs­fre­quenz und ver­bin­det uns mit dem rei­nen Sein. Kei­ne Tren­nung, kei­ne Pola­ri­tä­ten, kei­ne Bewer­tun­gen, son­dern rei­ner Geist, rei­nes Bewusst­sein. Der spi­ri­tu­el­le Kör­per ist jener Teil von uns, der unsterb­lich ist und ewig fortbesteht.

Wenn der Astral­kör­per flie­hen will[2]

Der Astral­kör­per und die ande­ren ener­ge­ti­schen Kör­per müs­sen syn­chron auf­ein­an­der aus­ge­rich­tet und mit­ein­an­der ver­an­kert sein, wäh­rend wir in unse­rem phy­si­schen Kör­per leben. Dies ist wich­tig, um ganz und heil zu sein. Es gibt Men­schen, beson­ders sol­che, die ein oder meh­re­re Trau­ma­ta erlit­ten haben, bei denen der Astral­kör­per nicht fest im phy­si­schen Kör­per sitzt und sozu­sa­gen aus ihm her­aus­hängt. Hell­sich­ti­ge kön­nen dies sehen und wis­sen, dass Men­schen, bei denen der Astral­kör­per sich los­ge­löst hat, “spa­cy” wer­den, d. h. nicht bei sich, abge­ho­ben, abge­kap­selt, nicht im Kör­per sind (Deper­so­na­li­sa­ti­ons­zu­stän­de). Der Astral­kör­per ist der Kör­per, der in einer trau­ma­ti­schen Situa­ti­on über das Kro­nen-Chakra (Ener­gie­zen­trum am Schei­tel) aus der Schä­del­de­cke flie­hen möch­te. Er ent­kop­pelt sich vom phy­si­schen Kör­per und will nur noch weg.

DepersonalisationDann kommt es zu so genann­ten Dis­so­zia­ti­ons­phä­no­me­nen. Der Mensch fühlt sich abge­spal­ten von dem trau­ma­ti­schen Erle­ben und den damit ver­bun­de­nen Gefüh­len, Emo­tio­nen und Schmer­zen. Ein Teil der Per­sön­lich­keit möch­te das Grau­en­haf­te unzer­stört über­ste­hen, daher ver­lässt es den Men­schen und flieht[3].

Ein Bekann­ter von mir wur­de als Kind oft von Mit­schü­lern geschla­gen. Er berich­te­te mir, dass er den Schmerz und die Angst aus­ge­schal­tet hat, weiß aber nicht, wie er das gemacht hat. Nun, dies geschieht unwill­kür­lich. Man­che berich­ten, dass sie über der Situa­ti­on “schwe­ben” und von oben beob­ach­ten, was da pas­siert, ohne die damit ver­bun­de­nen Emo­tio­nen oder Schmer­zen zu spü­ren. Sie beschrei­ben es so, als hät­ten sie selbst mit dem Gesche­hen nichts zu tun, als wür­de dort eine ande­re Per­son misshandelt.

War­um will der Astral­kör­per weg?

GesichtDer Astral­kör­per hat gelernt zu flie­hen, wenn es brenz­lig wird. So fühlt er den Schmerz nicht bzw. weni­ger davon.

Blie­be er kom­plett im phy­si­schen Kör­per, wäre es für ihn zu schmerz­voll, zu grau­en­haft. Er will mit Gefüh­len von Angst, Wut und Schre­cken nicht in Berüh­rung kommen.

Der Mensch lernt über das Gefühl

Das ver­mitt­le ich beson­ders im Vor­ge­spräch einer Rück­füh­rung. Eine Volks­weis­heit sagt: “Wer nicht hören will, muss füh­len.” Und über das Füh­len und den Schmerz ler­nen wir dann doch end­lich unse­re Lek­tio­nen. Du hast dir die­ses Leben aus­ge­sucht, um mensch­li­che Erfah­run­gen zu machen und zu ler­nen, sei es auch noch so schmerz­haft. Wenn du dich vor dei­nen Gefüh­len und Emo­tio­nen drückst, wenn du das Leben mit sei­nen Höhen und Tie­fen nicht leben willst, wird dei­ne See­le sich nicht wei­ter­ent­wi­ckeln können.

Wenn ein Mensch auf­grund des abge­spal­te­nen Astral­kör­pers sehr “ver­kopft” ist und über­wie­gend im men­ta­len Bereich lebt, ist er unfä­hig, Zugang zu sei­nen Emo­tio­nen zu fin­den, posi­ti­ven wie nega­ti­ven. Ich ken­ne vie­le Men­schen, bei denen dies der Fall ist. Eini­ge davon haben schwe­re Trau­ma­ta erlebt. Wird jedoch der Astral­kör­per wie­der dau­er­haft ver­an­kert, kannst du dich recht schnell durch dein Lei­den hin­durch­ar­bei­ten und wie­der frei und ganz du selbst werden.

Scha­ma­ni­sche Trau­ma­ar­beit – Seelenrückholung

See­len­ver­lust bedeu­tet im Scha­ma­nis­mus, dass dem bewuss­ten Ich ein Teil der See­le ver­lo­ren geht. Aber auch, dass dem Betrof­fe­nen durch den Schock ein Teil sei­ner Vita­li­tät, sei­ner Leben­dig­keit, sei­ner Lebens­kraft, sei­ner “See­len­kraft” ver­lo­ren geht[4].

foot-450378_640In der scha­ma­ni­schen Trau­ma­the­ra­pie kön­nen abge­spal­te­ne See­len­an­tei­le, die durch angst­be­setz­te Ereig­nis­se “geflo­hen” sind, wie­der zurück­ge­holt werden.

Zuvor wird ein “inne­rer siche­rer Ort” errich­tet, an den sich der Betrof­fe­ne zurück­zie­hen kann. Dies geschieht über Ima­gi­na­ti­ons­übun­gen. Die­sen inne­ren siche­ren Ort kennt nur der Betrof­fe­ne selbst, nie­mand sonst. An die­sem Ort hat der Betrof­fe­ne einen bes­se­ren Zugang zu sei­nen Kraft­quel­len, hier kann er posi­ti­ve Gedan­ken und Gefüh­le erzeu­gen und für die Trau­ma­ar­beit nutzen.

Im wei­te­ren Ver­lauf wer­den die Infor­ma­tio­nen, die zum Trau­ma gehö­ren und im Ener­gie­feld des Betrof­fe­nen gespei­chert sind, so weit es geht auf­ge­löst, damit kei­ne oder so wenig wie mög­lich Anknüp­fungs­punk­te für ähn­li­che Ereig­nis­se mehr vor­han­den sind.

Das gesam­te Ener­gie­feld, die Aura wird geklärt und sta­bi­li­siert. So kann der Betrof­fe­ne in der anschlie­ßen­den See­len­rück­ho­lung die ver­lo­ren gegan­ge­nen See­len­an­tei­le wie­der anneh­men und in sei­ne Gesamt­per­sön­lich­keit integrieren.

Wur­de das Trau­ma, wel­ches im aktu­el­len Leben ent­stand, auf­ge­löst, jedoch die Gedan­ken- und Ver­hal­tens­mus­ter bzw. Sym­pto­me ändern sich nicht im gewünsch­ten Maß, so muss nach Ereig­nis­sen gesucht wer­den, die wei­ter zurück­lie­gen, z. B. in der frü­hen Kind­heit, im Mut­ter­leib oder in ande­ren Leben (sie­he Rück­füh­rung).

Übung: So kannst du dich erden

Sor­ge dafür, dass du für ca. eine Vier­tel­stun­de unge­stört bist.

Set­ze oder lege dich hin und mache es dir bequem. Wenn du sitzt, stell die Füße flach auf den Boden. Wenn du liegst, ach­te dar­auf, dass dei­ne Hän­de und Bei­ne nicht gekreuzt sind. Schlie­ße die Augen und spü­re, wo dein Kör­per die Unter­la­ge berührt. Dann beob­ach­te für eine Wei­le dei­nen Atem, wie er durch dei­nen Kör­per fließt.

Nun stell dir vor, wie aus dei­nen Füßen – wie bei einem Baum – Wur­zeln wach­sen, die sich tief in die Erde gra­ben. Sie wach­sen wei­ter und wei­ter, bis zum Mit­tel­punkt der Erde, wo sich ein strah­len­der Berg­kris­tall befin­det. Lass dei­ne Wur­zeln in den Kris­tall hin­ein­wach­sen, wo sie von hel­fen­den Wesen lie­be­voll ver­an­kert wer­den. Spü­re, wie Mut­ter Erde dich über dei­ne Wur­zeln nährt und mit allem ver­sorgt, was du brauchst und was dir gut tut.

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Stell dir dann vor, wie du dei­ne Hän­de in den Him­mel streckst und dei­ne Haa­re sich wie Anten­nen in den Kos­mos rich­ten. Über dein Kro­nen-Chakra, das Ener­gie­zen­trum am Schei­tel dei­nes Kop­fes, nimmst du nun die fein­stoff­li­chen Ener­gien des Him­mels in dich auf. Him­mel und Erde flie­ßen nun in dei­nem gesam­ten Kör­per, vom Kopf bis zu den Füßen und wie­der zurück. Nimm es wahr, genie­ße es.


[1, 3 + 4] Madert, K.K. (2007): Trau­ma und Spi­ri­tua­li­tät: Wie Hei­lung gelingt.
Neu­ro­psy­cho­the­ra­pie und die trans­per­so­na­le Dimen­si­on. – Kösel-Verlag.

[2] Eileen Nau­man — www.medicinegarden.com

Kleiner Junge mit Hund

Tie­ri­sche Therapeuten

Tie­re als Hel­fer in The­ra­pie und Pädagogik

Vie­le Men­schen haben ein Haus­tier, ich behaup­te ein­mal, die meis­ten von uns. Und jeder, der ein Haus­tier zu sich nimmt, tut das aus ganz bestimm­ten, indi­vi­du­el­len Gründen.

TiereHelfer

Die Wis­sen­schaft hat sich in den letz­ten Jah­ren ver­mehrt mit der Wir­kung von Tie­ren auf Men­schen befasst. Lei­der hinkt Deutsch­land mit der Erfor­schung der “ani­mal assis­ted the­ra­py”, wie die tier­ge­stütz­te The­ra­pie in den angel­sä­schi­schen Län­dern heißt, mal wie­der hin­ter­her. In den USA erschien bereits im Jahr 1969 das ers­te Werk zu die­sem The­ma, und es gibt wei­ter­hin dazu viel Fachliteratur.

Doch inzwi­schen inter­es­sie­ren sich immer mehr Päd­ago­gen und The­ra­peu­ten aus ver­schie­de­nen Rich­tun­gen für die tier­ge­stütz­te The­ra­pie bzw. tier­ge­stütz­te Inter­ven­tio­nen und set­zen auch Tie­re bei ihrer Arbeit ein. Mitt­ler­wei­le gibt es sogar pro­fes­sio­nel­le Wei­ter­bil­dun­gen für Heil­päd­ago­gen, Sozi­al­ar­bei­ter oder auch Ergo­the­ra­peu­ten in tier­ge­stütz­ter Therapie.

Tie­ri­sche Therapeuten

Tie­re haben beim Men­schen posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen, z. B.

  • Sen­kung des Blutdrucks
  • Reduk­ti­on der Herzfrequenz
  • Hor­mon­haus­halt
  • Mus­kel­to­nus
  • Wahr­neh­mung (wird gefördert)
  • Ent­span­nung im Gesicht (Mund-/Au­gen­par­tie)
  • Stim­me wird wei­cher (Fre­quenz steigt)
  • Erhö­hung der Aufmerksamkeit
  • Erhö­hung der Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Leistungsfähigkeit

Die Ent­wick­lung der Bezie­hung zwi­schen Mensch und Tier

elephant-375_640Men­schen und Tie­re leben schon seit Ewig­kei­ten zusam­men. Im Lauf der Geschich­te domes­ti­zier­te der Mensch die Tie­re und setz­te sie für die Arbeit ein, z. B. auf dem Feld. Je mehr sich der Mensch kul­tu­rell ent­wi­ckel­te, des­to mehr ver­än­der­te sich auch die Bezie­hung zwi­schen Mensch und Tier. In prä­his­to­ri­schen Hoch­kul­tu­ren spiel­ten Tie­re eine wich­ti­ge Rol­le. So gal­ten bei­spiels­wei­se Kat­zen bei den alten Pha­rao­nen als hei­li­ge Tie­re. In Indi­en sind es bis heu­te noch die Kühe. In ande­ren Tei­len der Welt gel­ten Ele­fan­ten als heilig.

Trotz­dem wur­den Tie­re als nie­de­re Wesen ange­se­hen, die kei­ne See­le besa­ßen. Erst Aris­to­te­les (384–322 v. Chr.) sprach den Tie­ren eine See­le zu. Unter ver­schie­de­nen reli­giö­sen Ein­flüs­sen änder­te sich die­se Sicht­wei­se jedoch immer wie­der. Der Mensch ist in der Lage, über sich selbst nach­zu­den­ken, das Tier nicht, hieß es. Daher stell­te man den Men­schen über das Tier und nahm sich das Recht her­aus, das Tier nach Belie­ben zu benutzen.

Erst im 18. Jahr­hun­dert begann ein Umden­ken. Der Phi­lo­soph und Natur­for­scher Jean-Jac­ques Rous­se­au fand her­aus, dass Tie­re sehr­wohl ein Emp­fin­dungs­ver­mö­gen haben. Und so nahm man nicht mehr allein die geis­ti­ge Leis­tung als Maß­stab, son­dern ent­deck­te Gemein­sam­kei­ten zwi­schen Mensch und Tier, näm­lich über das Füh­len und die Sen­si­bi­li­tät. Damit ver­än­der­te sich erneut die Mensch-Tier-Bezie­hung. Nicht zuletzt durch die moder­ne Ver­hal­tens­for­schung, die her­aus­fand, dass Tie­re lei­dens­fä­hig sind.

War das Tier frü­her über­wie­gend Jagd­ge­fähr­te oder Arbeits­tier, so nimmt es heu­te einen immer wich­ti­ge­ren Stel­len­wert im sozia­len Bereich ein: das Tier als Freund und Familienmitglied.

Was ist tier­ge­stütz­te Therapie?

Grund­sätz­lich lässt sich sagen, dass sowohl in der The­ra­pie als auch in der Päd­ago­gik bzw. sozia­len Pro­jek­ten Tie­re als Hel­fer ein­ge­setzt wer­den mit dem Ziel, das psy­chi­sche und kör­per­li­che Wohl­be­fin­den oder das Sozi­al­ver­hal­ten zu ver­bes­sern, Ängs­te abzu­bau­en, Span­nun­gen zu lösen und vie­les mehr.

Wel­che Vor­aus­set­zun­gen muss ein Tier haben, um als Hel­fer ein­ge­setzt zu werden?

Nicht jedes Tier eig­net sich als The­ra­pie-Tier. Um bei einer The­ra­pie ein­ge­setzt zu wer­den, muss das Tier bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen erfül­len. Es muss

  • gesund und gepflegt
  • kon­takt­freu­dig und neu­gie­rig sein und
  • ein freund­li­ches Wesen haben

Es kann vor­kom­men, dass jemand mit moto­ri­schen Stö­run­gen das Tier etwas fes­ter anpackt als ein gesun­der Mensch. Oder dass sich auf­grund von psy­chi­schen Beein­träch­ti­gun­gen, Ängs­ten oder emo­tio­na­len Belas­tun­gen ein Mensch nicht so ver­hält, wie er es sonst tun wür­de. Daher ist ein freund­li­cher und gedul­di­ger Cha­rak­ter des Tie­res unabdingbar.

Wel­che Tie­re sind als Co-The­ra­peu­ten geeig­net und wo wer­den sie eingesetzt?

HUNDE
Der Hund als BegleiterIm medi­zi­ni­schen Bereich wer­den Hun­de ger­ne in der Logo­the­ra­pie eingesetzt.

Aber auch Kran­ken­häu­ser, Alten- und Pfle­ge­hei­me, Behin­der­ten­ein­rich­tun­gen, Erzie­hungs­hei­me und sogar Jus­tiz­voll­zugs­an­stal­ten wer­den im Rah­men von Tier­be­suchs­diens­ten besucht. In den USA wir­ken­The­ra­pie­hun­de schon seit vie­len Jah­ren in Kran­ken­häu­sern am Hei­lungs­pro­zess von Pati­en­ten mit z. B. schwe­ren Kopf- oder Rücken­mark­ver­let­zun­gen, Ampu­ta­tio­nen, Schlag­an­fäl­len und neu­ro­mus­ku­lä­ren Beein­träch­ti­gun­gen mit.

Inzwi­schen gibt es sogar Hun­de, die dar­in aus­ge­bil­det wer­den, Krebs zu erschnüf­feln,  bevor­ste­hen­de Epi­lep­sie-Anfäl­le oder eine Unter­zu­cke­rung bei Dia­be­tes-Erkrank­ten zu erkennen.

Aber nicht nur im kör­per­li­chen, son­dern auch im see­li­schen Bereich sind Hun­de eine gro­ße Hil­fe. In psych­ia­tri­schen Abtei­lun­gen oder psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Pra­xen wird ger­ne mit Hun­den gear­bei­tet. Der Kör­per­kon­takt zum Hund durch Strei­cheln und Kuscheln wirkt sich wohl­tu­end auf die See­le des Men­schen aus.

PFERDE
arabian-horse-656756_640Auch mit dem Pferd ist ein enger kör­per­li­cher Kon­takt mög­lich. Die Hip­po­the­ra­pie wird in der Haupt­sa­che zur Lösung von Ver­kramp­fun­gen und zur För­de­rung von Gleich­ge­wicht und Bewe­gung ein­ge­setzt. Heil­päd­ago­gi­sches oder the­ra­peu­ti­sches Rei­ten wird bei­spiels­wei­se ger­ne bei Sucht­pa­ti­en­ten oder bei ver­hal­tens­auf­fäl­li­gen Kin­dern und Jugend­li­chen eingesetzt.

Eben­so bei Men­schen mit Sprach­stö­run­gen oder mit psy­chi­schen bzw. psy­cho­so­ma­ti­schen Beein­träch­ti­gun­gen ist die Pfer­de­the­ra­pie sehr beliebt. Pfer­de und Esel wer­den auch ger­ne im Rah­men einer Angst­the­ra­pie ein­ge­setzt. Denn das Füh­ren eines so gro­ßen Tie­res baut Unsi­cher­hei­ten ab und stärkt das Selbst­ver­trau­en. Ein Pferd lässt sich näm­lich nur füh­ren, wenn man sich selbst ganz sicher ist, wohin man will und das auch aus­strahlt. Schon die kleins­te Unauf­merk­sam­keit genügt, und das Pferd macht was es will und nicht, was der Pati­ent möchte.

DELPHINE
DelfintherapieDel­phin-The­ra­pien gehö­ren zu den bekann­tes­ten The­ra­pie­for­men mit Tie­ren. Sie wer­den haupt­säch­lich bei Kin­dern ange­wen­det, z. B. bei Autis­mus, dem Down-Syn­drom oder geis­ti­gen Behinderungen.

Die The­ra­pie fin­det im Was­ser statt, was einen beson­de­ren the­ra­peu­ti­schen Effekt auf den Pati­en­ten hat: das Getra­gen­wer­den im Was­ser, die Wär­me der Son­ne, die Wel­len­be­we­gun­gen des Was­sers und natür­lich der Kon­takt zum Del­phin haben eine über­aus posi­ti­ve Wir­kung auf den Patienten.

Del­phi­ne kön­nen erken­nen, ob eine Frau schwan­ger ist. Über ihr Sonar neh­men sie wahr, dass im Bauch der Frau noch ein Herz schlägt. Das zieht sie magisch an.

Ent­span­nung, Zufrie­den­heit, Stei­ge­rung der Kom­mu­ni­ka­ti­on, län­ge­re Pha­sen der Auf­merk­sam­keit sind posi­ti­ve Effek­te der Delphin-Therapie.

NUTZTIERE:
Nutztiere als TherapeutenKühe, Scha­fe, Zie­gen, Schwei­ne, Gän­se etc.
Nutz­tie­re wer­den oft auf Bau­ern­hö­fen ein­ge­setzt, die sich auf Tier-The­ra­pien spe­zia­li­siert haben.

Hier woh­nen und arbei­ten Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung, psy­chisch oder psycho-sozi­al Beein­träch­tig­te, Sucht­kran­ke, Demenz­er­krank­te oder ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge Kin­der und Jugend­li­che. Auch Ex-Häft­lin­ge wer­den mit der Pfle­ge eines oder meh­re­rer Tie­re auf dem The­ra­pie-Bau­ern­hof betraut. Dies dient der Ver­bes­se­rung des Sozi­al­ver­hal­tens im Rah­men von Re-Sozialisierungsmaßnahmen.

SONSTIGE TIERE
Haustiere als Therapeuten und BegleiterKat­zen, Vögel, Meer­schwein­chen oder Fische wer­den in Kran­ken­häu­sern, Anstal­ten oder Kli­ni­ken ein­ge­setzt, wo sie durch ihre blo­ße Anwe­sen­heit wirken.

Dabei ist zu sagen, dass Kat­zen sich durch eine Beson­der­heit aus­zeich­nen. Sie set­zen oder legen sich ger­ne auf ener­ge­ti­sche Stör­fel­der, z. B. Wasseradern.

Für wen sind Tie­re als Co-The­ra­peu­ten geeignet?

Die Fra­ge wur­de zum Teil schon beant­wor­tet, hier noch ein­mal zusammengefasst:

  • Ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge Kin­der, Jugend­li­che und Erwachsene
  • Kin­der und Jugend­li­che in psch­ia­tri­schen und psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Ein­rich­tun­gen oder Pra­xen: Schwel­len­ängs­te wer­den abge­baut. Tie­re ver­mit­teln eine ent­spann­te und ver­trau­ens­vol­le Atmo­sphä­re, die Angst vor dem The­ra­peu­ten oder der The­ra­pie wird genommen.
  • Senio­ren und Bewoh­ner von Pfle­ge­hei­men: Oft sind die­se Men­schen allei­ne und haben nie­man­den, der sie besucht. Auch das Knüp­fen von neu­en Kon­tak­ten gestal­tet sich oft schwie­rig. Zärt­lich­kei­ten kön­nen nicht mehr aus­ge­tauscht wer­den, sind oft sogar ein Tabu­the­ma. Die älte­ren Men­schen erfah­ren wie­der Gefüh­le und Emo­tio­nen. Sie erle­ben Kör­per­kon­takt mit dem Tier, spü­ren sei­ne Wär­me, sei­nen Atem, sei­ne pul­sie­ren­de Leben­dig­keit. Sie dür­fen dem Tier ihre Zunei­gung und Zärt­lich­keit geben, anstatt selbst nur ver­sorgt zu wer­den. Mit einem Tier las­sen sich auch leich­ter sozia­le Kon­tak­te her­stel­len, und Tie­re hel­fen gegen die gäh­nen­de Lan­ge­wei­le des All­tags. Tie­re ver­trei­ben die Ein­sam­keit und sen­ken nach­weis­lich die Medikamentendosis.
  • Demenz- und Parkinsonerkrankte
  • Men­schen mit kör­per­li­chen oder geis­ti­gen Behinderungen
  • Pati­en­ten mit neu­ro­lo­gi­schen Störungen
  • Depres­si­ve und Suchterkrankte
  • AIDS- und Krebspatienten
  • Koma-Pati­en­ten und Men­schen, die im Ster­ben lie­gen: Hun­de wer­den hier ger­ne ein­ge­setzt, sie hel­fen Druck abzubauen.

Die Wir­kung der Tie­re auf Menschen

Durch die enge Bezie­hung zwi­schen Mensch und Tier, durch die gemein­sa­me Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ebe­ne (non-ver­bal, Kör­per­spra­che), lösen sich Ängs­te und wird das Selbst­be­wusst­sein gestärkt.

In der Begeg­nung mit einem Tier, z. B. mit einem Hund, erfährt der Mensch bedin­gungs­lo­se Lie­be, Zunei­gung und Akzep­tanz. Dies erfah­ren sie von ihren Mit­men­schen meist nicht. Das Tier nimmt uns so an, wie wir sind, ohne Vor­ur­tei­le oder Zwei­fel. Die ver­trau­ens­vol­le Öff­nung des Pati­en­ten dem Tier gegen­über begüns­tigt den Heilungsprozess.

Auch tie­ri­sche The­ra­peu­ten brau­chen eine Auszeit

Tie­re, die päd­ago­gisch oder the­ra­peu­tisch ein­ge­setzt wer­den, sind oft einem hohen Maß an Stress aus­ge­setzt. Kör­per­li­che Zudring­lich­kei­ten, rau­es Zupa­cken, zu vie­le Men­schen, die sich um ein Tier drän­geln, unge­wohn­te Gerü­che oder Bewe­gun­gen durch die Pati­en­ten bedeu­ten für das Tier Stress.

Hunde am StrandWich­tig ist daher, dass Per­so­nen, die the­ra­peu­tisch mit Tie­ren arbei­ten, das Tier oder die Tie­re gut ken­nen, Stress­re­ak­tio­nen des Tie­res erken­nen und gut dar­auf reagie­ren kön­nen. Tie­ri­sche Co-The­ra­peu­ten spü­ren Anspan­nun­gen und Ängs­te ihrer Pati­en­ten, was für sie eine zusätz­li­che Belas­tung dar­stellt. Des­halb braucht das Tier regel­mä­ßi­ge Pau­sen und Erho­lungs­zei­ten. Tie­re sind unse­re Freun­de und haben ein Recht auf ihre eige­ne Lebensfreude.

Alles in allem sind Tie­re als the­ra­peu­ti­sche Hel­fer eine gro­ße Berei­che­rung. Eine ver­ant­wort­li­cher, art­ge­rech­ter Umgang mit den Tie­ren, Sach­kun­de sowie eine spe­zi­el­le Aus­bil­dung ist bei tier-the­ra­peu­tisch Arbei­ten­den unerlässlich.

Wie haben sich Tie­re auf dein Wohl­be­fin­den und auf dei­ne Gene­sung ausgewirkt?

Schrei­be mir. Ich freue mich auf dei­ne Erfahrungen.

Hier noch ein paar Emp­feh­lun­gen, falls Du Dich näher mit der tier­ge­stütz­ten The­ra­pie oder Tie­ren in der Sozia­len Arbeit mit Men­schen befas­sen möchtest:

11 Tipps bei Mob­bing am Arbeitsplatz

Mob­bing: Psy­cho­ter­ror am Arbeitsplatz

Arbeits­kol­le­gen kön­nen ganz schön gemein sein. Beson­ders, wenn sie der Mei­nung sind, sie sei­en etwas Bes­se­res. Wenn ihnen dann noch dei­ne Nase nicht gefällt, bist du dran, egal, wie nett oder kom­pe­tent du bist.

Dr. Cho­le­ri­kus

57400-mobbingVor vie­len Jah­ren hat­te ich einen Kol­le­gen, der eine Freu­de dar­an zu haben schien, ande­re zu gän­geln und zu pro­vo­zie­ren. Das hat er nicht nur mit mir, son­dern auch mit ande­ren Kol­le­gen gemacht. Er war von cho­le­ri­schem Cha­rak­ter, des­halb nen­ne ich ihn hier Dr. Cho­le­ri­kus. Wir waren bei­de in einer Bun­des­ober­be­hör­de beschäf­tigt. Ich war Refe­rats-Sekre­tä­rin, mein Kol­le­ge hat­te einen Dok­tor­ti­tel, den Beam­ten­sta­tus und eine ent­spre­chend dotier­te Besoldungsgruppe.

Talen­te wer­den nicht immer von allen geschätzt

Ich hat­te immer schon eine schnel­le Auf­fas­sungs­ga­be und konn­te mich rasch in neue The­men­ge­bie­te ein­ar­bei­ten. Mei­ne Arbei­ten erle­dig­te ich nicht nur gewis­sen­haft, son­dern auch noch in einem Tem­po, dass mein Refe­rats­lei­ter immer staun­te und lache und mich frag­te, ob ich zau­bern kön­ne. Und so kam es hin und wie­der vor, dass am Ende mei­ner Arbeit noch viel Zeit übrig war. Frü­her nach Hau­se gehen durf­te ich nicht, schließ­lich hat­te ein Arbeits­tag 7,5 Stun­den, und die muss­ten “abge­ses­sen” wer­den, egal ob man was zu tun hat­te oder nicht. So war das jeden­falls damals im Öffent­li­chen Dienst.

Mein Refe­rats­lei­ter sag­te immer: “Frau Geiss, wenn Sie nach Leis­tung bezahlt wer­den wür­den, hät­ten Sie bereits mit­tags Feierabend.”
Der Lei­ter eines ande­ren Refe­ra­tes mein­te, ich gehör­te mit mei­nen Fähig­kei­ten in die freie Wirt­schaft, dort könn­te ich viel mehr Geld ver­die­nen als im Öffent­li­chen Dienst. Tja, da mag er Recht gehabt haben, aber ich hat­te damals ein klei­nes Kind und war allein­er­zie­hend. Da bot mir der Job in der Behör­de die Sicher­heit, die ich brauch­te. Und ich war glück­lich dort.

My office is my castle

Ich hat­te damals ein win­zig klei­nes Büro, das nach heu­ti­gen EU-Richt­li­ni­en gar nicht mehr als Arbeits­platz durch­ge­hen wür­de. Dar­in befan­den sich ein Akten­schrank, ein Schreib­tisch mit PC, ein Tele­fon und natür­lich ein Dreh­stuhl. Ich lieb­te die­ses Büro. Es war klein, aber es war mein Reich. Mit den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Haus hat­te ich ein super gutes Ver­hält­nis. Das Arbeits­kli­ma wur­de nicht zuletzt durch unse­ren Refe­rats­lei­ter auf einem sehr fami­liä­ren Niveau gehal­ten. Wir haben das alle sehr genossen.

Das Messer im RückenDr. Cho­le­ri­kus hin­ge­gen war ein rich­ti­ger Stink­stie­fel. Er war das, was man “hin­ter­fot­zig” nennt. Zuerst tat er dir freund­lich ins Gesicht, und kaum dass er sich umge­dreht hat­te, ramm­te er dir das Mes­ser in den Rücken. Er konn­te es nicht ertra­gen, wenn ich mal eine hal­be Stun­de Zeit hat­te, um mit ande­ren Kol­le­gIn­nen im Haus ein Schwätz­chen zu hal­ten oder mich für die Arbeit im Labor interessierte.

Und so kam es, dass der wer­te Kol­le­ge immer mal wie­der durch die Blu­me – manch­mal auch sehr direkt – hat­te fal­len las­sen, dass die Frau Geiss wohl ent­we­der zu wenig zu tun oder zu viel frei hät­te. Dabei war es ihm egal, ob ande­re Kol­le­gen dabei waren oder nicht. Ein­mal frag­te ich ihn vor ver­sam­mel­ter Mann­schaft, ob er denn glaub­te, dass ich den gan­zen Tag nur Däum­chen dre­hen wür­de. Wor­auf er ant­wor­te­te: “Nein, nicht den gan­zen!” Mei­ne Kol­le­gIn­nen und ich schau­ten uns nur an, ver­dreh­ten die Augen und grins­ten, weil klar war, dass Dr. Cho­le­ri­kus mal wie­der eine Laus über die Leber gelau­fen sein musste.

Er war auch ein Meis­ter der Unter­stel­lun­gen. Ich erin­ne­re mich, dass er ein paar Mal ver­such­te, mir etwas unter die Wes­te zu jubeln, um mich dann “hoch­ge­hen” zu las­sen. Da ich den Bra­ten aber schon 10 Mei­len gegen den Wind roch, beug­te ich vor und mach­te mir zu allem, was er mir auf­trug, Noti­zen und zeich­ne­te die Arbei­ten, die ich erle­digt hat­te, mit Datum und Kür­zel ab. Oben­drein mach­te ich davon Kopien und ver­wahr­te sie bei mir auf. Wie gut, dass ich das tat.

Nicht mit mir!

Eines Tages kam er zu mir ins Büro und ver­such­te, mich zur Sau zu machen, weil ich angeb­lich eine bestimm­te Auf­ga­be nicht erle­digt hät­te. Ich griff kur­zer­hand in mei­ne Schub­la­de und zog das Beweis­stück her­vor. Das brach­te ihn erst recht auf die Pal­me, denn mit so viel Pfif­fig­keit mei­ner­seits hat­te er nicht gerech­net. Er hielt sich näm­lich für ober­schlau. Da kann­te er aber die Frau Geiss noch nicht. Die hat zwar kei­nen aka­de­mi­schen Grad, steht Dr. Cho­le­ri­kus jedoch in Sachen Intel­li­genz und Stra­ßen­schläue in nichts nach. Ätsch.

Als er dabei war, mich anzu­brül­len, wur­de ich immer ruhi­ger, stand nur da und schau­te ihn an, bis er fer­tig war. Durch die Laut­stär­ke, die er an den Tag leg­te, ließ es sich nicht ver­mei­den, dass die Kol­le­gIn­nen im Haus das mitbekamen.

Rote Karte für MobberDann brüll­te ich zurück: “Du ver­lässt auf der Stel­le mein Büro. Und du kommst erst dann zurück, wenn du wie­der nor­mal gewor­den bist. Dann darfst du mich fra­gen, ob ich wie­der etwas für dich schrei­be. Andern­falls kannst du dich in Zukunft an die Schreib­kanz­lei im Haupt­haus wenden.”

Dr. Cho­le­ri­kus ver­schlug es die Spra­che, er lief puter­rot an und droh­te fast zu ersti­cken. Wut­ent­brannt mach­te er auf dem Absatz kehrt und ver­ließ mein Büro. Drei Tage lang sprach er kein Wort mit mir. Danach behan­del­te er mich mit einer Freund­lich­keit, die schon fast nicht mehr zu ertra­gen war. Nicht dass er sich etwa ent­schul­digt hät­te, nein, das hät­te Dr. Cho­le­ri­kus nicht über sich gebracht. Aber er mach­te sich mit sei­nem Ver­hal­ten zum Gespött des gan­zen Refe­ra­tes. Es war köst­lich und ging mir run­ter wie Öl.

Erst vie­le Jah­re spä­ter erfuhr ich, dass so ein Ver­hal­ten “Mob­bing” genannt wird. Und natür­lich gibt es vie­le, die am Arbeits­platz gemobbt wer­den. Gott sei Dank bin ich mit genü­gend Selbst­be­wusst­sein und Schlag­fer­tig­keit aus­ge­stat­tet, sonst hät­te ich mich gar nicht getraut, mich zu wehren.

Was ist Mobbing?

Wir alle haben eine Ver­mu­tung, was Mob­bing ist, haben es viel­leicht selbst schon erlebt oder kön­nen zumin­dest eini­ge der nach­fol­gen­den Punk­te benennen:

Mobbingarten

Die all­ge­mei­ne Defi­ni­ti­on von Mob­bing geht auf den Psy­cho­lo­gen Heinz Ley­mann (1932–1999) zurück. Er gilt als Pio­nier in der Mobbingforschung:

„Eine Per­son wird an ihrem Arbeits­platz gemobbt, wenn sie im Kon­flikt mit Kol­le­gen oder Vor­ge­setz­ten in eine unter­le­ge­ne Posi­ti­on gekom­men ist und auf sys­te­ma­ti­sche Wei­se über min­des­tens 6 Mona­te hin­weg min­des­tens ein­mal pro Woche einer der fol­gen­den 45 feind­se­li­gen Hand­lun­gen aus­ge­setzt ist:“

Eini­ge die­ser 45 feind­se­li­gen Hand­lun­gen sei­en an die­ser Stel­le auf­ge­führt. Die rest­li­chen fin­dest du unter dem o. g. Link.

  • Gerüch­te wer­den verbreitet
  • Stän­di­ge Kri­tik an der Arbeit oder am Privatleben
  • Man gibt dem Betrof­fe­nen sinn­lo­se Arbeitsaufgaben
  • Man gibt dem Betrof­fe­nen Auf­ga­ben, die sei­ne Qua­li­fi­ka­ti­on weit über­stei­gen, um ihn zu diskreditieren
  • Man nimmt ihm jede Beschäf­ti­gung am Arbeits­platz, so dass er sich nicht ein­mal selbst Auf­ga­ben aus­den­ken kann
  • Hin­ter dem Rücken des Betrof­fe­nen wird schlecht über ihn gesprochen
  • Sexu­el­le Handgreiflichkeiten

Die juris­ti­sche Defi­ni­ti­on von Mob­bing lt. Urteil des Land­ge­richts Thü­rin­gen vom 10.04.2001 (Az. 5 Sa 403/00) lautet:

“Im arbeits­recht­li­chen Ver­ständ­nis erfasst der Begriff des “Mob­bing” fort­ge­setz­te, auf­ein­an­der auf­bau­en­de oder inein­an­der über­grei­fen­de, der Anfein­dung, Schi­ka­ne oder Dis­kri­mi­nie­rung die­nen­de Ver­hal­tens­wei­sen, die nach Art und Ablauf im Regel­fall einer über­ge­ord­ne­ten, von der Rechts­ord­nung nicht gedeck­ten Ziel­set­zung för­der­lich sind und jeden­falls in ihrer Gesamt­heit das all­ge­mei­ne Per­sön­lich­keits­recht oder ande­re eben­so geschütz­te Rech­te wie die Ehre oder die Gesund­heit des Betrof­fe­nen verletzen…” 
zum Voll­text

mobbingKol­le­gIn­nen sind kei­ne Punching-Bälle

Es gibt Men­schen, die loten mit ihrem Ver­hal­ten ihre Gren­zen aus und prü­fen, wie weit sie bei dir gehen kön­nen. Mein Kol­le­ge war so jemand. Er ver­such­te es immer wie­der bei mir. Und je mehr Kon­tra ich ihm gab, des­to grö­ßer wur­de sein Respekt. Im Lau­fe der Zeit wur­de er immer zah­mer. Und wenn er mal wie­der droh­te aus­zu­bre­chen, wies ich ihn in sei­ne Schran­ken und gut war.

Man­che wol­len auch ein­fach nur ihren Frust und ihre Aggres­sio­nen an ihren Kol­le­gIn­nen ablas­sen, weil sie nicht wis­sen, wohin damit. Wenn du so jemand bist, soll­test du dar­über nach­den­ken, ob ein Anti-Aggres­si­ons­trai­ning nicht ange­brach­ter wäre. Kauf dir einen Box­sack und bear­bei­te den nach Her­zens­lust. So sorgst du dafür, dass du, dei­ne Mit­men­schen und dei­ne Bezie­hung zu ihnen heil bleiben.

11 Tipps bei Mob­bing am Arbeitsplatz

11TippsbeiMobbing

Bist du schon ein­mal Opfer von Mob­bing geworden?

Schrei­be mir dei­ne Erfah­run­gen dazu.

  • Wie hast du dich gefühlt?
  • Was hast du gesagt/getan?
  • Konn­test du dich wehren?
  • Wenn ja, wie hast du das angestellt?

Wenn du gemobbt wirst und psy­cho­lo­gi­sche Unter­stüt­zung brauchst, ste­he ich dir für ein kos­ten­lo­ses 15-minü­ti­ges Tele­fo­nat zur Ver­fü­gung. Danach kannst du ent­schei­den, ob du wei­ter mit mir arbei­ten möchtest.

Tel. 030 – 7790 9225


Bild­quel­len:

Bei­trags­bild ganz oben:
Anti-Mob­bing e.V.: http://www.muenster.org/antimobbing/

“Mes­ser im Rücken”
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/experten-analysieren-mobbingfaelle-und-geben-tipps-a-825551.html

“Sor­ry” — Iodilavoro.it
http://www.wirtschaft.ch/Supervision+schuetzt+vor+Mobbing+am+Arbeitsplatz/420600/detail.htm

“Mob­bing – eine schlim­me Sache”:
https://notendur.hi.is/ems/Forum/artikeldeutsch/Gesellschaft/mobbing1.htm

 

Einkaufsstress‑3

Ein­kaufs­stress – Teil 3

Wenn Shop­pen zum
Alp­traum wird

Quelle: Instagram
Quel­le: Instagram

Nicht nur Frau­en lei­den unter Ein­kaufs­stress, son­dern auch Män­ner. Für sie sind die aus­ge­dehn­ten Shop­ping­tou­ren ihrer Freun­din oder Ehe­frau der abso­lu­te Hor­ror. Ich spre­che da aus eige­ner Erfah­rung. Es gibt für Män­ner nichts Lang­wei­li­ge­res als ihrer Freun­din beim Shop­pen zuzu­schau­en. Wäh­rend sie im Laden nach brauch­ba­ren Kla­mot­ten oder Schu­hen sucht, darf er dane­ben­ste­hen oder in einer Ecke sit­zen und Löcher in die Luft gucken.

Sie könn­te ja allei­ne shop­pen gehen, doch sie will ihn unbe­dingt dabei haben. Sie will sei­nen Rat, will wis­sen, ob das Teil der Begier­de ihm auch gefällt. Sie will ihn dabei haben, viel­leicht nicht zuletzt des­we­gen, weil er die Kre­dit­kar­te hat? Er gibt sich wirk­lich Mühe, nichts Nega­ti­ves zu sagen, denn dar­auf reagiert sie all­er­gisch. Und dann ist das Wochen­en­de dahin. Also bewun­dert er all die Hand­ta­schen, die sie ihm zeigt und bestärkt sie dar­in, doch alle drei zu kau­fen, weil sie sich mal wie­der nicht ent­schei­den kann.  Freu­de­strah­lend bezahlt sie die neu­en Errun­gen­schaf­ten und drückt ihm noch eine Ein­kaufs­tü­te in die Hand. Er ver­dreht die Augen und betet, dass die Ein­kaufs­mei­le doch hier zu Ende sein möge…

Selbst­mord durch Einkaufsstress

boutique-646295_640Lan­ge­wei­le ist ein rie­si­ger Stress­fak­tor, der oft unter­schätzt wird. Häu­fig oder über einen län­ge­ren Zeit­raum Din­ge zu tun, die man abso­lut nicht mag, stresst eben­falls. Es führt zu Gereizt­heit, Ner­vo­si­tät, Aggres­si­vi­tät, Erschöp­fung und manch­mal auch zu Kurzschlusshandlungen.

So hat sich vor eini­gen Jah­ren ein 28-jäh­ri­ger Mann in Chi­na das Leben genom­men, weil er den Shop­ping-Mara­thon sei­ner Freun­din nicht län­ger ertra­gen konn­te. Der Mann folg­te sei­ner Freun­din bereits seit fünf Stun­den durch die Geschäf­te eines gro­ßen Ein­kaufs­zen­trums. Mit zahl­rei­chen Tüten bepackt war er genervt und woll­te end­lich nach Hau­se. Doch sei­ne Freun­din woll­te unbe­dingt noch in ein wei­te­res Geschäft mit Schuh-Ange­bo­ten gehen. Der jun­ge Mann mein­te: “Du hast doch bereits mehr Schu­he, als du in dei­nem Leben je tra­gen kannst.” Sei­ne Freun­din schrie ihn an: “Du bist ein Geiz­hals und ver­dirbst mir Weih­nach­ten.” Da warf der jun­ge Mann die Tüten bei­sei­te und sprang über die Brüs­tung im 7. Stock in die Tie­fe. Die Not­ärz­te konn­ten ihn nicht mehr ret­ten. Er war tot.

Ein­kaufs­stress ver­mei­den – allei­ne losziehen

Lie­be Geschlechts­ge­nos­sin­nen. Habt ein Ein­se­hen mit euren Män­nern. Ich las­se mei­nen lie­ber zuhau­se, wenn ich Shop­pen gehen will. Denn wenn er dabei ist, haben wir bei­de Stress. Das braucht kei­ner von uns. Wenn ich Kla­mot­ten kau­fen gehe, brau­che ich Zeit, denn ich muss unzäh­li­ge Male in die Umklei­de und wie­der raus, bis ich end­lich ein Teil gefun­den habe, das

  1. mir gut passt,
  2. nicht zu teu­er ist und
  3. auch noch gut aussieht.

Und ihr wisst selbst, die­se drei Din­ge unter einen Hut zu brin­gen, ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für jede Frau und ein Stress­fak­tor für sich.

Quelle: Instagram
Quel­le: Instagram

Wenn ich weiß, dass es mei­nem für mei­nen Mann eine Quä­le­rei ist, mich beim Shop­pen zu beglei­ten, ver­lan­ge ich es auch nicht von ihm. Punkt. Aus.

Ich möch­te nicht die gan­ze Zeit über sei­ne mie­se Lau­ne ertra­gen, weil er sich lang­weilt oder genervt ist. Er möch­te sich die Zeit auch lie­ber anders ver­trei­ben. Also, war­um nicht?

Getreu nach dem Mot­to „Schmerz ver­mei­den – Freu­de erle­ben“ wird also jeder von uns sei­nen Vor­lie­ben nach­ge­hen, ohne Einkaufsstress.

In gro­ßen Ein­kaufs­zen­tren gibt es so genann­te „Kin­der­pa­ra­die­se“, Spiel­ecken mit Bäl­le­bad, wo man die lie­ben Klei­nen wäh­rend des Shop­pens abge­ben kann. Gibt es sowas eigent­lich auch für Männer?

Quelle: borispfeiffer.de
Quel­le: borispfeiffer.de

„Der erschöpf­te Klau­si möch­te aus dem ‘7. Him­mel’ abge­holt werden.“

Okay, ich wer­de die­sen Gedan­ken lie­ber nicht weiterdenken…

Hier noch ein erhei­tern­des, nicht ganz so ernst gemein­tes Bei­spiel für Ein­kaufs­stress beim Shop­pen. Es ist ein Aus­zug aus einer Kar­ne­vals­re­de, die ich vor vie­len Jah­ren ein­mal gehal­ten habe. Die Sto­ry ist natür­lich ent­spre­chend über­zo­gen. Viel­leicht aber auch nicht. Viel­leicht kommt dir das sogar bekannt vor oder du kennst jeman­den, dem das schon mal pas­siert ist…

Ich woll­te neu­lich einen Ein­kaufs­bum­mel in der Stadt machen und habe mir gedacht: ich neh­me mei­nen Mann mit, dann kommt der auch mal raus – und wir machen uns einen rich­tig schö­nen Nachmittag.

Na, der hat sich viel­leicht gefreut…

Übri­gens, damit ihr es wisst: Män­ner brau­chen kla­re Ansa­gen, damit sie genau wis­sen, wor­an sie sind. Wenn ihr also wollt, dass eure Män­ner mit euch ins Ein­kaufs­zen­trum fah­ren, dann müsst ihr so genau und exakt wie mög­lich defi­nie­ren, was ihr da wollt, war­um und wie lang es dauert. kichern

So habe ich also zu mei­nem Liebs­ten gesagt: Mein Herz­kartöf­fel­chen, du Mar­zi­pan­fül­lung in mei­nem Scho­ko­la­den­her­zen, ich will heu­te Nach­mit­tag um 15 Uhr zu C&A fah­ren, ich brau­che eine schwar­ze Stoff­ho­se. Ich ver­spre­che dir, in spä­tes­tens 20 Minu­ten sind wir da wie­der drau­ßen  und fah­ren danach gleich in den Bau­markt…  Kaum waren wir bei C&A drin, wur­de ich von einem traum­haf­ten vio­lett-grün chan­gie­ren­den Etui-Kleid aus gekämm­ter Wild­sei­de magisch ange­zo­gen. Ein rich­tig schar­fes Teil. Ich grab­schte mir den Fum­mel, zog ihn über und sag­te zu mei­nem Schatz: Na, mein Gum­mi­bär­chen, was sagst du zu die­sem Outfit? 

Er frag­te mich: Soll ich ehr­lich sein oder höflich?

Ich sag­te: Ehr­lich natür­lich, du weißt doch dass ich die Wahr­heit ver­tra­gen kann.

Da säu­sel­te mein Liebs­ter: Fan­tas­tisch, ein Traum, das sitzt an dir wie ange­gos­sen. – Kön­nen wir jetzt gehen?

Ich sag­te: Moment, was soll das denn hei­ßen – wie ange­gos­sen? Willst du viel­leicht damit sagen, das Kleid ist zu eng?

Nein, auf gar kei­nen Fall, du siehst toll aus. – Kön­nen wir jetzt gehen?

Ich rief: Halt, ich hab gesagt, du sollst ehr­lich sein, also bit­te. Fin­dest du das Kleid zu eng oder nicht?

Na ja…zu eng wür­de ich nicht sagen, viel­leicht ein biss­chen s p a c k.

S p a c k – auf das Wort bin ich allergisch… 

Nach­dem ich mich von mei­nem Tob­suchts­an­fall erholt und mir den Schaum vom Mund gewischt hat­te, sag­te mei­ne bes­se­re Hälf­te süf­fi­sant lächelnd: 

Trüf­fel­chen, reg dich nicht auf. Du weißt, dass ich nicht unbe­dingt der idea­le Mode­be­ra­ter bin. Mit Far­ben und Mus­tern ken­ne ich mich auch nicht so gut aus, obwohl du in vio­lett-grün chan­gie­ren­der Wild­sei­de ganz bezau­bernd aus­siehst. Und ich hab auch wirk­lich für vie­les Ver­ständ­nis – aber nicht für einen 42er Arsch in einem 38er Fummel…

So, Mädels. Das haben wir nun davon, wenn wir wol­len, dass unse­re Part­ner uns die Wahr­heit sagen, weil wir mei­nen, wir könn­ten sie ver­tra­gen. Wer bei die­ser Num­mer mehr Ein­kaufs­stress hat­te, weiß ich nicht. Fest steht jedoch, dass Shop­ping­tou­ren mit dem Part­ner meist nicht gut­ge­hen. Aus­nah­men bestä­ti­gen natür­lich die Regel.

Coaching-Tipp

 

 

Wenn du unbe­dingt eine Beglei­tung brauchst, nimm jeman­den mit, der sich sowie­so für Mode inter­es­siert und es liebt, stun­den­lang shop­pen zu gehen. Benö­tigst du zum Bezah­len die Kre­dit­kar­te dei­nes Part­ners, wird er sie dir viel­leicht frei­wil­lig geben, wenn er dafür nicht mit zum Shop­pen muss. Es sei denn, er hat Angst, dass du zu viel Geld aus­gibst und hält lie­ber die Hand drauf – tja, dumm gelaufen 😉

Die Check­lis­te Ein­kaufs­stress hilft dir, dei­ne Stress­fak­to­ren beim Shop­pen zu iden­ti­fi­zie­ren. Hier down­loa­den: Check­lis­te Einkaufsstress

Wie du Einkaufsstress vermeidest und
eine entspannte Haltung zum Einkaufen entwickelst,
zeige ich auch dir im persönlichen Coaching. 
Vereinbare gleich deinen Termin!

Einkaufsstress‑2

Ein­kaufs­stress — Teil 2

Shop­pen für die Seele?

Shop­pen scheint uns weit mehr Ver­gnü­gen zu berei­ten als gewöhn­li­ches Ein­kau­fen, wel­ches zu unse­rem Lebens­un­ter­halt dient.

Shop­pen macht Spaß. Shop­pen ist Frei­zeit­be­schäf­ti­gung. Shop­pen ist span­nend. Shop­pen ist ent­span­nend. Shop­pen bedeu­tet Gewinn. Shop­pen ist Luxus und Frei­heit. Shop­pen für die Seele?…

Was ist der Unter­schied zwi­schen Ein­kau­fen und Shop­pen? Und war­um emp­fin­den wir beim Ein­kau­fen Stress, wäh­rend wir beim Shop­pen regel­recht aufblühen?

bag-159543_1280Was wir über unse­ren Ein­kauf den­ken oder was wir dabei erle­ben, beein­flusst unser Emp­fin­den und berei­tet uns posi­ti­ven oder nega­ti­ven Stress. Wäh­rend unser nor­ma­ler Feierabend‑, oder Wochen­end-Ein­kauf oft in Distress aus­ar­tet, sieht es beim Shop­ping ganz anders aus. Hier wird das Beloh­nungs­sys­tem in unse­rem Gehirn akti­viert und Unmen­gen an Freu­de­hor­mo­nen aus­ge­schüt­tet. Wir füh­len uns wohl und berei­chert, beson­ders dann, wenn wir das Gefühl haben, ein Super-Schnäpp­chen gemacht zu haben. Das kann durch­aus auch bei einem Lebens­mit­tel­ein­kauf der Fall sein. Schnäpp­chen-Jäge­rIn­nen erle­ben Glücks­ge­füh­le, wenn sie das Gefühl haben, etwas wirk­lich Gutes und Güns­ti­ges ergat­tert zu haben. Und genau­so schnell macht sich Frus­tra­ti­on breit, wenn sie nicht das bekom­men haben, was sie woll­ten oder noch schlim­mer, wenn sie gar nichts mit­neh­men konnten.

Schmerz ver­mei­den – Freu­de erle­ben – so funk­tio­niert unser Gehirn!

Ein nor­ma­ler Ein­kauf geht bei vie­len oft mit einem Ver­lust­ge­fühl ein­her. Wir müs­sen unser sau­er ver­dien­tes Geld her­ge­ben für die paar Tei­le, die mor­gen schon wie­der auf­ge­braucht sind. Ver­lust bedeu­tet für unser Gehirn “Schmerz”. Schmerz wol­len wir nicht erle­ben und ver­su­chen ihn daher zu ver­mei­den. Lie­ber nicht so viel Geld aus­ge­ben… lie­ber behal­ten, was man hat. Das bedeu­tet aber auch, dass man sich den einen oder ande­ren Wunsch ver­sagt. Und das führt wie­der­um zu Frus­tra­ti­on. Wer oft Frust hat, weil er viel­leicht jeden Cent zwei­mal umdre­hen muss, scha­det auf Dau­er sei­ner Gesundheit.
Dau­er­frust → Dau­er­stress → krank!

Shop­ping für die Seele?

Beim Shop­ping füh­len wir uns berei­chert. Wir haben Beu­te gemacht. Wir haben etwas bekom­men für unser Geld. Wir haben unse­re Wün­sche erfüllt.

Viel­leicht hast du längst gemerkt, dass unse­re Gedan­ken uns hier einen Streich spie­len. Unse­re Denk­wei­se beein­flusst, was wir füh­len. Wenn du denkst, du hast für dein Geld nichts bekom­men, fühlst du dich schlecht und hast Stress, weil du genau weißt, du musst mor­gen wie­der Geld aus­ge­ben, ohne etwas dafür zu bekom­men. Und das Tag für Tag, Monat für Monat.

offer-706847_640Wenn du der Mei­nung bist, für dein Geld etwas Wert­vol­les erhal­ten zu haben, etwas das du gebrau­chen kannst oder das dich erfreut, sieht die Sache ganz anders aus, nicht wahr? Du fühlst dich super, jeden­falls so lan­ge, bis dein schlech­tes Gewis­sen dir sagt: “Das hät­te jetzt aber auch nicht sein müs­sen…”. Oder bis du der Mei­nung bist, dich mal wie­der beloh­nen zu müssen…

Vor­sicht, hier besteht Sucht­ge­fahr! Wer stän­dig shop­pen muss, um sich gut zu füh­len, kom­pen­siert damit einen unbe­wuss­ten psy­chi­schen Kon­flikt, eine Lee­re, die aus­ge­füllt wird mit Hand­ta­schen, Schu­hen, Akku­schrau­bern, Video­spie­len oder sons­ti­gem Schnickschnack.

Was ver­an­lasst uns zum Kauf?

Wir kau­fen zu über 90% aus emo­tio­na­ler Moti­va­ti­on. Die­se emo­tio­na­le Kauf­ent­schei­dung recht­fer­ti­gen wir dann mit ratio­na­len Begrün­dun­gen. Wir kau­fen, um unse­re Bedürf­nis­se zu befrie­di­gen. Abra­ham Maslow hat die Moti­ve mensch­li­chen Han­delns hier­ar­chisch in fünf Grund­mo­ti­va­tio­nen unterteilt.

1. Befrie­di­gung kör­per­li­cher Bedürfnisse:
Essen, Trin­ken, Schlaf, Klei­dung, Gesund­heit, Sexualität

2. Befrie­di­gung unse­res Sicherheitsgefühls:
Das Gefühl, in siche­ren Ver­hält­nis­sen zu leben, siche­re Woh­nung, siche­rer Arbeits­platz etc.

3. Befrie­di­gung unse­res Bedürf­nis­ses nach sozia­len Beziehungen:
Fami­lie, Part­ner­schaft, Freun­de, Kol­le­gen, das Gefühl, gebraucht zu werden

4. Befrie­di­gung unse­res Bedürf­nis­ses nach sozia­ler Anerkennung:
Stre­ben nach Wohl­stand, Kar­rie­re, Macht, Sta­tus­sym­bo­le, Ruhm bzw. Auszeichnungen

5. Befrie­di­gung unse­res Bedürf­nis­ses nach Selbstverwirklichung:
Ent­fal­tung unse­rer Indi­vi­dua­li­tät, Lebens­sinn, Wer­te, Glau­ben, Reli­gi­on, Spiritualität

Das viel beach­te­te, neue­re Züri­cher Modell der sozia­len Moti­va­ti­on von Nor­bert Bischof unter­schei­det hin­ge­gen nur drei Motiv­sys­te­me des Menschen:

1. Sicher­heit
Hier­un­ter wer­den alle Moti­ve zusam­men­ge­fasst, die die Absi­che­rung der Exis­tenz, des Lebens und der Sicher­heit uns nahe­ste­hen­der Men­schen betreffen.

2. Erre­gung
Hier­un­ter fal­len alle Moti­ve, die sich auf Sti­mu­lanz bezie­hen, z. B. das Stre­ben nach Abwechs­lung, nach Aben­teu­er, neu­en Erfah­run­gen etc.

2. Auto­no­mie
Hier wer­den Moti­ve ver­eint, die mit Leis­tung, Kon­trol­le, Durch­set­zung zu tun haben, z. B. das Stre­ben nach Unab­hän­gig­keit, nach Gel­tung, Macht und Einfluss.

Das Wis­sen dar­um, dass jedes mensch­li­che Han­deln durch inne­re Moti­va­tio­nen gesteu­ert wird, gibt der Wer­be­indus­trie wich­ti­ge Hin­wei­se für die kon­kre­te Gestal­tung ihrer Wer­bung. Hin­zu kom­men Erkennt­nis­se aus der moder­nen Gehirn­for­schung. Neu­ro­mar­ke­ting heißt hier das Zauberwort.

Marlboro-ColaFrü­her wur­de die Wer­bung posi­tiv gestal­tet. Wir soll­ten uns wohl­füh­len, wenn wir die Anzei­ge oder den Spot im Fern­se­hen ange­schaut haben. Eine ange­neh­me Melo­die wur­de hin­ter­legt, eine net­te Sze­ne gezeigt, die einer­seits den Nut­zen des Pro­duk­tes her­aus­stell­te und uns ande­rer­seits ein Gefühl von mehr Lebens­qua­li­tät ver­mit­teln sollte.

Viel­leicht kennst du noch die Marl­bo­ro-Wer­bung, die dem Kon­su­men­ten ein Gefühl von Frei­heit und Unab­hän­gig­keit sug­ge­rier­te? Oder die Spots von Coca-Cola, die für Lebens­freu­de, Spaß und Genuss standen.

Heu­te weiß man:  Nicht nur posi­tiv prä­sen­tier­te, auch nega­ti­ve Wer­bung bleibt beim Kon­su­men­ten hän­gen. Dabei gilt: je ner­vi­ger des­to bes­ser. Das Brül­len des Wer­be­tex­tes (spe­zi­ell in der Radio­wer­bung), aggres­si­ve Hin­ter­grund­mu­sik und die viel­fa­che Wie­der­ho­lung des Schlag­wor­tes inner­halb kür­zes­ter Zeit füh­ren dazu, dass sich der Wer­be­spot so rich­tig in unse­re Ner­ven­bah­nen hin­ein­dreht. Das ist ähn­lich wie bei einem Ohr­wurm, den kriegst du so schnell auch nicht mehr aus dem Kopf.

Fazit

Ob wir posi­ti­ve oder nega­ti­ve Wer­bung sehen… ob wir mit dem Ein­kauf unse­re Grund­be­dürf­nis­se befrie­di­gen oder shop­pen, um ein Glücks­ge­fühl zu haben – hin­ter jedem Kauf steckt eine Motivation.

Wenn wir uns bewusst wer­den, wer oder was unse­re Kauf­ent­schei­dun­gen beein­flusst, kön­nen wir uns nicht nur vor den Tricks der Wer­be­indus­trie, son­dern auch vor gefähr­li­chen Lust- und Frust­käu­fen schüt­zen. Die Beto­nung liegt hier auf “gefähr­lich”. Denn ein gele­gent­li­cher Lust- oder auch Frust­kauf scha­det nicht, solan­ge er im Rah­men bleibt. Den aller­dings musst du selbst festlegen.

Coaching-Tipp

 

 

Mach dir dei­ne Ein­stel­lun­gen und Glau­bens­sät­ze übers Ein­kau­fen bewusst. Fin­de her­aus, was genau dir Ein­kaufs­stress berei­tet. Sind es die 17 ver­schie­de­nen Sor­ten Ket­chup, die dich wuschig machen? Ist es die lan­ge Schlan­ge an der Kasse?

HandtaschenbohrerIst es die Fest­stel­lung, dass die­se spe­zi­el­le Hand­ta­sche oder Bohr­ma­schi­ne lei­der aus­ver­kauft ist und du heu­te “leer” ausgehst?

Oder ist es die Ver­mu­tung, für dein Geld nicht genug bekom­men zu haben? In die­sem Fall ist es rat­sam, dir eine wert­schät­zen­de­re Ein­stel­lung anzu­eig­nen, wenn du Dau­er­frust ver­mei­den willst.

Wie du deinen Blickwinkel veränderst und
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zeige ich dir im persönlichen Coaching. 
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In der nächs­ten Woche:
3. und letz­ter Teil der Ein­kaufs­stress-Rei­he: “Wenn Shop­pen zum Alp­traum wird”

Einkaufsstress‑1

Ein­kaufs­stress — Teil 1:

Schnäpp­chen­jagd im Supermarkt 

Ein­kaufs­stress ist nicht nur ein Mode­wort, son­dern eine ernst­zu­neh­men­de Ange­le­gen­heit. Ein­kau­fen ist anstren­gend. Ein­kau­fen ist lang­wei­lig. Ein­kau­fen ist eine läs­ti­ge Pflicht. Ein­kau­fen und dabei jeden Cent zwei­mal umdre­hen zu müs­sen, ist Stress pur.

Mann an der WurstthekeDa ist der Mann, der total über­for­dert vor dem Wurst­re­gal steht und nicht weiß, wel­che Mor­ta­del­la noch­mal die rich­ti­ge war. Er weiß wohl, dass es zuhau­se Stress gibt, wenn er die fal­sche mit­bringt. Also, egal wie er es macht, es wird höchst­wahr­schein­lich falsch sein…

Und da ist die jun­ge Fami­lie, die jeden Sams­tag mit klei­nem Bud­get ihren Wochen­ein­kauf macht. Die Kin­der quen­geln im Auto, quen­geln im Super­markt und haben kei­ner­lei Ver­ständ­nis dafür, war­um Mama und Papa sich schon wie­der an der süß­wa­ren­frei­en Kas­se anstel­len. Wo es doch neben­an so herr­li­che Köst­lich­kei­ten gibt.

Supermarkt FamilieDer vier­jäh­ri­ge Dani­el wirft sich auf den Boden und schreit, was das Zeug hält. Die Leu­te, die an den Nach­bar­kas­sen anste­hen, schau­en schon her­über, was denn da wohl los ist.… Mama ist die Situa­ti­on sicht­lich pein­lich. Sie ver­sucht ver­zwei­felt, den Jun­gen zu beru­hi­gen, aber der schreit nur noch lau­ter. Papa ist da etwas gelas­se­ner. Er hebt sei­nen Sohn auf und geht “…mit ihm schon mal nach draußen”.

Mama bleibt mit der sechs­jäh­ri­gen Lisa und puter­ro­tem Kopf an der Kas­se zurück und legt ihre Ein­käu­fe aufs Band. Vor ihr zählt eine älte­re Dame beim Bezah­len jeden Cent ein­zeln ab. Du mei­ne Güte, wie lan­ge dau­ert das denn noch? – End­lich ist sie dran. Bezah­len, ein­pa­cken, und dann nichts wie raus hier.

EiswagenAuf dem Super­markt­park­platz steht ein Eis­wa­gen, den die Kin­der natür­lich sofort ent­de­cken. Mama und Papa schau­en sich an, und jeder ent­deckt beim ande­ren den leicht pani­schen Aus­druck in den Augen. Natür­lich wis­sen sie, was jetzt kommt, und da geht es auch schon los. Bei­de Kin­der wie aus einem Mund: “Krieg ich ein Eis…, bit­te, ach bit­te…, war­um nicht… och men­no.” Bevor sich wie­der jemand schrei­end auf den Boden wirft und stram­pelt, bestellt Mama “ein­mal Vanil­le und ein­mal Erd­beer.” – Sehr kon­se­quent. Nun ja, man muss eben Prio­ri­tä­ten set­zen. Die Kin­der schle­cken an ihrem Eis. Und Mama und Papa genie­ßen die Ruhe – wenn auch nur für drei Minuten…

Was sich hier liest wie ein Sketch, ist in Wirk­lich­keit bit­te­rer Ernst. Vie­le Fami­li­en machen die­sen Ein­kaufs­stress Tag für Tag und Woche für Woche immer wie­der durch. Beson­ders wenn das Bud­get knapp ist, wird der Ein­kauf zu einer ech­ten Her­aus­for­de­rung. Da muss man manch­mal ganz schön jon­glie­ren. Wie viel bekom­me ich heu­te noch für mein Geld? Was brau­che ich unbe­dingt, und wor­auf kann ich ver­zich­ten? Ist noch ein Eis für die Kin­der drin? Eigent­lich bräuch­te ich auch mal wie­der eine neue Hose. Soll ich sie mir kau­fen oder lie­ber noch einen Monat damit warten?

SonderangebotEin­kau­fen ist für vie­le der reins­te Hor­ror. Da häu­fen sich Ange­bo­te über Ange­bo­te. Der Brief­kas­ten ist voll mit Wer­be­pro­spek­ten unter­schied­lichs­ter Super­märk­te, die natür­lich alle abge­klap­pert wer­den müs­sen. Schließ­lich gibt es das Pfund Kaf­fee bei Aldi um 50 Cent bil­li­ger. Dafür hat Lidl die Erd­nüs­se um 20 % redu­ziert. Beim Bäcker zwei Blocks wei­ter schmeckt das Brot bes­ser als in der Bäcke­rei gegen­über, also wird dort auch noch hingefahren.

Mein Freund Hen­ry sag­te mir ein­mal, ich müs­se die Ange­bo­te ver­schie­de­ner Super­märk­te nut­zen, so wür­de ich eine Men­ge Geld spa­ren. Ich bezwei­fel­te das und war der Mei­nung, dass sich die vie­le Hin- und Her­fah­re­rei nicht rech­net. Den­noch mach­te ich die Pro­be aufs Exem­pel. Und was denkst du, was unterm Strich dabei her­aus­kam? Ich spar­te nicht einen Cent. Im Gegen­teil, ich war erheb­lich län­ger unter­wegs als sonst, ver­brauch­te Sprit, weil ich Auto fah­ren muss­te, anstatt wie sonst zu Fuß zum Super­markt gegen­über zu gehen. Ich war in ins­ge­samt vier ver­schie­de­nen Super­märk­ten, muss­te vier­mal einen Park­platz suchen, einen Ein­kaufs­wa­gen holen und in der lan­gen Schlan­ge an der Kas­se ste­hen. Zudem waren die Ange­bo­te teil­wei­se schon ver­grif­fen oder gar nicht da, so dass ich auf Ersatz­pro­duk­te zurück­grei­fen muss­te. Zu guter Letzt muss­te ich dann doch noch in mei­nen Stamm-Super­markt gegen­über gehen, um dort die Sachen zu kau­fen, die ich woan­ders nicht bekom­men hat­te. Das mache ich garan­tiert nicht wieder.

Coaching-Tipp

 

 

Ich habe schon lan­ge “Bit­te kei­ne Wer­bung” an mei­nem Brief­kas­ten kle­ben und kau­fe ohne Pro­spek­te wesent­lich ent­spann­ter ein. Ich klap­pe­re auch nicht mehr meh­re­re Geschäf­te nach Ange­bo­ten ab. Zeit ist Geld. Und mei­ne Zeit kann ich sinn­vol­ler nut­zen als sie mit Ein­kau­fen zu verbringen.

Wenn dir der Groß­ein­kauf mit Kind und Kegel den letz­ten Nerv raubt, frag doch mal die Oma oder lass die Kin­der bei dei­nem Part­ner oder Part­ne­rin und fah­re allei­ne zum Ein­kau­fen. Wenn du allein­er­zie­hend bist, hat dei­ne Freun­din viel­leicht mal Zeit oder du hast eine lie­be Nach­ba­rin, die so lan­ge auf den Nach­wuchs auf­passt. Es muss ja nicht jedes Mal sein, son­dern viel­leicht jeden zwei­ten Sams­tag oder nur ein­mal im Monat.

Was berei­tet dir Stress beim Einkaufen?
Wel­che Her­aus­for­de­run­gen hast du?
Wie hast du sie bis­her gemeistert?
Schrei­be mir, ich freue mich auf dei­ne Geschichte.

Nächs­te Woche:
Ein­kaufs­stress Teil 2: Shop­pen für die Seele?

Die Heil­kraft der Sonne

Die Heil­kraft der Sonne

Wie die Son­ne unser Gemüt erhellt

Am Sonn­tag, 3. Mai 2015, ist der Tag der Sonne.

Gesund und aus­ge­gli­chen zu sein ist nicht nur eine Fra­ge der Ernäh­rung oder ob wir uns regel­mä­ßig bewe­gen und aus­rei­chend schla­fen. Auch die Son­ne spielt eine gro­ße Rol­le, wenn es um die Erhal­tung unse­rer kör­per­li­chen und see­li­schen Gesund­heit geht.

Lei­der wer­den der Son­ne heut­zu­ta­ge vie­le schäd­li­che Eigen­schaf­ten ange­dich­tet. So soll sie für die Ent­ste­hung von All­er­gien und Haut­krebs ver­ant­wort­lich sein. Aller­dings wur­de bei all der Kri­tik die Ernäh­rung und deren Aus­wir­kung auf unse­re Sen­si­bi­li­tät bei Son­nen­ein­strah­lung so gut wie gar nicht berück­sich­tigt. Viel­mehr wird dem Ver­brau­cher ein­ge­re­det, er müs­se Son­nen­cremes mit einem mög­lichst hohen Licht­schutz­fak­tor benut­zen, um sei­ne Haut vor Rötun­gen und Krebs zu schützen.

Natür­lich gibt es Men­schen, die eine extre­me Licht­all­er­gie haben und jede noch so gerin­gen Son­nen­ein­strah­lung ver­mei­den müs­sen, da sonst ihre Haut auf­platzt und sie enor­men Schmer­zen aus­ge­setzt sind. Sie lei­den unter einer so genann­ten Pho­to­derma­to­se. Sol­che pho­to­all­er­gi­schen oder pho­to­to­xi­schen Reak­tio­nen der Haut kön­nen aber auch bei der Ein­nah­me von bestimm­ten Medi­ka­men­ten oder Nah­rungs­mit­teln auf­tre­ten. Doch das soll heu­te nicht unser The­ma sein.

Heu­te möch­te ich die Heil­kraft der Son­ne mit dir teilen

spring-733507_640Denn die Son­ne ist unse­re Freun­din und Hei­le­rin. Ohne Son­ne kein Leben! Beson­ders für stress­ge­plag­te und ängst­li­che Men­schen ist die Son­ne eine gro­ße Hil­fe. Und ich spre­che da aus eige­ner Erfahrung.

Bist du ner­vös, ängst­lich oder auf ande­re Art gestresst? Dann set­ze oder lege dich eine Zeit lang in die Son­ne. Ein paar Minu­ten genü­gen, und du wirst mer­ken, wie die Son­nen­strah­len Gesicht und Kör­per erwär­men und dir in kur­zer Zeit das geben, was dei­ne Ner­ven, dein gesam­ter Kör­per und dei­ne Psy­che brauchen.

Dei­ne Ner­ven­zel­len neh­men das Son­nen­licht auf und wan­deln es in Ener­gie um, die dein Kör­per opti­mal nut­zen kann. Doch nicht nur der Kör­per, son­dern auch unser Gemüt wird durch die Son­ne erhellt. Denn durch die Son­nen­ein­strah­lung wird Sero­to­nin pro­du­ziert, das auch als Glücks­hor­mon bezeich­net wird. Es sorgt für gute Lau­ne und wirkt Stim­mungs­schwan­kun­gen und Depres­sio­nen entgegen.

SerotoninSunSero­to­nin regu­liert über­dies vie­le lebens­wich­ti­ge Funk­tio­nen in unse­rem Kör­per. Es beein­flusst unser Herz-Kreis­lauf-Sys­tem, wirkt im Ver­dau­ungs­trakt und kon­trol­liert unse­ren Appe­tit. Sero­to­nin regu­liert die Kör­per­tem­pe­ra­tur, bestimmt, wann wir müde oder wach wer­den und beein­flusst unser Schmerz­emp­fin­den. Neh­men wir genü­gend Son­nen­licht auf, bil­det unser Kör­per Unmen­gen posi­tiv wir­ken­der Stof­fe, die unse­re Gesund­heit för­dern. Sie stär­ken unse­re Abwehr­kräf­te, wir­ken keim­tö­tend und regenerierend.

Wenn du mehr über den Super­bo­ten­stoff Sero­to­nin erfah­ren möch­test, schau hier.

Licht­the­ra­pie för­dert die Heilung

sunrise-182302_640Wer stun­den­lang in der Prall­son­ne sitzt, tut sich damit nicht unbe­dingt etwas Gutes. Ein Son­nen­brand kann äußerst schmerz­haft sein, und ein Son­nen­stich ist eben­falls sehr unan­ge­nehm. Viel­leicht kennst du das aus eige­ner Erfah­rung? Es kommt also auf die rich­ti­ge Dosie­rung an. Aber ist das nicht bei allem so? Wer sich aus­schließ­lich von Him­beer­eis ernährt, wird über kurz oder lang auch die Aus­wir­kun­gen zu spü­ren bekommen.

Jakob Lor­ber (1800–1864) hat sei­ne Erkennt­nis­se über die Heil­kraft des Lich­tes nie­der­ge­schrie­ben. Willst du mehr dar­über erfah­ren, schau hier. Nach­fol­gend habe ich ein paar span­nen­de Aus­zü­ge sei­ner Erkennt­nis­se zusam­men­ge­stellt, wel­che posi­ti­ven Wir­kun­gen Son­nen­licht auf unse­re Gesund­heit hat.

Sonnenlicht-AugenSon­nen­licht über die Augen aufnehmen

“Licht, das über die Augen auf­ge­nom­men wird, hat wich­ti­ge Wir­kun­gen auf die Rei­ni­gung des Blu­tes: alle 2 h strömt das vol­le Blut­vo­lu­men durch die Augen… Licht-Ener­gie regt Augen/Blut direkt an… alle ande­ren Funk­tio­nen regt es indi­rekt an” (Liber­man, S. 202)

“Über die Augen ein­tre­ten­des Licht hat direk­ten Ein­fluß auf die Nähr­stof­fe im Blut. Es sorgt für ihre voll­stän­di­ge Ver­wer­tung… Bei Fehl­be­leuch­tung ist Krank­heit nicht weit” (Liber­man, S. 203).

“Licht (vor allem UV) dient zur Ver­nich­tung aller Viren mit Hül­len… Infek­ti­ons­krank­hei­ten, Aids, Her­pes-sim­plex, Masern, Leuk­ämie… ohne dem Blut zu scha­den” (Liber­man, S. 148)

 SonnenbadSon­nen­licht über die Haut aufnehmen

“Die auf­ge­nom­me­ne elek­tro­ma­gne­ti­sche Ener­gie wird im zen­tra­len Steue­rungs- und Regel­sys­tem des Orga­nis­mus, dem Hypo­tha­la­mus, ver­ar­bei­tet und aus­ge­wer­tet. Der Hypo­tha­la­mus ist eine der endo­kri­nen Drü­sen des Gehirns und liegt unter dem Tha­la­mus im Zwi­schen­hirn. In ihm befin­den sich ver­schie­de­ne über­ge­ord­ne­te Zen­tren des auto­no­men Ner­ven­sys­tems, von denen lebens­wich­ti­ge vege­ta­ti­ve Funk­tio­nen gesteu­ert wer­den, bei­spiels­wei­se der Wärme‑, Was­ser- und Ener­gie­haus­halt des Körpers.”

Son­nen­licht über die Nah­rung aufnehmen

Die Nobel­preis­trä­ger David Bohm und Albert Szent-Györ­gyi stell­ten fan­den her­aus: “Alle Ener­gie, die wir in unse­ren Kör­per auf­neh­men, kommt von der Sonne.”

“Jede Fre­quenz bzw. Far­be des Son­nen­lich­tes hat einen Nähr­wert… Die Regen­bo­gen­far­ben ent­hal­ten daher alle Schwin­gun­gen für eine aus­ge­wo­ge­ne (Licht)Nahrung für die Vital­funk­tio­nen aller Orga­ne…” (Liber­man S. 259)

Lichtnahrung“Was unse­ren Kör­per wirk­lich nährt, sind nicht nur die in den Sub­stan­zen ent­hal­te­nen Mine­ra­li­en, Vit­ami­ne und ande­re Stof­fe, son­dern haupt­säch­lich das in den Pflan­zen­zel­len ein­ge­schlos­se­ne Licht (Pho­to­nen), das durch den Stoff­wech­sel­pro­zess wie­der frei­ge­setzt wird.” 

“Tie­ri­sche Pro­duk­te, Junk­food, Fast­food, tief­ge­fro­re­ne oder bestrahl­te, mit Mikro­wel­len zube­rei­te­te Nah­rung besit­zen nur noch sehr redu­zier­ten Nähr­wert an Licht… Bei toter Nah­rung ver­hun­gern Körper/Geist/Seele, es führt zu gestör­ten Organ­funk­tio­nen, Infek­ti­ons­krank­hei­ten…” (Liber­man, S. 205)

Der Ein­fluss des Son­nen­lichts auf Psy­che und Geist

Son­nen­licht mit allen Frequenzen

  • ver­bes­sert die Stim­mung und wirkt aufheiternd
  • lin­dert Nie­der­ge­schla­gen­heit und Depressionen
  • löst geis­ti­ge Blo­cka­den auf
  • erhöht die geis­ti­ge Leistungsfähigkeit
  • baut Stress ab: Stress ver­engt das Seh­feld und ist somit für eine ver­min­der­te Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und schlech­te­re Lern­fä­hig­keit ver­ant­wort­lich (der­sel­be Effekt wird durch Lärm her­vor­ge­ru­fen). Als Fol­ge davon benö­ti­gen vie­le Leu­te eine Bril­le. Und Bril­len­glas wie­der­um ver­hin­dert meist die Auf­nah­me von UV-Licht, womit die Stress­hor­mo­ne abge­baut wer­den könnten”
  • uvm.

Fin­ger weg von Lichtschutzfaktoren

Sonnencreme-RisikoWenn du Pfle­ge­pro­duk­te mit hohem Licht­schutz­fak­tor benutzt, ver­hin­dert die­ser, dass die UVB-Strah­len über die Haut auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Wir brau­chen aber die UVB-Strah­len, damit unser Kör­per das lebens­not­wen­di­ge Vit­amin D pro­du­zie­ren kann. Die­ses kann näm­lich nur tags­über von Früh­jahr bis Herbst gebil­det wer­den. Hältst du dich also tags­über in geschlos­se­nen Räu­men auf und bekommst nicht genü­gend Son­nen­licht ab (geschlos­se­ne Fens­ter las­sen nicht alle Wirk­stof­fe der Son­ne durch), soll­test du über die Zufüh­rung von natür­li­chem Vit­amin D nach­den­ken. Das gibt es sogar in vega­ner Form. Vit­amin D stärkt die Kno­chen, erhöht den Sau­er­stoff­an­teil im Blut und hebt dein Ener­gie­le­vel an.

So kannst du die Son­ne opti­mal für dich nutzen

Um wel­che Uhr­zeit ein Auf­ent­halt in der Son­ne am bes­ten ist, dar­über strei­ten sich die Geis­ter. Gut trai­nier­te Sport­ler kön­nen einen Mara­thon in der pral­len Mit­tags­son­ne lau­fen. Für Untrai­nier­te gilt das natür­lich nicht, beson­ders, wenn sie sich ohne­hin nicht so oft in der Son­ne auf­hal­ten. Grund­sätz­lich kann man sagen: je län­ger der Schat­ten, umso siche­rer ist der Auf­ent­halt in der Sonne.

Lege dich mit dem Kopf Rich­tung Nor­den in die Son­ne. Die Füße zei­gen dabei nach Süden. In die­ser Lage schla­fen auch nachts die meis­ten Men­schen am besten.

Sonnenschirm“…die Son­ne schien ihm auf’s Gehirn, da nahm er einen Son­nen­schirm” (Wil­helm Busch)

Lass dich so oft wie mög­lich von der Son­ne küs­sen. Aber nicht län­ger als 1 Stun­de am Stück unge­schützt in der Prall­son­ne auf­hal­ten (Son­nen­brand- und Son­nen­stich­ge­fahr). Wenn es nicht anders geht, schüt­ze dei­ne emp­find­li­che Haut mit einem T‑Shirt und benut­ze eine Kopf­be­de­ckung. Auch soll­test du viel Was­ser trin­ken, wenn du län­ger in der Son­ne bist.

Mit der Son­ne meditieren

Ich habe neu­lich einen Sonn­tag­nach­mit­tag im Brit­zer Gar­ten, dem ehe­ma­li­gen Buga-Gelän­de in Ber­lin ver­bracht. Abends beim Zubett­ge­hen habe ich immer noch die war­men Son­nen­strah­len auf mei­nem Gesicht gespürt. Mein gan­zer Kör­per war ange­nehm warm, sogar mei­ne sonst immer kal­ten Füße. Ich bin mit einem wun­der­ba­ren Gefühl des Frie­dens und der Ent­span­nung eingeschlafen.

Das hat mich auf die Idee gebracht, dar­aus “Mei­ne klei­ne Son­nen­strahl-Medi­ta­ti­on” zu kre­ieren, die ich ger­ne mit dir teile.

 


Lite­ra­tur und Quellen:

Jakob Lor­ber: Ein­fluß des Lichts auf die Gesund­heit — http://www.j‑lorber.de/shm/licht/gesundheitswirkungen.htm

Jacob Liber­man: Die hei­len­de Kraft des Lichts — http://www.jacobliberman.org

Bild­quel­le Kräu­ter­tel­ler: http://www.wild-ess-kraut.de
Bild­quel­le Son­nen­spray: © ruigs­an­tos — Fotolia.com

Der Baum als Kraftspender

Der Baum als Kraftspender

Am 25. April 2015 ist der Inter­na­tio­na­le Tag des Baumes.

Hast Du schon ein­mal einen Baum umarmt?

Nein? Dann wird es aber höchs­te Zeit.

“Ich mache mich doch nicht zum Voll­dep­pen”, wirfst du ein? Ok, ich gebe zu, es mutet zunächst etwas merk­wür­dig an, so mit­ten im Stadt­park einen Baum zu umar­men, vor all den Leu­ten, die kopf­schüt­telnd und schmun­zelnd an einem vorübergehen.

Baumumarmung-JapanWas, wenn ich dir sage, dass es Baum-Umar­mungs-Semi­na­re gibt, bei denen die Teilnehmer/innen auch schon mal 60 Euro für einen geführ­ten Spa­zier­gang hin­blät­tern, nur um einen Baum zu umar­men? Immer­hin —  ist jeden­falls güns­ti­ger als ein Bun­gee-Sprung, den gibts ab 100 Euro auf­wärts und in 5 Sekun­den ist alles vor­bei. Dafür hat man dann ent­we­der einen herr­li­chen Adre­na­lin-Kick oder den Schock fürs Leben — je nach­dem, wie man es erlebt. Es soll aller­dings auch Leu­te geben, die für ein Wochen­end­se­mi­nar mit Baum-Umar­mung über 1.000 Euro gezahlt haben. Nun gut, jeder nach sei­ner Façon.

In Japan ist das Umar­men von Bäu­men eine Wis­sen­schaft. Shin­rin-yoku, zu deutsch “Wald­ba­den”, heißt der Begriff, der in den 1980er Jah­ren vom Japa­ni­schen Minis­te­ri­um für Land- und Forst­wirt­schaft für den Zustand geprägt wur­de, mit dem Wald eins zu werden.

Aber auch hier­zu­lan­de weiß man, dass ein ein­fa­cher Wald­spa­zier­gang eine posi­ti­ve Wir­kung auf unse­re Gesund­heit hat.

EichhörnchenBritzerGartenIch neh­me an, die meis­ten von uns mögen Spa­zier­gän­ge im Wald.  Im Wald herrscht eine beson­de­re Ener­gie, eine spe­zi­el­le Atmo­sphä­re. Vor allem bei schö­nem Wet­ter hal­ten wir uns ger­ne dort auf. Die Son­ne scheint, die Vögel sin­gen, die Blu­men blü­hen, der Wald duftet.

Du erblickst viel­leicht ein Eich­hörn­chen oder ein Reh und bleibst eini­ge Sekun­den ver­zückt ste­hen und traust dich fast nicht, dich zu bewe­gen, um das Tier nicht zu ver­schre­cken. Dann wirst du dir der Magie die­ses Moments gewahr und genießt es, ganz bei dir, ganz im Hier und Jetzt zu sein. “Augen­blick, ver­wei­le noch…”

Ein Wald ist mehr als eine Ansamm­lung von Bäu­men und Sträu­chern. Ein Wald ist ein leben­di­ges Öko­sys­tem mit hoher Arten­viel­falt, eine Lebens­ge­mein­schaft mit der Fähig­keit zur Selbst­re­gu­la­ti­on. Dies ist bei­spiels­wei­se bei einer Palm­öl­plan­ta­ge nicht der Fall, die besteht tat­säch­lich nur aus einer Ansamm­lung von Pal­men, die gezüch­tet und abge­ern­tet wer­den. In die­ser skla­ven­ar­tig anmu­ten­den Atmo­sphä­re kann kein Mensch Erho­lung fin­den. Ver­stehst du, was ich meine?

“Ok, ein Wald­spa­zier­gang ist etwas Schö­nes, da sind wir uns einig”, sagst du? “Aber es ist doch ein Unter­schied, ob ich nur im Wald spa­zie­ren gehe oder mir ganz expli­zit einen Baum aus­su­che, um ihn zu umarmen.”

Jeder Baum hat sei­ne eige­ne Schwingung

Ja, das ist es. Und genau das ist der Punkt. Jeder Baum hat eine ande­re Ener­gie, jeder Baum hat sei­ne urei­ge­ne Schwin­gungs­fre­quenz, die eine hei­len­de, zumin­dest aber wohl­tu­en­de WIr­kung auf uns hat.

Eine Eiche hat eine ande­re Ober­flä­chen­struk­tur als eine Buche. Auch die Tem­pe­ra­tur ist je nach Baum­art unter­schied­lich. So fühlt sich eine Eiche oder eine alte LIn­de oft warm an, eine Buche hin­ge­gen eher kühl. Und so hat auch jeder Baum sei­ne eige­ne Kraft und Symbolik.

Ich lie­be es, im Wald oder im Park spa­zie­ren zu gehen und mich mit dem Rücken gegen einen Baum zu leh­nen, zu dem es mich hin­zieht. Manch­mal lege ich auch nur eine Hand oder bei­de Hän­de gegen den Stamm, erspü­re sei­ne Ener­gie und lau­sche dabei nach innen, was er mir wohl zu “sagen” hat. Du wür­dest erstaunt sein, was da so alles vor dem inne­ren Auge oder dem inne­ren Ohr auftaucht.

BaumumarmungDie Kraft eines Bau­mes zu erspü­ren und auf sich wir­ken zu las­sen, ist eine wun­der­vol­le Erfah­rung. Wer das ein­mal erlebt hat, wird es immer wie­der haben wol­len. Es ist ein­fach zu schön und tut zu gut, als dass ich dar­auf ver­zich­ten möchte.

Du kannst das allei­ne machen, wenn du dich nicht traust, von ande­ren gese­hen zu weden. Aber beson­ders schön ist es auch in einer Grup­pe. Wenn es alle machen, ist es weni­ger “pein­lich”, nicht wahr.

Nimm die Ener­gie des Bau­mes auf 

Du kannst mit dem Baum durch die Berüh­rung und auch inner­lich Kon­takt auf­neh­men. Wie fühlt sich der Stamm an? Warm oder kühl? Kannst du spü­ren, wie die Ener­gie in ihm fließt? Um was für eine Ener­gie han­delt es sich? Wie fühlt sie sich an? Ist es die Ener­gie, die dir gera­de fehlt und die du über den Baum in dich auf­neh­men kannst?

Gib dei­ne Last ab

Oder möch­test du dem Baum etwas von dei­ner Last abge­ben. Dann leh­ne dich mit dem Rücken an ihn und stell dir dabei vor, wie er dir etwas von dei­nem “Gepäck”, das du mit dir her­um­trägst, abnimmt. Stell dir vor, wie der Baum dei­ne Last auf­nimmt und über die Blät­ter­kro­ne ans Uni­ver­sum abgibt oder über sei­ne Wur­zeln in Mut­ter Erde wei­ter­lei­tet, die alles transformiert.

Du kannst dich auch mit der Stirn an sei­nen Stamm leh­nen. Das mache ich ger­ne, wenn mir zu vie­le Gedan­ken im Hirn her­um­schwir­ren und ich den Kopf wie­der frei bekom­men will. Die Gedan­ken beru­hi­gen sich, der Druck in Stirn und Schlä­fen lässt nach.

Zieht es dich zu einem jun­gen Baum mit schma­lem Stamm und ver­spiel­ten Blät­tern oder brauchst du eher die Ener­gie eines alten, wei­sen Bau­mes, der dir das Gefühl ver­mit­telt, dei­ne Last auch tra­gen zu kön­nen. Was kann er dir mit auf den Weg geben?

Wenn du das Gefühl hast, jetzt ist es genug, dann bedan­ke dich bei dei­nem Baum und ver­ab­schie­de dich. Du kannst ihn jeder­zeit wie­der besuchen.

entspannungWenn dir das alles zu selt­sam erscheint, dann span­ne dir doch ein­fach eine Hän­ge­mat­te zwi­schen zwei Baum­stäm­me und genie­ße es, getra­gen und geschau­kelt zu werden.

Dabei kannst du die nach­fol­gen­de Ima­gi­na­ti­ons­übung machen. Sie dient zum Kraft­tan­ken und dau­ert nur weni­ge Sekun­den bis Minuten:


Baum-Meditation


Quel­le des Bei­trags­bil­des ganz oben: „1000-jäh­ri­ge Eiche Bad Blu­mau“ von Claus Ablei­ter — Eige­nes Werk http://commons.wikimedia.org/wiki/File:1000‑j%C3%A4hrige_Eiche_Bad_Blumau.JPG#/media/File:1000‑j%C3%A4hrige_Eiche_Bad_Blumau.JPG

Lachen — Well­ness für die Seele

Lachen tut der See­le gut

Zäh­ne­put­zen und Duschen gehört bei den meis­ten von uns zum täg­li­chen Pro­gramm. Wir pfle­gen unse­ren Kör­per mit Pee­lings, Cremes, Mas­sa­gen. Unse­re Haa­re las­sen wir vom Fri­seur behan­deln, wenn sie stumpf und splis­sig gewor­den sind. Wir hal­ten unse­re Woh­nung und unse­ren Arbeits­platz sau­ber. Sogar unser Auto wird regel­mä­ßig gewar­tet, gewa­schen und gewachst, damit das gute Stück lan­ge läuft und schön glänzt.

Nur eines pfle­gen wir sel­ten mit so viel Hin­ga­be: unse­re Psyche

Dabei ist es sehr gewinn­brin­gend, hin und wie­der einen “see­li­schen Haus­putz” zu machen und sich von unnüt­zem Bal­last zu befreien.

Well­ness für die See­le (Psy­cho­hy­gie­ne) zu betrei­ben bedeu­tet konkret: 

Maß­nah­men zur Erhal­tung der see­li­schen Gesund­heit und emo­tio­na­len Zufriedenheit 

Ein aus­rei­chen­der Res­sour­cen-Pool, aus dem wir Kraft schöp­fen kön­nen, um mit belas­ten­den Ereig­nis­sen ange­mes­sen umzu­ge­hen, ist dabei äußerst wert­voll. Dabei sind näh­ren­de Fami­li­en­be­zie­hun­gen und Freun­de genau­so wich­tig wie sinn­vol­le (Arbeits-) Auf­ga­ben, sta­bi­le finan­zi­el­le Ver­hält­nis­se, Hob­bies, gute Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge Bewe­gung, Spaß an schö­nen Din­gen, Musik, Kunst, Tanz, erfül­len­de Sexua­li­tät und vie­les mehr.

Lache.jpgLachen hält jung und gesund

Lachen erhöht die Sau­er­stoff­auf­nah­me… Lachen führt zur Ver­meh­rung der natür­li­chen Kil­ler­zel­len und stärkt die Immun­ab­wehr. Die Lach­for­schung hat zahl­rei­che Bele­ge dafür gefun­den, war­um Lachen tat­säch­lich gesund ist und dass Men­schen, die viel lachen, weni­ger krank­heits­an­fäl­lig sind und schnel­ler wie­der gesund wer­den (sie­he “Lache, wenn Dir zum Wei­nen ist!”).

Hef­ti­ges Lachen ist rich­tig kör­per­li­che Arbeit: fast sämt­li­che Mus­keln im Kör­per wer­den bean­sprucht. Bei herz­haf­tem Lachen steigt der Puls auf 120 Schlä­ge pro Minu­te. Die Atmung wird stark ange­regt, so dass es zu einem beschleu­nig­ten Aus­tausch von ver­brauch­ter und sau­er­stoff­an­ge­rei­cher­ter Luft kommt. Die Lun­gen­flü­gel deh­nen sich und neh­men 3 bis 4 Mal so viel Sau­er­stoff auf wie gewöhn­lich. Ins­ge­samt kommt es zu einer bes­se­ren Durch­blu­tung der Mus­ku­la­tur. Das ent­spannt die Arte­ri­en und senkt den Blut­druck, weil auch der Herz­schlag zwar zunächst beschleu­nigt wird, sich dann aber deut­lich ver­lang­samt. Das Zwerch­fell hüpft und mas­siert die inne­ren Orga­ne. Die Bauch­mus­keln span­nen sich an, um die Luft mit einer Geschwin­dig­keit von ca. 100 km/h hin­aus zu pressen.

Der durch­schnitt­li­che Lach­an­fall dau­ert übri­gens etwa 6 Sekun­den. Nach der star­ken mus­ku­lä­ren Anspan­nung setzt umge­kehrt eine genau­so tie­fe Ent­span­nung ein. Stress­hor­mo­ne wer­den abge­baut. Der Effekt auf den Kör­per ist mit ande­rem kör­per­li­chen Mus­kel­trai­ning ver­gleich­bar. Auch die Aus­schüt­tung von Hor­mo­nen, den so genann­ten Endor­phi­nen, ist nach einem Lach­an­fall ver­gleich­bar mit der Hor­mon­aus­schüt­tung nach dem Joggen.

lucky-pig-580693_640Kör­per­pfle­ge und Seelenmassage

Ach­ten Sie dar­auf, dass Sie sich gut ernäh­ren, und zwar zu 80 Pro­zent basen­bil­den­de Lebens­mit­tel und 20 Pro­zent säu­re­bil­den­de Lebens­mit­tel (in den meis­ten Fäl­len ist es umge­kehrt!). Neh­men Sie vie­le natür­li­che Mine­ral­stof­fe zu sich. Mine­ra­li­en lei­ten Säu­ren aus. Schmei­ßen Sie Ihr bil­li­ges Koch­salz weg und neh­men Sie statt­des­sen Stein­salz oder Hima­la­ya-Kris­tall­salz, hier­in sind alle Mine­ral­stof­fe ent­hal­ten, aus denen auch Ihr Kör­per besteht.

Gön­nen Sie Ihrem Kör­per hin und wie­der eine Ent­schla­ckungs­kur. Fas­ten Sie, machen Sie basi­sche Bäder etc. damit die über­schüs­si­ge Säu­re nicht kris­tal­li­siert und sich an Ihren Zell­wän­den absetzt, was Sie defi­ni­tiv krank macht (Arte­rio­skle­ro­se, Alz­hei­mer, Par­kin­son, um nur eini­ge Krank­hei­ten zu nennen).

Sor­gen Sie für aus­rei­chen­den Schlaf, machen Sie mal Pau­se, wenn Ihnen alles zu viel wird, span­nen Sie aus. Ich weiß, dass das nicht immer leicht zu orga­ni­sie­ren ist, aber es geht, wenn man sich selbst wich­tig genug nimmt und nicht die Arbeit, den Chef, die Umstän­de und was sonst noch alles über sich stellt. Es muss auch nicht immer (viel) Geld kos­ten. Neh­men Sie sich wich­tig – lie­ben Sie sich selbst. Sie dür­fen, sol­len und müs­sen, wenn Sie glück­lich sein wollen.

Und sor­gen Sie dafür, dass Sie immer viel zu lachen haben! Lachen wirkt nicht nur posi­tiv auf Ihre See­le, son­dern auch auf Ihren Kör­per. Hei­lungs­pro­zes­se kön­nen schnel­ler von­stat­ten gehen, wenn Sie sich freu­en und Spaß haben. Sie ken­nen das sicher aus eige­nen Erfah­run­gen. Wenn Sie als Kind mit Fie­ber das Bett hüten muss­ten, und der Aus­flug in den Zoo oder Ver­gnü­gungs­park rück­te immer näher, dann waren Sie bei­na­he schlag­ar­tig gesund, nicht wahr? Die Vor­freu­de dar­auf hat so vie­le Glücks­hor­mo­ne pro­du­ziert, dass Sie tat­säch­lich schnel­ler gene­sen sind. Lei­der haben wir Erwach­se­ne heu­te fast völ­lig ver­ges­sen, wie es sich anfühlt, in Glück­se­lig­keit zu schwelgen.

20150105_102727Lache, wenn Dir zum Wei­nen ist!

Ich rate Ihnen: tun Sie es so oft wie mög­lich. Und wenn Sie nichts zu lachen haben, dann schaf­fen Sie sich die Umstän­de dafür. Sie haben es in der Hand. Es ist Ihre Ent­schei­dung, wie Sie auf bestimm­te Umstän­de oder Situa­tio­nen reagie­ren. Es ist Ihre Ent­schei­dung, ob Sie fröh­lich oder mie­se­pe­trig sein wol­len. Sie sind für sich ver­ant­wort­lich! Kicken Sie alles aus Ihrem Leben, was Sie run­ter­zieht. Schau­en Sie einen lus­ti­gen Film, lesen Sie ein wit­zi­ges Buch, tref­fen Sie sich mit Freun­den, albern Sie her­um, spie­len Sie Klin­gel­männ­chen, hüp­fen Sie mit einem Lol­ly im Mund durch die Stadt und amü­sie­ren sich dar­über, wenn die Leu­te Ihnen kopf­schüt­telnd hin­ter­her schau­en. Oder besu­chen Sie ein Lach­se­mi­nar. Wer­den Sie wie­der zum Kind – es tut sooo gut!

Wer lachen kann, dort wo er hät­te heu­len kön­nen, bekommt wie­der Lust am Leben

Wer­ner Finck


Lite­ra­tur & Quellen:

LachenGeiss, S. (2010): Lache, wenn Dir zum Wei­nen ist.  Wer nie­mals lacht, stirbt viel zu früh. — Books on Demand, Norderstedt

www.lachseminare.de

www.michael-titze.de

Kau­sa­li­tät im Gesundheitswesen

Ursa­chen ken­nen — Hei­lung ermöglichen

Die Fra­ge nach der Ursa­che und dem Zusam­men­hang von Krank­heits­sym­pto­men und dem dahin­ter ste­hen­den geis­tig-see­li­schen The­ma sind enorm wich­tig bei der Ein­lei­tung eines jeden Heilungsprozesses.

Unser bestehen­des Gesund­heits­sys­tem fragt nicht nach der Ursa­che von Erkran­kun­gen, son­dern behan­delt nur die Sym­pto­me. Dies ermög­licht Pati­en­ten kei­ne wirk­li­che Gene­sung, son­dern hält ihr Lei­den nur künst­lich aufrecht.

Ursachen kennenDie feh­len­de Kau­sa­li­tät im Gesundheitswesen

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir per­sön­lich fehlt die Berück­sich­ti­gung der Kau­sa­li­tät in der Heil­be­hand­lung. Was ich damit mei­ne? Ich mei­ne die Fra­ge nach der Ursa­che mei­ner Sym­pto­me. Die Schul­me­di­zin legt kei­nen Wert dar­auf, die Ursa­che einer Erkran­kung her­aus­zu­fin­den. Und wenn doch ein­mal von Ursa­chen gespro­chen wird, dann kann es sich allen­falls um Pseu­do-Ursa­chen handeln.

Ein Bei­spiel:

Ein Mann kommt mit einer Erkäl­tung zum Arzt. Der Arzt ver­schreibt ihm ein Nasen­spray und ein Hus­ten­mit­tel, ggf. noch ein Anti­bio­ti­kum. Die Schul­me­di­zin lehrt uns, dass hin­ter einer Erkäl­tung Viren ste­cken, die bei einem schwa­chen Immun­sys­tem einen grip­pa­len Infekt mit Schnup­fen, Hus­ten und Glie­der­schmer­zen her­vor­ru­fen kön­nen. Für Schüt­tel­frost und Fie­ber wer­den Bak­te­ri­en als Ursa­che genannt.

Aber:

Was hat mein Immun­sys­tem denn so geschwächt, so dass Viren und Bak­te­ri­en sich in mei­nem Kör­per über­haupt erst breit­ma­chen konn­ten? Die­se Fra­ge stellt die Schul­me­di­zin nicht, sie behan­delt nur die Symptome.

Ein ganz­heit­lich den­ken­der Arzt oder Heil­prak­ti­ker wür­de aber genau da anset­zen. Er wür­de nach der Ursa­che for­schen. Denn in Wirk­lich­keit sind nicht Viren oder Bak­te­ri­en, Pil­ze oder Para­si­ten die Ursa­che von Erkrankungen.

Manch­mal ist die Ursa­che nicht gleich ersicht­lich, dann muss sich der Behand­ler etwas mehr Zeit für sei­nen Pati­en­ten neh­men, um sie her­aus­zu­fin­den. Das wie­der­um wird aber von den Kran­ken­kas­sen gar nicht bezahlt. Zeit für den Pati­en­ten? Wo kämen wir denn da hin?

Oft kom­men auch meh­re­re Fak­to­ren oder mög­li­che Ursa­chen zusam­men, zum Beispiel: 
  • fal­sche Ernäh­rung (Junk­food etc.)
  • Umwelt­be­las­tun­gen, wie Han­dy­strah­lung, Elek­tro­smog, Mikro­wel­len etc.
  • zu wenig Bewegung
  • emo­tio­na­le Belas­tun­gen und nega­ti­ver Stress jed­we­der Art (z. B. feh­len­de Aner­ken­nung im Beruf, die Trau­er um ein gelieb­tes Wesen, trau­ma­ti­scher Stress etc.)

Nicht zu ver­ges­sen, dass hin­ter jedem Sym­ptom und hin­ter jeder Erkran­kung ein The­ma steckt. Kör­per­li­che Sym­pto­me haben ihre Ursa­che immer im See­lisch-Geis­ti­gen. Es gibt kei­ne Erkran­kung mit kör­per­li­chen Ursachen!

Das, was sich auf der Kör­per­ebe­ne zeigt, ist ledig­lich das Sym­ptom. Dahin­ter liegt immer ein The­ma, das noch ange­schaut und ggf. bear­bei­tet wer­den will. Manch­mal genügt es auch, das The­ma nur anzu­schau­en, um den Sinn dahin­ter zu ver­ste­hen. Dann kann sich die Blo­cka­de lösen. Ande­re The­men wol­len etwas genau­er hin­ter­fragt werden.

Das Prin­zip des Geistes

Auch wenn wir oft von Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Kör­per und Geist spre­chen, so liegt doch die Ursa­che immer im Geis­ti­gen. Anders kann es gar nicht sein, das wür­de dem Uni­ver­sel­len Prin­zip des Geis­tes und der Schwin­gung widersprechen.

“Der Geist herrscht über die Mate­rie. Wenn Sie das Prin­zip des Geis­tes ver­ste­hen, dann ver­ste­hen Sie, dass Sie in Ihrem Kern ein geis­ti­ges Wesen sind, das zur Zeit eine Erfah­rung in der phy­si­schen Rea­li­tät macht. Ihr Bewusst­sein und Ihre Gedan­ken erschaf­fen Ihre Erleb­nis­welt” (Dr. B. Koh­ler, 2005).[1]

“…Die Wis­sen­schaft­ler suchen immer noch nach den pri­mä­ren Bau­stei­nen der mate­ri­el­len Welt. In unse­ren Tagen sind sie auf der Suche nach den Quarks, merk­wür­di­gen sub­ato­ma­ren Ein­hei­ten… wenn wir an die­se merk­wür­di­gen Quarks nahe genug her­an­kom­men, schmel­zen auch sie weg. Auch sie kön­nen kei­nen Anspruch auf Fes­tig­keit erhe­ben. Selbst ihre Geschwin­dig­keit und ihre Posi­ti­on ist unklar, und es blei­ben von ihnen nur Bezie­hun­gen und Schwin­gungs­mus­ter. Wor­aus also besteht der Kör­per? Er besteht aus Lee­re und Rhyth­mus. Im Inners­ten des Kör­pers, im Her­zen der Welt gibt es kei­ne fes­te Mate­rie: Es gibt nur den Tanz” (G. Leo­nard, 1991).[2]

Dem­zu­fol­ge ist Krank­heit nichts ande­res als eine Dis­har­mo­nie der Schwingungen.

Sie mögen ein­wer­fen, dass eine Krebs­er­kran­kung aber schon eine psy­chi­sche Beein­träch­ti­gung nach sich zie­hen kann. Also war doch die Krebs­er­kran­kung die Ursa­che für dei­ne Depres­si­on, den­ken Sie?

Nein, war sie nicht. Sie haben den Krebs nicht ein­fach so aus hei­te­rem Him­mel oder per Zufall bekom­men. Son­dern Sie haben im Vor­feld auf der see­lisch-geis­ti­gen Ebe­ne die Vor­aus­set­zun­gen dafür geschaf­fen, dass der Krebs es sich bei Ihnen gemüt­lich machen konn­te. Sie haben sozu­sa­gen eine Reso­nanz geschaf­fen, die die Erkran­kung in Ihr Leben gezo­gen hat.

Was ist pas­siert, dass Ihr Schwin­gungs­feld der­art gestört hat, damit sich ein kör­per­li­ches Sym­ptom aus­bil­den konnte?

Wenn wir nicht auf die Stim­me unse­res Her­zens oder das Flüs­tern unse­rer See­le hören, macht sie sich über unse­ren Kör­per bemerk­bar: “Kör­per, geh du vor­an, auf mich hört sie/er nicht.” Dann kommt es zu kör­per­li­chen Beein­träch­ti­gun­gen unter­schied­lichs­ter Art, je nach­dem, wel­ches (Lern)-Thema gera­de für uns ansteht.

Schau­en Sie sich das The­ma an, das mit dem Krebs zusam­men­hängt, und ver­ste­hen Sie, war­um der Krebs bei Ihnen ist und was er Ihnen sagen will, kann dies der ers­te Schritt zu Ihrer Hei­lung sein. Einer Hei­lung ohne Che­mo und gif­ti­ge Medi­ka­men­te, die Ihr Lei­den nur künst­lich auf­recht­erhal­ten anstatt es zu verbessern.

Das bedingt aller­dings, dass Sie Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Ver­ant­wor­tung für Ihre Krank­heit, und Ver­ant­wor­tung für Ihre Hei­lung. Das bedeu­tet auch, dass Sie mit Ihrem Arzt auf Augen­hö­he spre­chen, anstatt ihn als “Halb­gott in Weiß” über sich zu stel­len nach dem Mot­to “schließ­lich hat ja stu­diert, er muss es ja wissen”.

Sie haben alles, was Sie zu Ihrer Hei­lung brau­chen, bereits in sich. Sie wis­sen es nur (noch) nicht.

Der Job des Arz­tes oder des The­ra­peu­ten soll­te sein, Ihnen bei der Akti­vie­rung Ihrer Selbst­hei­lungs­kräf­te zu hel­fen, anstatt sie mit Medi­ka­men­ten zu unter­drü­cken. Lei­der haben vie­le Ärz­te das ver­ges­sen oder es wur­de ihnen in ihrem Stu­di­um erst gar nicht bei­gebracht. Dahin­ter ste­cken gan­ze Indus­trie­zwei­ge, die gar kein Inter­es­se dar­an haben, dass ein Mensch wirk­lich heil wird. Stel­len Sie sich bit­te vor, Pati­en­ten wür­den nach einer Behand­lung gene­sen und bräuch­ten kei­ne Medi­ka­men­te oder The­ra­pien mehr. Das wür­de einen gan­zen Indus­trie­zweig zum Zusam­men­bruch brin­gen. Die Phar­ma­kon­zer­ne hät­ten erheb­li­che finan­zi­el­le Ver­lus­te. Und schließ­lich hän­gen da ja auch vie­le Arbeits­plät­ze dran, nicht wahr?

Geschul­te Phar­ma-Refe­ren­ten und das auf­ge­zwun­ge­ne Gesund­heits­sys­tem, das über die Kran­ken­kas­sen abge­wi­ckelt wird, macht es Men­schen in Heil­be­ru­fen, die wirk­lich hel­fen wol­len, nicht gera­de einfach.

Weg von der Schulmedizin?

Ich will nicht behaup­ten, man kön­ne grund­sätz­lich auf medi­zi­ni­sche Behand­lun­gen oder Medi­ka­men­te ver­zich­ten. Bestimm­te The­ra­pien und Arz­nei­stof­fe kön­nen den Heil­pro­zess wirk­sam unter­stüt­zen. Auch will ich die Schul­me­di­zin nicht ver­teu­feln. Sie hat ihre Berech­ti­gung. Denn wenn ich mir ein Bein gebro­chen habe, bin ich froh, wenn ein Chir­urg mich wie­der ordent­lich zusammenflickt.

Mir ist wich­tig zu ver­ste­hen, dass die Kau­sa­li­tät in der Behand­lung von Erkran­kun­gen eine enor­me Wich­tig­keit hat. Dies hat gro­ße Aus­wir­kun­gen auf die Behand­lung und den Hei­lungs­er­folg. Aller­dings, und das darf ich an die­ser Stel­le in aller Deut­lich­keit sagen, hat unser Gesund­heits­sys­tem kein Inter­es­se dar­an, dass Men­schen wirk­lich gesund wer­den. Eini­ge Grün­de hat­te ich vor­hin schon genannt.

Was für die meis­ten von uns offen­sicht­lich ist, wur­de mir in einem offi­zi­el­len Gespräch mit der Ber­li­ner Senats­ver­wal­tung für Gesund­heit und Sozia­les noch­mal knall­hart und unver­fro­ren ins Gesicht geschleudert:

“Wis­sen Sie, unser Gesund­heits­sys­tem ist so auf­ge­baut, dass nach der Kau­sa­li­tät von Erkran­kun­gen nicht gefragt wird. Es wird immer nur die jewei­li­ge Erkran­kung (Anm. d. Autorin = Sym­ptom) behan­delt. Die Ursa­che spielt dabei kei­ne Rol­le.”

Das süf­fi­san­te Grin­sen mei­ner Gesprächs­part­ne­rin schien mir zu sagen: “Und du klei­nes Würst­chen kannst nichts dage­gen tun, wir sit­zen doch am län­ge­ren Hebel”.

Nun, ich gebe zu, dass mich das zuerst ganz schön auf die Pal­me gebracht hat. Denn im ers­ten Moment dach­te ich, sie hat Recht, es sieht so aus, als könn­ten wir nichts tun. Ich fühl­te mich hilf­los und dem Sys­tem gna­den­los ausgeliefert.

Aber als ich mich wie­der beru­higt und mir den Schaum vom Mund gewischt hat­te, wur­de mir klar, dass es kei­nen Sinn macht, das bestehen­de Gesund­heits­sys­tem bekämp­fen zu wol­len. Das wür­de viel zu viel Ener­gie kos­ten und am Ende gäbe es Ver­lie­rer auf allen Seiten.

Auch Poli­ti­ker wer­den krank und sterben

Dabei kann ich deren Hal­tung gar nicht nach­voll­zie­hen. Auch die Funk­tio­nä­re in den Gre­mi­en, Ver­wal­tun­gen und Minis­te­ri­en sind Men­schen, die krank wer­den und ster­ben kön­nen. Sie sägen sich mit ihren Ent­schei­dun­gen den eige­nen Ast ab, auf dem sie sit­zen. Es sei denn, sie ver­fü­gen über genü­gend Geld und das ent­spre­chen­de Wis­sen, um sich heim­lich und im Ver­bor­ge­nen bei Scha­ma­nen, Geist­chir­ur­gen oder sons­ti­gen “Schar­la­ta­nen” behan­deln zu las­sen, die die Kas­se nicht über­nimmt. Oder sie haben zu Hau­se einen Jung­brun­nen, in den sie stei­gen, um dann wie Phoe­nix aus der Asche geheilt und erfrischt wie­der auf­zu­er­ste­hen. Wenn ich mir aller­dings unse­re Ent­schei­der so anschaue, scheint mir dies eher unwahr­schein­lich zu sein.

Das bringt mich unwei­ger­lich zu der Annah­me, dass dahin­ter wohl ein grö­ße­rer Plan ste­cken könn­te, dem unse­re Gesetz­ge­ber fol­gen, wis­sent­lich oder unwis­sent­lich. Es mag jeder dar­über den­ken, wie er will. Und man mag mich auch als Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ke­rin verschreien.

Mir fällt da nur immer wie­der die­se Weis­heit von Buck­mins­ter Ful­ler[3] ein, die da heißt:

«Man schafft nie­mals Ver­än­de­rung, indem man das Bestehen­de bekämpft. Um etwas zu ver­än­dern, baut man neue Model­le, die das Alte über­flüs­sig machen.»


 

Fuß­no­ten + Literatur:

[1] Dr. Bar­ba­ra Koh­ler “Das Prin­zip des Geis­tes”, 2005

[2] Geor­ge Leo­nard “Der Rhyth­mus des Kos­mos”, 1991

[3] Buck­mins­ter Ful­ler, US-ame­ri­ka­ni­scher Archi­tekt, Visio­när, Phi­lo­soph und Schriftsteller

Video:
Die 5 bio­lo­gi­schen Natur­ge­set­ze — https://sylvia-geiss.de/die-5-biologischen-naturgesetze — Ori­gi­nal-Sei­te: http://www.neue-mediz.in